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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Innovative laserbasierte Implantation der neuartigen NiTiBOND®-Stapesprothese

Meeting Abstract

  • corresponding author Ronald Sroka - Laserzentrum der Universität München, München
  • Fabian Suchan - HNO-Klinik der Universität München, München
  • Thomas Pongratz - Laserzentrum der Universität München, München
  • Florian Schrötzlmair - HNO-Klinik der Universität München, München
  • David Saal - Laserinstitut der Universität Ulm, Ulm
  • Detlef Russ - Laserzentrum der Universität München, München
  • Joachim Müller - HNO-Klinik der Universität München, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod543

doi: 10.3205/13hnod543, urn:nbn:de:0183-13hnod5437

Published: April 15, 2013

© 2013 Sroka et al.
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Das manuelle Festklemmen der Stapesprothese am langen Ambossfortsatz stellt einen unter Umständen problematischen und fehlerbehafteten Teilschritt der Stapesplastik dar. Vielfache Lösungsansätze konnten nicht dauerhaft überzeugen. Neuartige Prothesen aus der Formgedächtnislegierung Nitinol können kontaktfrei durch gezielte Wärmeapplikation am Amboss fixiert werden. In einer experimentellen Ex-vivo-Studie untersuchten wir den Schlussmechanismus der NiTiBOND®-Prothese. Zum Einsatz kamen verschiedene handelsübliche Laser. Mit einem 940-nm-Diodenlaser mit leicht handhabbarer flexibler Laserfaser lässt sich der Prothesenschluss mit der sehr niedrigen Energie von rund 1 J erzielen, so dass nicht mit einer thermischen Schädigung von Mittelohrstrukturen zu rechnen ist. Als bedeutsam erwiesen sich nicht nur die Gesamtenergie, sondern auch die ihr zu Grunde liegenden Parameter Laserleistung und Pulsdauer. Eine weitere Optimierungsmöglichkeit besteht in einer Verringerung des Durchmessers der Laserfaser sowie in einer Verkürzung des Abstands zwischen Laserfaser und Prothese. Die experimentellen Ergebnisse fanden Eingang in die Klinik und ließen sich in auch im In-vivo-Einsatz bestätigen. Somit stellt die Implantation der NiTiBOND®-Prothese mithilfe eines Laser-Faser-Systems eine vielversprechende Innovation in der Otosklerosechirurgie dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.