Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-23649
Titel: Presenting medical research findings : a study of author engagement in English and German scientific articles and popularisations
Alternativtitel: Die Darstellung medizinischer Forschungsergebnisse : eine Untersuchung von Autoren-‚Engagement‘ in englischen und deutschen Fachartikeln und Popularisierungen
VerfasserIn: Mondt, Mary
Sprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2015
Kontrollierte Schlagwörter: Englisch
Deutsch
Popularisierung
Fachsprache
Medizin
Freie Schlagwörter: English
Geman
medical discourse
popularisation
LSP
DDC-Sachgruppe: 400 Sprache, Linguistik
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Scientific discourse, commonly associated with a detached and factual style, has come to be regarded as not merely serving the purpose of conveying neutral ‘facts’, but also as a means of pursuing interpersonal aims within the scientific community by writers whose position is not a reflection of a given reality but socially determined. This thesis is concerned with the linguistic choices made in imparting medical research results to different audiences, namely those of English and German research papers and popularisations. The focus of this study is on the realisation of epistemic and evidential meanings and their role in enabling authors to position themselves towards the medical research findings they are presenting and towards their readership without using overtly attitudinal language. Special emphasis is placed on the way epistemic and evidential expressions are used to model different sources of knowledge claims. Moreover, attention is paid to the question of whether propositional content is presented as either open or closed to discussion by the use of these features. Using corpus-linguistic methods, the analysis builds on research into register variation and contrastive linguistics to conduct monolingual and contrastive analyses of English and German corpora. The study adopts the interpersonal orientation of Appraisal, which is based on the dialogic view proposed by Bakthin and Vološinov. The Appraisal framework is adapted to a fine-grained analysis of linguistic exponents of epistemic and evidential meanings in a bilingual English and German corpus. The thesis contributes to the understanding of the language-specific use of these features as ‘interactive’ resources in research publications. Moreover, it offers insights into how the presentation of medical knowledge is geared towards the readers of popularisations in the two languages.
Die traditionelle Wahrnehmung von Wissenschaftssprachen als von einem objektiven Stil geprägte Diskursformen ist in den letzten Jahren einer Sicht gewichen, der zufolge wissenschaftliche Diskurse nicht mehr als Spiegelung gegebener Realitäten betrachtet werden. In der sprachwissenschaftlichen Forschung liegt ein starker Fokus auf subjektiven, sozialen Gesichtspunkten, die wissenschaftliches Schreiben prägen. Gegenstand der Untersuchung ist die Wahl sprachlicher Ausdrucksmittel bei der Vermittlung medizinischer Forschungsergebnisse in unterschiedlichen kommunikativen Konstellationen. Das Augenmerk liegt dabei auf Unterschieden zwischen der Wissensvermittlung unter Wissenschaftlern und der Darstellung von Erkenntnissen in englischen und deutschen Popularisierungen. In der Arbeit wird untersucht, wie Autoren sich selbst und ihre Leserschaft ohne Verwendung emotiver Ausdrucksmittel durch epistemische und evidentielle Formulierungen gegenüber vermittelten Inhalten und bisheriger Forschung positionieren. Hierzu wird insbesondere die Wahl sprachlicher Mittel zur Bezugnahme auf Informationsquellen beleuchtet. Es wird analysiert, ob Inhalte als Fakten dargestellt oder der Leserschaft eher als tentative Informationsangebote unterbreitet werden. Die in der Arbeit durchgeführten monolingualen und kontrastiven Analysen bauen auf korpuslinguistischen Methoden und Arbeiten zur Registervariation und kontrastiven Linguistik auf. Dabei wird der interpersonale Ansatz von 'appraisal' übernommen, der durch die von Bakthin und Vološinov entwickelten Konzepte des Dialogismus und der Heteroglossie beeinflusst ist. Das 'appraisal'-Rahmenkonzept wird für eine Analyse epistemischer und evidentieller Marker in einem bilingualen englischen und deutschen Korpus angepasst. Die Ergebnisse liefern Einblicke in die Verwendung dieser Sprachmittel als dialogische Ressourcen in der Wissenschaftspublizistik und tragen zum Verständnis sprachspezifischer Anpassungen an die Wissensvermittlung durch Popularisierungen bei.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-61533
hdl:20.500.11880/23705
http://dx.doi.org/10.22028/D291-23649
Erstgutachter: Steiner, Erich
Tag der mündlichen Prüfung: 20-Mai-2015
Datum des Eintrags: 19-Jun-2015
Fakultät: P - Philosophische Fakultät
Fachrichtung: P - Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie
Ehemalige Fachrichtung: bis SS 2016: Fachrichtung 4.6 - Angewandte Sprachwissenschaft sowie Übersetzen und Dolmetschen
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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