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Originaltitel
Wer entscheidet sich für ein Lehramtsstudium – und warum? Eine empirische Überprüfung der These von der Negativselektion in den Lehrerberuf
ParalleltitelWho chooses to study education – and why? An empirical examination of the thesis of negative selection into the teaching profession
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Erziehungswissenschaft 16 (2013) 1, S. 157-184 ZDB
Dokument  (386 KB) (formal überarbeitete Version)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
Zusatzinformation
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):In öffentlichen Diskussionen wird häufig die Annahme formuliert, dass sich Personen mit ungünstigen kognitiven und motivationalen Merkmalen für den Lehrerberuf entscheiden. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag anhand einer deutschlandweiten Stichprobe von 14.815 Studienanfängern die leistungsbezogenen, motivationalen und sozio-demographischen Eingangsmerkmale von Lehramtsstudierenden unterschiedlicher Schulformen im Vergleich zu anderen Studierenden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Gymnasiallehramtsstudierende im Hinblick auf Abiturleistungen und fachliche Studienwahlmotivation nicht von anderen Universitätsstudierenden unterscheiden. Allerdings sind den Gymnasiallehramtsstudierenden wissenschaftliche Interessen, Karrieremotive und das Ziel, überdurchschnittliche Kompetenzen erwerben zu wollen, weniger wichtig als anderen Universitätsstudierenden. Ausgeprägter sind hingegen soziale Interessen, der Wunsch nach beruflicher Sicherheit und private Vereinbarkeitsziele. Die genannten Unterschiede gelten ebenfalls für Studienanfänger des Real-, Grund-/ Haupt- sowie Sonderschullehramtes. Darüber hinaus haben die nicht-gymnasialen Lehramtsstudienanfänger schlechtere Abiturleistungen und geringere fachliche sowie wissenschaftliche Studienwahlmotivationen als ihre Kommilitonen im Gymnasiallehramt. Des Weiteren zeigt sich, dass insbesondere nicht-gymnasiale Lehramtsstudiengänge vermehrt weibliche Studienberechtigte und solche aus bildungsfernen sozialen Schichten anziehen. (DIPF/Autor)
Abstract (Englisch):In public debates it is often conjectured, that people with unfavourable cognitive and motivational characteristics choose to become teachers. Against this background and on the basis of a large nationwide dataset, this paper compares performance-related, motivational, and socio-demographic entrance characteristics of 14.815 new college students who either opted for one of several different teacher education programs or another field of study. Results show that student teachers studying to become a Gymnasium teacher do not differ from students in non-teaching fields in terms of prior performance and subject-related (intrinsic) study motivations. However, future Gymnasium teachers report lower levels of scientific and career motivations and are less frequently motivated by the goal to acquire above-average competencies. More important to them are social interests, job security and the goal to have time for leisure and family. The abovementioned characteristics are also typical for students aiming to become a teacher at the primary or lower secondary level. In addition, this last group shows lower levels of prior performance, subject-related study motivations, and scientific study motivations compared to future Gymnasium teachers. Furthermore, teacher education (especially at the primary and lower-secondary level) is frequently chosen by females, and by students from lower educational backgrounds. (DIPF/author)
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Eintrag erfolgte am21.04.2015
QuellenangabeNeugebauer, Martin: Wer entscheidet sich für ein Lehramtsstudium – und warum? Eine empirische Überprüfung der These von der Negativselektion in den Lehrerberuf - In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 16 (2013) 1, S. 157-184 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-105875 - DOI: 10.25656/01:10587; 10.1007/s11618-013-0343-y
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