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Veränderungen von Blutdruck, Gewicht und CPAP-Einstellung unter suffizienter Maskentherapie
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Published: | April 22, 2010 |
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Einleitung: Beim Obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) wird bei Zeichen des metabolischen Syndroms die Problematik von zunehmendem Übergewicht mit Verstärkung der OSA und weiterer Gewichtszunahme (Circulus vitiosus) beschrieben. Beeinflusst die suffiziente CPAP-Therapie das Gewicht und damit den Therapiedruck selbst?
Methoden: 20 Patienten im Alter zwischen 38 und 78 Jahren, die ein CPAP pflichtiges OSAS hatten, wurden im Zeitraum von 2007 bis 2009 ausgewertet unter Berücksichtigung von Nebenerkrankungen wie Hypertonus, Schlaganfall, Diabetes und Herzinfakt. Zu drei Untersuchungszeitpunkten (vor, 1 und 2 Jahre nach Therapieeinleitung) wurden die folgenden Parameter bestimmt: BMI, Blutdruck, Laborwerte, RDI/ODI und die CPAP Druckwerte, die für die erfolgreiche Therapie nötig waren.
Ergebnisse: Es bestand keine Beziehung zwischen RDI/ ODI und BMI. Der ODI war unabhängig vom Grad der Adipositas. Unter Therapie ergab sich keine signifikante weitere Gewichtszunahme. Mit zunehmendem BMI ist ein höherer CPAP Druck für eine effektive CPAP Therapie notwendig. Aus der Steigung der Regressionsgleichung zwischen Maskendruck und BMI ergibt sich, dass bei einer BMI-Änderung von Delta-B eine Maskendruckänderung Delta-M von 0,168*Delta-B einzustellen ist.
Schlussfolgerung: Erfolgreiche CPAP Therapie hat in der vorliegenden Untersuchung im Verlauf keinen positiven Einfluss auf den BMI. Da der CPAP Druck proportional vom BMI abhängig ist, sollte zur Verbesserung der Compliance weitere Gewichtsreduktion angestrebt werden.