Im Zentrum des noch jungen Feldes der Ambidexterity Forschung steht das Konzept, durch simultane (Exploration und Exploitation) Lernstrategien das langfristige Überleben von Organisationen in komplexen dynamischen Umwelten zu ermöglichen, indem eine strategische Output-Balance von Effizienz und Innovation verfolgt wird. Diese qualitative Forschungsarbeit auf Basis einer Einzelfallstudie einer SME Arbeit adressiert dabei offene Fragen zur Rolle des Human Resource Management als zentrales Steuerungselement eines ambidextren Designs. Die Beiträge zur Literatur leiten sich aus der ganzheitlichen Verknüpfung mehrerer zueinander kongruenter Systemebenen (u. a. strategische Steuerung, HR-Architektur, operative Lernprozesse) ab. Im Mittelpunkt stehen Erkenntnisse zur strategischen Steuerung von Ambidexterity mittels Metaroutinen wie einem dynamischen Lernportfolio und zur Konzeption einer konsistenten HR-Architektur im Spannungsfeld von Differenzierung und Integration, die den Wirkungsgrad der eingesetzten Ressourcen maßgeblich moderiert.