Titelaufnahme

Titel
Public and private responses to climate change : an economic assessment of climate change impacts and adaptation with a focus on public budgets and global trade relations / Nina Knittel
Verfasser/ VerfasserinKnittel, Nina
Begutachter / BegutachterinBednar-Friedl, Birgit ; Kleinert, Jörn ; Schwarze, Reimund
ErschienenGraz, November 2021
UmfangVIII, 219 Blätter : Illustrationen, Diagramme
SpracheEnglisch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterKlimaänderung / Fiskalpolitik
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-173483 
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Zusammenfassung

Der Klimawandel stellt heutige Gesellschaften vor große Herausforderungen. Neben Strategien, die nötig sind, um dessen Fortschreiten Einhalt zu gebieten, müssen auch Lösungen zum Umgang mit den Folgen der Erwärmung gefunden werden. Öffentliche Akteure, wie der Staat, stehen oft in der Verantwortung erforderliche Vorkehrungen zu treffen, da sie Eigentümer öffentlicher Infrastruktur sind oder im Katastrophenfall bei fehlender privater Vorsorge einspringen. Diese Aufgaben bedeuten mitunter eine Belastung für öffentliche Budgets. Darüber hinaus stellt der Klimawandel kein regionales Phänomen dar, sondern betrifft natürliche, ökonomische und soziale Systeme auf der ganzen Welt. Durch internationale Verflechtungen, wie beispielsweise globale Handelsbeziehungen, sind diese Systeme miteinander verbunden und Klimawandelfolgen können auch abseits ihres Ausgangspunktes Schäden anrichten. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich mit fiskalischen Konsequenzen des Klimawandels, wobei der Schwerpunkt auf verschiedenen Anpassungslösungen wie Hochwasserschutz oder Versicherungen liegt. Im zweiten Teil dieser Arbeit analysiere und quantifiziere ich global übertragene Klimawandelfolgen und zeige Optionen für den Umgang mit diesen Folgen auf. Die ökonomischen Quantifizierungen erfolgen für das Jahr 2050 und anhand eines computergestützten allgemeinen Gleichgewichtsmodells. Die umfassende makroökonomische Analyse öffentlicher Ausgaben für Anpassung an den Klimawandel berücksichtigt sowohl die Verringerung der durch den Klimawandel verursachten Schäden als auch Beschäftigungseffekte und zeigt, dass die positiven Auswirkungen der Anpassung die zusätzlichen öffentlichen Ausgaben überwiegen. Die Analyse global übertragener Klimawandelfolgen verdeutlicht die Vulnerabilität europäischer Länder gegenüber Folgen in anderen Weltregionen und lässt den Schluss zu, dass das Ignorieren dieser Folgen die tatsächlichen Kosten des Klimawandels erheblich unterschätzt.

Abstract

Climate change poses major challenges for today's societies. In addition to the strategies needed to halt its progress, solutions must be found to deal with the negative consequences of global warming. Public actors, such as the state, are often responsible for taking the necessary precautions, as they own public infrastructure or step in when private actors are insufficiently prepared in the event of a disaster. These responsibilities can put a burden on public budgets. Moreover, climate change is not a regional phenomenon, but affects natural, economic and social systems around the world. Through international linkages such as global trade relations, these systems are interconnected, and climate change impacts can cause damages distant from their point of origin. In the first part of this thesis, I deal with fiscal consequences of climate change with a focus on different adaptation options, such as flood protection or insurance. In the second part of this thesis, I analyse and quantify globally transmitted climate change impacts and identify options for dealing with these impacts. The economic quantifications are undertaken for 2050 by means of a Computable General Equilibrium model. The comprehensive macroeconomic analysis of public expenditures on climate change adaptation considers both mitigation of climate change-induced damages and employment effects and shows that positive effects of adaptation outweigh additional public expenditures. The assessment of globally transmitted climate change impacts highlights the vulnerability of European countries to impacts in other world regions and suggests that by ignoring these impacts the full costs of climate change are substantially underestimated.

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