Titelaufnahme

Titel
"Auf Unsrisch" : Goran Vojnović in Übersetzung : eine Analyse der deutschen Übersetzung von Vaters Land / vorgelegt von Natalija Milovanović, BA
Weitere Titel
"In our language" : Goran Vojnović in translation : an analysis of the German translation Vaters Land
Verfasser/ VerfasserinMilovanović, Natalija
Begutachter / BegutachterinAlmasy, Karin
ErschienenGraz, August 2021
Umfang150 Blätter : Illustrationen
Anmerkung
Literaturverzeichnis: Blätter 123-131
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch ; Slowenisch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterVojnović, Goran : Jugoslavija, moja dežela / Übersetzung / Deutsch
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-172296 
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Zusammenfassung

Goran Vojnović gilt als einer der erfolgreichsten SchriftstellerInnen der slowenischen Gegenwartsliteratur sowie als Hauptvertreter der slowenischen Literatur der Migration. In seinen Werken behandelt er die Migration aus den anderen ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken nach Slowenien. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, aufzuzeigen, wie Mehrsprachigkeit, Kulturrealia und Hybridität seines zweiten Romans Jugoslavjia, moja dežela (Študentska založba 2012) in die deutsche Übersetzung Vaters Land (übersetzt von Klaus Detlef Olof, Folio 2016) übertragen wurden. Darüber hinaus wurden paratextuelle Verschiebungen aufgezeigt. Die grundlegenden theoretischen Konzepte der Literatur der Migration, Hybridität und Mehrsprachigkeit werden stets im Zusammenhang mit Übersetzung diskutiert und als Ausgangspunkt für die Hypothese verwendet: Es wurde davon ausgegangen, dass die deutsche Übersetzung in Bezug auf die im Roman vorkommende Mehrsprachigkeit homogener und in Bezug auf die thematisierten Kulturrealia expliziter ist, jedoch bleibt der hybride Charakter des Romans trotz gewisser Homogenisierungstendenzen auch in der Übersetzung zentral. Mittels eines Interviews mit dem Übersetzer Klaus Detlef Olof, einer Paratextanalyse nach Gérard Genette und des Modells der Erscheinungsformen der Mehrsprachigkeit nach Meir Sternberg konnte die Hypothese zur Gänze bestätigt werden. Es konnte gezeigt werden, wie der Übersetzer versuchte, sowohl die hybride Natur des Textes aufrechtzuerhalten als auch denjenigen LeserInnen, die mit dem beschriebenen Kulturkontext nicht vertraut sind, zu ermöglichen, den Roman ohne größere Probleme zu lesen. Gleichzeitig hatte er bei fast keiner Entscheidung, die nicht den Fließtext des Romans direkt betraf, Mitspracherecht und musste dem Verlag die Entscheidungen überlassen.

Abstract

Goran Vojnović is considered one of the most successful writers of contemporary Slovenian literature as well as the main representative of Slovenian literature of migration. In his works, he thematizes migration from other former Yugoslav republics to Slovenia. The aim of this master thesis was to show how multilingualism, cultural realia, and hybridity of his second novel Jugoslavija, moja dežela (Študentska založba 2012) were translated into German in its translation Vaters Land (translated by Klaus Detlef Olof, Folio 2016). In addition, paratextual shifts were highlighted in relation to the translation. The basic theoretical concepts of literature of migration, hybridity and multilingualism are discussed in relation to translation and used as a starting point for the following hypothesis: It was assumed that the German translation is more homogeneous in terms of multilingualism that occurs in the novel and more explicit in terms of the thematized cultural realia, but the hybrid character of the novel remains central in the translation despite certain homogenizing tendencies. The hypothesis could be confirmed in its entirety by means of an interview with the translator Klaus Detlef Olof, a paratext analysis according to Gérard Genette and the model of manifestations of multilingualism according to Meir Sternberg. It was shown how the translator tried both to maintain the hybrid nature of the text and to allow readers who were not particularly familiar with its cultural context to read the novel without major obstacles. At the same time, he had no say in almost any decision that did not directly affect the body text of the novel, and had to leave the decisions to the publisher.

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