Titelaufnahme

Titel
PID und embryopathischer Schwangerschaftsabbruch : ein Rechtfertigungsproblem / vorgelegt von Stefan Ozlberger
Weitere Titel
PGD and abortion : a problem of justification
Verfasser/ VerfasserinOzlberger, Stefan
Begutachter / BegutachterinSchick, Peter
Erschienen2014
UmfangIII, 61 Bl. Zsfassung (1 Bl.)
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Präimplantationsdiagnostik / Schwangerschaftsabbruch / Recht / Österreich / Präimplantationsdiagnostik / Schwangerschaftsabbruch / Recht / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-65147 
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Zusammenfassung

Die Präimplantationsdiagnostik oder abgekürzt "PID" betrifft ein Verfahren im Zusammenhang mit der sogenannten In-vitro-Fertilisation, eine Methode der künstlichen Befruchtung. Der Embryo wächst dabei außerhalb des Körpers der Frau heran und wird ab einer bestimmten Entwicklungsstufe in die Gebärmutter eingepflanzt. Die PID dient dazu, eine Untersuchung vor der Implantation des Embryos durchzuführen. Dabei kann die Frau anhand der Informationen über eventuelle genetische Anomalien entscheiden ob der Embryo in ihren Körper eingepflanzt werden soll oder nicht. Insbesondere den genetisch vorbelasteten Elternpaaren, den sogenannten Hochrisikopaaren, kann auf diese Weise geholfen werden ein gesundes Kind auf die Welt zu bringen. Ein solches Verfahren wirft jedoch eine Reihe von ethischen, gesellschaftlichen, medizinischen und vor allem rechtlichen Fragen auf. Argumente wie die Angst vor Missbrauch, Selektion von lebenswerten und nicht lebenswerten Leben, oder sogar die Büchse der Pandora, die keinen Spalt weit geöffnet werden soll, werden gegen ein solches Verfahren vorgebracht. Die herrschende Meinung geht in Österreich von einem rechtlichen Verbot dieses Verfahrens aus, auch wenn sich ein solches im Gesetz nicht so eindeutig finden lässt. Deshalb war und ist dieses Verbot Gegenstand einer intensiv geführten Diskussion und Pro- und Contra-Argumente sind in allen Bereichen in großer Zahl vorgebracht worden. Trotzdem scheint noch nicht alles ganz so klar. So auch die Frage, ob das Verbot im Hinblick auf die Straflosigkeit des embryopathischen Schwangerschaftsabbruches, überhaupt rechtfertigbar ist. Denn nach der derzeitigen Rechtslage genießt ein Embryo in einer frühen Phase der Embryonalentwicklung offenbar einen stärkeren Schutz als in einer späteren, viel fortgeschritteneren Phase, in welcher sich der Embryo bereits im Mutterleib befindet.

Abstract

Preimplantation genetic diagnosis (or PGD) relates to the so-called in vitro fertilization, a method of artificial insemination. Here, the fertilization of the female egg is done outside the woman's body. In an artificial environment the embryo grows and will be implanted at a certain stage of development in the woman's body. The PGD is used to carry out an investigation on the embryo in order to obtain information on possible genetic anomalies. Based on this information the woman can decide whether the embryo is going to be implanted in her uterus or not. In particular, the genetically susceptible parent pairs, the so-called high rist couples, can be helped in this way to give birth to a healthy child. But such a process raises a number of ethical, social, medical and legal questions. Especially arguments as the fear of misuse, selection of livable and unworthy life, or even the Pandora's box that should not be open are being brought against such a procedure. The prevailing opinion in Austria is that this method is illegal, even if such a ban can not be found so clearly in the law. This prohibition was and is the subject of an intensiv discussion. Arguments for and against have been put forward in all kind of areas. Nevertheless, not everything does seem quite so clear. So also the question if such a prohibition is justifiable, taking in considaration the posibility to abbort a sick fetus legally when there is a high chance to give birth to a handicapped child. According to the current situation it seems that the embryo at an early stage of development apparently enjoys a stronger protection than later in a much more advanced stage, in which it is already in the womb.

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