Martin HeinrichGünther WolfswinklerIsabell van AckerenNina BremmLilian Streblow

Multiparadigmatische Lehrerbildung

Produktive Auswege aus dem Paradigmenstreit?

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART102861
.doi: https://doi.org/10.31244/dds.2019.02.10

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Abstract

Der Diskurs über gemeinsame Ziele der Lehrerbildung in Deutschland ist spätestens durch die Qualitätsoffensive Lehrerbildung virulent und provoziert notwendigerweise Auseinandersetzungen um Deutungshoheit. Der Beitrag dokumentiert die Prozesse zweier Universitätsstandorte (Bielefeld und Duisburg-Essen), die sich auf den Weg gemacht haben, unnötigen Implementationshürden monoparadigmatischer Vereinseitigungen das Programm einer multiparadigmatischen Lehrerbildung entgegenzustellen. Es wird eine Heuristik präsentiert für weitere theoretisch-systematische Arbeit an einer gegenstandsorientierten Meta-Theoriebildung. Trotz der Hyperkomplexität des Anspruchs einer „kohärenten Theorie und Praxis der multiparadigmatischen Lehrerbildung“ soll an ihr als regulativer Idee festgehalten werden, da dies angesichts der Risiken monoparadigmatischer Verengungen und hoher Transaktionskosten durch unproduktive Auseinandersetzungen um Deutungshoheit aus Sicht der Autor*innen alternativlos erscheint.

Schlagworte
Paradigmenstreit, Lehrerbildung, Qualitätsoffensive Lehrerbildung, Lehrerprofessionalisierung

APA-Zitation
Heinrich, M., Wolfswinkler, G., van Ackeren, I., Bremm, N. & Streblow L. (2019). Multiparadigmatische Lehrerbildung: Produktive Auswege aus dem Paradigmenstreit?. DDS – Die Deutsche Schule, 111(2), 243-258. https://doi.org/10.31244/dds.2019.02.10