Titelaufnahme

Titel
Post-Racial Hollywood? : the 'White Savior' concept in selected 21st-century U.S. movies / vorgelegt von Jennifer Wichmann
Verfasser/ VerfasserinWichmann, Jennifer
Begutachter / BegutachterinBrandt, Stefan
ErschienenGraz, 2018
Umfangv, 105 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter) : Illustrationen
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheEnglisch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterThe Last Samurai / Freedom writers / Gran Torino / Weiße / Held / USA / Film / Weiße / Held
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-130410 
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Zusammenfassung

Filme haben schon immer eine wesentliche Rolle in der U.S.-amerikanischen Kultur gespielt und haben das Potenzial unsere Einstellungen im Hinblick auf unsere ethnischen Beziehungen tiefgreifend zu beeinflussen. Die ethische Diversität auf der Kinoleinwand, das Aufkommen eines „post-rassischen“ Diskurses nach der Bürgerrechtsära sowie die Wahl von Barack Obama zum Präsidenten im Jahr 2008 und dessen Wiederwahl 2012 wurden als Zeichen einer neuen sozio-historischen Periode des 21. Jahrhunderts gesehen, in der sich die U.S.-amerikanische Gesellschaft als frei von „Rassenvorurteilen“ und Diskriminierung wahrnimmt. In dieser Diplomarbeit wird jedoch dargelegt, dass sich die „weiße Vorherrschaft“ weiter in Hollywood-Filmen des 21. Jahrhunderts, welche das Konzept des „Weißen Retters“ implementieren, manifestiert. Daher wird eine Analyse von Hollywood-Produktionen der 2000er durchgeführt: von The Last Samurai (2003), Freedom Writers (2007) und Gran Torino (2008), in denen jeweils ein/e messianische/r, weiße/r Protagonist bzw. Protagonistin nicht-weiße Charaktere von einer bevorstehenden Gefahr rettet. Durch diese filmischen Darstellungen wird die Idee der „weißen Vorherrschaft“ unterschwellig verbreitet. Viele Filme vertrauen immer noch auf Erzählweisen, die ungleiche Machtverhältnisse aufrechterhalten. Daher wird die Darstellung und Interaktion von weißen und nicht-weisen Charakteren in den ausgewählten Filmen kritisch analysiert, um Aufschluss über die zugrundeliegenden sozialen Hierarchien zu geben. Es soll gezeigt werden, dass die „weiße Vorherrschaft“ immer noch, wenn auch wenig beachtet, allgegenwärtig in amerikanischen Filmen ist und eine „post-rassische“ Ära daher nur ein Mythos sein kann. „Weiße Vorherrschaft“ als Organisationsprinzip in Filmen zu haben, die die Pop-Kultur wesentlich beeinflussen, kann zudem als Indikator für die Existenz von „weißer Vorherrschaft“ auch fernab der Kinoleinwände angesehen werden.

Abstract

Movies have always played a substantial role in American culture and have a great potential to influence our attitudes regarding race relations in pervasive ways. An increasing number of people of color on movie screens, the emergence of ‘post-racial’ discourse in the Post-Civil Rights Era, and President Obama’s election and re-election in 2008 and 2012, respectively, were interpreted as signs of having entered the ‘post-racial’ period in the 21st century. Widely spread color-blind notions promoted this ‘post-racial’ discourse and nourished the fantasy of an U.S. American society without racial prejudice and discrimination. However, it will be argued in this diploma thesis that ‘white supremacy’ continues to manifest itself through 21st-century Hollywood movies employing the ‘white savior’ trope, by analyzing examples of cultural texts which still implicitly spread the idea of ‘white supremacy’. Hence, an analysis of three Hollywood productions of the 2000s will be put forth, namely The Last Samurai (2003), Freedom Writers (2007), and Gran Torino (2008), in which a messianic white protagonist saves non-white characters from an imminent danger. These depictions imply that Hollywood has been far from moving ‘beyond race.’ Quite the contrary, many films still embrace a set of narrative patterns that perpetuate power dynamics favoring whiteness. Therefore, the representation and interaction of whiteness and non-whiteness in three selected movies will be critically analyzed in order to shed light on the underlying racial order in these narratives. Thus, it will be shown that white supremacy is still omnipresent in American film, operating on a subtle level, and that being ‘post-racial’ is a myth. Having ‘white supremacy’ as an organizing principle in film, a highly influential part of pop culture, indicates the presence of ‘white supremacy’ off-screen as well.

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