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Traumgeleitete Kinderliteratur Franz Karl Ginzkeys
Angelika Maria Pelzeder
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ernst Seibert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14486
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30096.92261.544559-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit drei Bilderbüchern von Franz Karl Ginzkey: „Hatschi Bratschis Luftballon“ (1904), „Florians wundersame Reise über die Tapete“ (1928) und „Der Träumerhansl“ (1952). Diese drei Werke des österreichischen Klassikerautors des 20. Jahrhunderts zeichnen sich durch eine charakteristische literarische Programmatik des Träumens aus. Durch die Untersuchung und Interpretation der Werke soll ergründet werden, in welcher Weise das Traummotiv verarbeitet wird, sodass die drei Werke, wie in dieser Arbeit vorgeschlagen wird, der poetologischen Bezeichnung nach, zu traumgeleiteten Kinderbüchern werden. Im Charakteristikum des Traumgeleiteten liegt nach den Ausführungen und Ergebnissen dieser Arbeit ein wesentlicher Mitgrund für den Erfolg von „Hatschi Bratschis Luftballon“ und „Florians wundersame Reise über die Tapete“. Da die traumgeleitete Kinderliteratur Ginzkeys in einer Zeit entstand, in der das Kindheitsbild maßgeblich von der Lehre der Freudschen Psychoanalyse geprägt war und auch als literarisches Zeugnis dieser Zeit und Lehre gelesen werden kann, wird die psychoanalytische Literaturanalyse als Methode zur Deutung der Texte herangezogen. Als Basis der Textarbeit wird ein Grundlageninstrumentarium erarbeitet, welches sich aus den Teilbereichen Biographie und Autobiographie Ginzkeys, literaturwissenschaftliche, literaturtheoretische und psychologische bzw. psychoanalytische Grundlagen zum Thema Traum zusammensetzt. Die Erkenntnisse, die sich aus den Darstellungen in Bezug auf das Träumen in Ginzkeys Literatur und Leben ergeben, eröffnen eine neuartige Sichtweise auf dessen kinderliterarisches Werk sowie deren Rezeptionsgeschichte. Nach dieser stellt sich heraus, dass Ginzkeys Kinderbücher zu Unrecht in die Tradition der Erziehungsbücher der schwarzen Pädagogik gestellt werden. Des Weiteren zeigt sich, dass „Der Träumerhansl“, rezeptionsgeschichtlich, fälschlicherweise als Erziehungsbuch für Kinder aufgefasst wurde. Nach den Untersuchungen dieser Arbeit ist dieses letzte Kinderbuch Ginzkeys vielmehr als literarische Reflexion auf sein Dasein als Schriftsteller, das Träumen und die Kindheit zu lesen. Als solches ist es der Gattung nach nicht als Kinderbuch, sondern als Bilderbuch mit Kindheitsbezug zu lesen. So ist diese Arbeit als Beitrag zur Ginzkeyforschung zu verstehen, der Antworten auf die Fragen nach dem Kindheitsbild Ginzkeys sowie der literarischen Konzeption wie Intention seiner traumgeleiteten Kinderbücher gibt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ginzkey Traum Kinderliteratur traumgeleitet Hatschi Bratschis Luftballon Florians wundersame Reise über die Tapete Der Träumerhansl
Autor*innen
Angelika Maria Pelzeder
Haupttitel (Deutsch)
Traumgeleitete Kinderliteratur Franz Karl Ginzkeys
Paralleltitel (Deutsch)
Traumgeleitete Kinderliteratur Franz Karl Ginzkeys
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
109 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ernst Seibert
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.80 Literarische Gattungen: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption
AC Nummer
AC08534136
Utheses ID
12991
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 299 |
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