Titelaufnahme

Titel
Automaten, Roboter, ferngelenkte und intelligente Maschinen in der Pulp-Science-Fiction-Literatur in den USA 1926-1936 : ein ideengeschichtlicher Beitrag zu Vorstellungen des Mensch-Maschine-Verhältnisses nach dem ersten maschinellen Krieg / eingereicht von Mag. phil. Gerhard Dabringer
Weitere Titel
Automata, Robots, Remote-controlled and Intelligent Machines in American Pulp Science-Fiction 1926-1936 : Aspects of ideas about the relation between man and machine after the first machine war
Verfasser/ VerfasserinDabringer, Gerhard
Begutachter / BegutachterinBeer, Siegfried ; Neuhold, Leopold
ErschienenGraz, 2022
Umfang456 Blätter : Illustrationen
Anmerkung
Literaturverzeichnis: Blätter 434-456
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheEnglisch ; Deutsch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterScience-Fiction / Roboter / Maschine
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-177266 
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Zusammenfassung

Den historischen Bezugsrahmen der Arbeit bilden die Entwicklungen von ferngesteuerten oder zunehmend autonom agierenden Maschinen in militärischer Verwendung seit dem beginnenden 20. Jahrhundert. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit autonomen Systemen in militärischen Kontexten wurde einer historischen Perspektive bislang wenig Interesse entgegengebracht. Die Vereinigten Staaten von Amerika stellten in der Entwicklung und Herstellung dieser Waffensysteme bis Ende des 20. Jahrhunderts das technologische Zentrum dar. Ebenso fanden diese Entwicklungen in der Populärkultur, der politischen und ethischen Auseinandersetzung um ihre Entwicklung und ihren Einsatz dort ihren stärksten Niederschlag. Als Quellenbasis der Arbeit wurde die amerikanische Science-Fiction in ihrer Formationsphase (1926–1936) ausgewählt, ein Zeitraum, in dem sowohl dieses Genre als auch die Entwicklung von ferngesteuerten Waffensystemen erstmals verbreitet in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Diese literarischen Texte, die einen gewissen Anspruch auf wissenschaftliche Plausibilität mit der Freiheit einer spekulativen Entwicklung von Vorstellungen verbinden, werden hinsichtlich dreier Fragen bearbeitet: Erstens, wie Maschinen, Automaten, Roboter usw. in Abgrenzung zum Menschen gedacht werden, zweitens, wie das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine dargestellt wird und drittens, in welcher Form sich dieses in unterschiedlichen Gewalt- und Bedrohungsszenarien ausdrückt. Dabei zeigt sich, dass Darstellungen von Maschinen als Instrument des Bösen bzw. des Antagonisten bzw. als dem Menschen feindlich gegenüber stehende Akteure stark vertreten sind. Häufig anzutreffen ist ebenso der Themenbereich des ungezügelten Wirkens des maschinellen Prinzips in der Gesellschaft, der Gestaltung der Welt nach dem Wesen der Maschine und der der wesenhaften Entgegengesetztheit von Menschen und Maschine. Deutlich in der Minderzahl sind Varianten des Motivs der Maschinen als Gefährten oder auch als Fortentwicklung des Menschen.

Abstract

The development of remote-controlled or increasingly autonomous machines in military use since the beginning of the 20th century serves as the historical frame of reference for this study. Though the controversy regarding the role of autonomous systems in military contexts has been studied, little interest for its historical perspective has been shown. Until the end of the 20th century, the United States of America was the center of the technological development and manufacture of these weapons systems, and it was there that their evolution has been expressed predominantly in popular culture as well as in the political and ethical debate surrounding their application.The sources drawn upon originate with American Science Fiction in its formative phase (1926–1936), a time when remote-controlled weapons systems were arguably for the first time widely noticed by the general public. The literary texts that were chosen are marked by the aim to display scientific plausibility while still retaining the ability to express ideas, visions and utopian or dystopian concepts of possible futures. They have been analyzed according to the following three criteria:a) How are humans perceived in contrast to machines, automatons, robots etc. b) What are the characteristics of the relationship between man and machine as drawn in those works of literaturec) How is this relationship portrayed in scenarios of violence and struggle for power between man and machine In the selected texts machines that are depicted as the instrument of evil or of an antagonist and machines displaying hostility to humans, sometimes being the enemy of mankind, are strongly represented. Other relevant motifs include the unrestrained working of the machine-principle, the shaping of the world according to the nature of the machine and machines being in clear opposition to the concept of the human being and its qualities. In the minority are narratives that show machines to be man’s companion or successor.

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