Titelaufnahme

Titel
Die Ausübung von Versammlungs- und Meinungsäußerungsfreiheit im und durch das Internet und deren rechtliche Einschränkungen durch Staaten am Beispiel von Österreich und Russland / Elisabeth Schauermann, BA
Weitere Titel
The implementation of the freedom of assembly and expression in and through the Internet and its legal restrictions by states taking the examples of Austria and Russia
Verfasser/ VerfasserinSchauermann, Elisabeth
Begutachter / BegutachterinBenedek, Wolfgang
ErschienenGraz, 2016
Umfang105 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter)
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Russland / Internet / Meinungsfreiheit / Versammlungsfreiheit
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-106684 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Masterarbeit stellt Konzepte digitaler Menschenrechte und Formen der Ausübung von Versammlungsfreiheit und Meinungsäußerungsfreiheit im und durch das Internet in einen Zusammenhang mit den nationalen Gesetzgebungen in Österreich und Russland. Die theoretische Einführung findet in den ersten beiden Kapiteln statt. Dabei werden menschenrechtliche Grundbegriffe erläutert und in den Kontext der Informationsgesellschaft übertragen. Außerdem werden Grundbegriffe der Internet Governance und des Multistakeholderansatzes eingebracht und mit dem Menschenrechtssystem in Verbindung gebracht. Die analytische Basis der Arbeit bilden eine Auswahl von österreichischen und russischen Gesetzen und ergänzende menschenrechtliche Länderberichte von den Organisationen Freedom House, Human Rights Watch, Agora und dem UN-Menschenrechtsrat. In einer Gegenüberstellung der Gesetzestexte und Länderberichte wird in den Kapiteln 3, 4 und 5 gezeigt, in welchem Ausmaß Onlineformen der Meinungsäußerungs- und Versammlungsfreiheit in den zwei unterschiedlichen politischen Systemen rechtlich eingeschränkt werden. In der Bewertung werden die nationalen gesetzlichen Bestimmungen mit den menschenrechtlichen Konzepten, die im ersten Teil der Arbeit erläutert wurden, abgeglichen. Die Hypothese, dass Russland als repressives politisches System Meinungsäußerungsfreiheit und Versammlungsfreiheit rechtlich stärker einschränkt als Österreich lässt sich in der Masterarbeit mithilfe dieses Rechtsvergleichs belegen. Es werden dafür und für resultierende strukturelle Menschenrechtsverletzungen in Russland gesellschaftspolitische und rechtliche Erklärungsansätze vorgestellt und beispielhaft Fallrecht zur Veranschaulichung angeführt.

Abstract

This master thesis puts human rights concepts in the information society into perspective within the special context of the rights to freedom of assembly and expression on and through the Internet in Austria and Russia. Austria and Russia and their domestic legal provisions serve as examples on how states legally restrict the implementation of freedom of assembly and expression in a global online environment. In chapters 1 and 2 theoretical concepts of general human rights, human rights in the digital age, Internet Governance and relevant online behaviour are discussed. This forms the basis of the analytic comparison of several selected domestic Austrian and Russian laws that is then laid out in chapters 3, 4 and 5. The analysis also contains findings of relevant human rights reports on the situation of digital rights in Austria and Russia by the organizations Freedom House, Human Rights Watch and Agora and of the United Nations Human Rights Council. Building on the theoretical concepts, selected legal texts and country reports it is shown, that two states can differ in scope and scale of limitations to the rights of freedom of assembly and expression on and through the Internet. The hypothesis can be proven that Russian legal norms restricting these freedoms online and offline are generally stricter and more extensive, resulting in structural human rights violations in Russia. Approaches to highlight and potentially explain these facts are based on findings in terms of social policy and differences in legal systems. Furthermore, relevant Austrian and Russian case law is briefly being mentioned in order to show how the laws discussed affect Internet users.

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