Titelaufnahme

Titel
Die Bekämpfung von Steuerhinterziehung : eine finanzstrafrechtliche und verfassungsrechtliche Analyse des Kapitalabfluss-Meldegesetzes / eingereicht von: Elisabeth Stieg
Weitere Titel
The fight against tax avoidance : an analysis of Kapitalabfluss-Meldegesetz from the perspective of criminal tax law and constitutional law
Verfasser/ VerfasserinStieg, Elisabeth
Begutachter / BegutachterinEhrke-Rabel, Kerstin Tina
ErschienenGraz, Mai 2017
UmfangXIV, 94 Blätter Zusammenfassung (1 Blatt)
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Steuerhinterziehung / Finanzrecht / Verfassungsrecht
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-113903 
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Zusammenfassung

Die gegenständliche Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem im Zuge der Steuerreform 2015/16 geschnürten „Bankenpaket“ im Allgemeinen sowie mit dem Bundesgesetz über die Meldung von Kapitalabflüssen und von Kapitalzuflüssen (BGBl I 2015/116) als Teil dieser Reform im Besonderen. Im Zeitraum zwischen dem formellen Abschluss und dem Inkrafttreten der Steuerabkommen mit der Schweiz und Liechtenstein kam es zu einer enormen Abschleicherproblematik. Viele Personen versuchten, dem Anwendungsbereich der Steuerabkommen (konkret der Nachversteuerung) durch Verlagerung ihres Kapitalvermögens in andere Steueroasen zu entgehen. Eine große Anzahl dieser Kapitaltransaktionen erfolgte auch nach Österreich. Aus diesem Grund sieht das Kapitalabfluss-Meldegesetz einerseits eine rückwirkende Aufklärung dieser sogenannten „Abschleicherfälle“ vor, andererseits soll es sicherstellen, dass es im Vorfeld des Inkrafttretens der einschneidenden Regelungen des Bankenpaketes 2015/16 (Stichwort: Durchbrechung des Bankgeheimnisses) nicht zu einer ähnlichen Problematik kommt. Es sieht Meldungen bestimmter hoher Kapitalabflüsse aus Österreich und Kapitalzuflüsse auf österreichische Konten in kritischen Zeiträumen vor und bietet den betroffenen Personen mehrere Chancen zur Vergangenheitssanierung. Kreditinstitute werden zum Zwecke der Aufklärung verpflichtet, bestimmte Transaktionen an das BMF zu melden. Die Vornahme der Meldung wird durch drakonische Strafdrohungen sichergestellt. Die gegenständliche Diplomarbeit beleuchtet die Regelungen des Kapitalabfluss-Meldegesetzes aus finanzstrafrechtlicher sowie verfassungsrechtlicher Perspektive. Die Strafbestimmungen des Kapitalabfluss-Meldegesetzes werden analysiert und die Meldeverpflichtung wird an verfassungsrechtlichen Vorgaben gemessen.

Abstract

This diploma thesis deals with the Kapitalabfluss-Meldegesetz (Federal Gazette I 2015/116) as part of the “banking package”, which was implemented through the tax reform 2015/16. In the period between the formal settlement and the coming into force of the tax conventions concluded with Switzerland and Liechtenstein a significant increase in tax evasion attempts (transfer of untaxed capital assets to other tax havens) occured. This included also the repatriation of capital assets to Austria as a former tax haven (because of its strict bank secrecy). Against this background the Austrian tax legislator passed a law to uncover those assets and to tax them accordingly in Austria. Because of the far-reaching effect of the “banking package” (especially because of the abolition of the bank secrecy), the Austrian tax legislator wanted to avoid the same tax evasion phenomenon before the new legislation came into force. Therefore a notification obligation has been imposed to financial institutions not only concerning capital transactions to Austria in certain periods but also concerning capital transactions out of Austria within a particular timeframe. This diploma thesis discusses the regulations of Kapitalabfluss-Meldegesetz and examines the regulations from the perspective of criminal tax law and constitutional law.

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