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Wein und Festkultur im 20. Jahrhundert

von Herbert Schwedt

Zu den populären Perspektiven auf die Gegenwart gehört das Stereotyp vom Aussterben alter Bräuche. Es zählt nicht zu den unwichtigsten Aufgaben der Volkskunde, auf ein solches Klischee differenziert zu antworten. Dazu ist es notwendig, neue Formen der Volkskultur zunächst als solche zu erkennen und sie dann zu registrieren und zu analysieren. Als eine solche Form wird im folgenden das Weinfest reklamiert. Dabei ist mit Schwierigkeiten auf verschiedenen Ebenen zu rechnen.
Zunächst wird man Vorurteilen gegenüberstehen. Weinfeste, so ist nicht selten zu hören, sind rein kommerzielle Unternehmungen. Sie dienen dem Weinum- und -absatz und haben deshalb die Volkskunde nicht zu interessieren. Das ist ein merkwürdiges Argument. Es fällt gewiss nicht schwer, lange Listen von historischen Begehungen aufzustellen, die durchaus massive kommerzielle Aspekte aufwiesen und trotzdem wissenschaftlichen Interesses gewiss sein können - von Kirchweihfesten über Märkte und Messen bis hin zu Wallfahrten. Und weiter: Wer unsere Kulturlandschaften schätzt und den Anblick aufgelassener Weinberge etwa an der Mosel deprimierend findet, der sollte den Winzern wohl eine Stabilisierung ihrer Existenz wünschen. Ein zweites Vorurteil, dem man nicht selten begegnet, erschöpft sich darin, das Weinfest als reine Trink- und Essveranstaltung zu disqualifizieren. Ihm ist rasch und bündig zu erwidern: Gemeinsames Essen und Trinken gehört zu den ältesten und wichtigsten Festelementen überhaupt, auch und gerade das exzessive. Drittens ist zu hören, dass diese Feste und auch andere ohnehin alle gleich seien - es erübrige sich mithin, ihrer Untersuchung Zeit und Mühe zu widmen. Diese Auffassung soll in der Folge widerlegt werden.
Ein Problem ganz anderer Art besteht darin, dass gerade rezente Kulturformen häufig besonders schlecht dokumentiert sind. Da ihnen die Weihe hohen - oder vermeintlich hohen - Alters fehlt, da sie als selbstverständliche Ausstattung unserer Gegenwart gelten, werden sie seltsam flach wahrgenommen. So kommt es, dass die Fastnacht des späten Mittelalters vermutlich besser aufgearbeitet ist, als das eben beispielsweise die Weinfeste sind - nicht einmal das Jahr der ersten Wahl einer Weinkönigin steht verlässlich fest, obwohl dieses Ereignis erst wenige Jahrzehnte zurückliegt. Da gilt es, bei der Erschließung von Quellen Phantasie walten zu lassen. In Einzelfällen sind Befragungen von Zeitzeugen möglich. Zeitungsarchive bieten oft gutes Material. Im vorliegenden Falle kann auf eine schriftliche Umfrage zum Thema Festbräuche zurückgegriffen werden, die in den Jahren 1985/86 durchgeführt wurde und Material aus rund 2500 Orten der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland erbrachte. Dabei trifft es sich gut, dass einige der hier interessierenden Regionen besonders dicht belegt sind - Rheinhessen beispielsweise mit über 90% aller Gemeinden.
Bevor die hier interessierenden Daten vorgestellt und interpretiert werden, stellt sich freilich die Frage nach möglichen Vorläufern unseres Festtypus, die übliche Frage nach der Kontinuität also. Fasst man sie eng, dann fällt auch die Antwort dürftig aus. Gewiss wird man die Weinmärkte - in Kaub und anderwärts - nicht dazurechnen dürfen - dabei hat es sich um recht geschäftsmäßige Veranstaltungen gehandelt, die im Dialog von Produzenten und Händlern vor allem auch der Preisfindung dienten. Eher wären die Bräuche zum Beschluss der Weinernte ins Auge zu fassen, wie sie gelegentlich noch anzutreffen sind; die Mechanisierung der Traubenlese wird sie vermutlich bald verschwinden lassen. Sie haben eine lange Tradition. Will man weit zurückgreifen, so könnte man das Alte Testament heranziehen, wo es bei Moses heißt: "Das Laubhüttenfest sollst du sieben Tage lang feiern, wenn du den Ertrag von deiner Tenne und Kelter einbringst".[Anm. 1] Die Belege für solche Feste sind zahlreich und brauchen nicht ausgebreitet zu werden. In den rheinischen Weinbaugebieten handelte es sich in der Regel um eine Bewirtung der Leserinnen und Helfer durch den Winzer. Auf einzelne Elemente dieses Festbrauches ist hier nicht einzugehen, vielleicht mit Ausnahme eines Beleges, den Martina Weber aus Nackenheim beigebracht hat: dort wurde bis etwa zum Ersten Weltkrieg eine "Herbstbraut" bestimmt, aus dem Kreis der Leserinnen.[Anm. 2] Sie trug ein weißes Kleid, einen Schleier und amtierte nur für den Tag des Herbstschlussfestes. Eine Vorgängerin der späteren Weinköniginnen?
Feste dieser Art hatten zwei Merkmale: sie waren nicht öffentlich, also keineswegs beliebig für Außenstehende zugänglich, und sie waren - selbstverständlich - terminlich gebunden. Beides unterscheidet sie grundsätzlich von den Weinfesten neuer Art, von denen hier die Rede sein soll, ganz abgesehen von der Funktion, welche bei jenen fast in einem Rechtsakt, bei diesen in Weinwerbung und -absatz besteht. Was die Terminbindung angeht, so ist zwar bei Ingeborg Weber-Kellermann der folgende Satz zu lesen: "Den Erntefesten der Bauern entsprechen die Weinfeste der Winzer. Ende September beginnt die Lese und spätestens ab diesem Zeitpunkt rollt die große Festwelle."[Anm. 3] Diese Feststellung ist freilich ganz und gar unzutreffend; wir werden später darauf zurückkommen. Einstweilen ist festzuhalten, dass die traditionellen Herbstschlussfeste als Vorgänger der heutigen Weinfeste nach Funktion, Form und Termin kaum in Anspruch genommen werden können. Dennoch sind die Weinfeste unserer Zeit keineswegs bare Erfindungen verkaufsorientierter Winzer; eine Kontinuität lässt sich, fasst man die Frage nach ihr nur weit genug, durchaus finden. Beschreiben wir ihre wesentlichen Merkmale: Sie sind nützlich; sie haben ein Produkt oder einen Berufsstand zum Inhalt; sie sind zweckgebunden; sie sind in gewissen Grenzen frei terminierbar. Alle diese Merkmale widersprechen dem Wesen des traditionellen Festes. Das nämlich war, wie Kirchweihfeste oder die Fastnacht, stets an feste überlieferte Termine gebunden; es hatte einen Anlass, aber, genau betrachtet, keinen Zweck außer sich selbst; es war, jedenfalls im ökonomischen Sinn, nicht nützlich, sondern eher durch Verschwendung, durch Übermass gekennzeichnet. Dagegen, etwa gegen die "Fress und saufweihen", haben Obrigkeiten schon früh gewettert[Anm. 4]; zum Programm wurde diese Kritik allerdings erst bei den Festtheoretikern der Aufklärung. Ihnen blieb es versagt, die innere Logik des alten Festes, das sich selbst Zweck genug war, zu erkennen; wo sie es dulden wollten, geschah dies oft um der "Nothdurft des Staates" wegen.[Anm. 5] Deutlich wird ihre Abneigung gegen die Feste ihrer Zeitgenossen in einem Wort von Christian Angelius Härtel: " Da der Bauer so gar leicht das Urtheil der praktischen Vernunft unterdrückt; so geräth er auch nur gar zu leicht auf den Abweg, das Mittel zum Zweck in seinen Vorstellungen zu erheben, und daher die himmlischen Freuden nicht ... anzuwenden, um höhere Zwecke zu erreichen; sondern dieses Vergnügen als den Zweck des Lebens selbst anzusehen und sich ihnen ganz hinzugeben."[Anm. 6] Die Zahl ähnlicher Äusserungen ist Legion; wie denn überhaupt die Zahl aufgeklärter Männer überrascht, die im 18. Jahrhundert ihren unvernünftigen Zeitgenossen vernünftige Feste anempfahlen.
Da das Fest also vernünftig sein sollte, musste es einen Zweck haben; musste erzieherisch wirken; musste sinnvoll gestaltet sein; musste jeden Überschwang vermissen lassen. Diese Maßgaben und mit ihnen viele andere führten über die Kritik am bestehenden hinaus zum Entwurf eines neuen, eines aufgeklärten Festprogramms. Dessen Einzelheiten sind hier nicht nachzuzeichnen; es genügt, festzuhalten, dass das Fest nach diesem Programm zum Instrument, zum Vehikel für festfremde Absichten und Ziele werden konnte, ja musste. Viele Festtheoretiker der Aufklärung sahen ein solches Ziel in der Veredelung des Volkes, und auch die Interessen des Staates waren von Bedeutung. Mit ihnen korrelierten unmittelbar ökonomische Aspekte, wie Beate Heidrich betont: "Viele aufklärerische Festtheoretiker erhoffen sich durch Feste, die eigens dem Bauernstand gewidmet sind, eine nachhaltige Wirkung auf die ländlich-bäuerliche Lebensform und eine nicht unerhebliche Leistungssteigerung. In diesem Zusammenhang wird dann etwa die Einführung von Festen des Ackerbaus, von 'Acker-', 'Saat-', oder 'Sommerfesten', von 'Festen des Wachstums der Früchte', von 'Herbst-' oder Erntefesten oder von Festen der 'Ruhe der Natur' gefordert, durch welche, wie es beispielsweise heißt, die Bedeutung des Bauernstandes hervorgehoben, das Landvolk zu vermehrter Tätigkeit ermuntert 'und der Gemeingeist auf den Dörfern mehr geweckt, der Landmann mit seinem Stande zufriedener gemacht und ein gewisses edles Corps d'Esprit unter diesen Menschen verbreitet' werden soll."[Anm. 7]
Die Übersetzung solcher Vorschläge in eine makabre Praxis geschah im revolutionären Frankreich. Am 7. Mai 1794 kündigte Robespierre 36 neue, jährlich zu begehende Feste an - Feste, die der Religionsphilosoph Josef Pieper schlimm und trostlos nennt, inbrünstig und lärmend zelebrierte Sinnlosigkeiten.[Anm. 8] Es wundert nicht, dass neben der Ehe, der Hinrichtung des Königs und anderem auch ein Fest des Ackerbaus gefeiert wurde: am 10. Messidor, das war der 28. Juni, 1798 wurde per Gesetz der revolutionäre Festzyklus auf die Rheinlande übertragen[Anm. 9] und, mindestens sporadisch, auch gefeiert. So am 28. Juni des gleichen Jahres im rheinischen Bechtheim; sinnreich choreographiert, natürlich mit einem Festzug, den Zeitgenossen "ungeheuer" fanden.[Anm. 10] Da die revolutionären Ideen in Bechtheim aber nicht nur Anhänger hatten, endete das Fest in einer gewaltigen Rauferei, der erst die hereinbrechende Nacht ein Ende setzte.
Der Zwangscharakter solcher Feste findet sich in unmittelbarer Kontinuität in den bombastischen Feiern totalitärer Regimes - denen der Nationalsozialisten, denen der Kommunisten. Aber das ist nur der eine Traditionsstrang; der andere führte zur Stiftung großer Feste, die ursprünglich der Hebung der Landwirtschaft dienten: 1810 das Münchener Oktoberfest[Anm. 11], 1818 das Fest auf dem Cannstatter Wasen[Anm. 12]. Und noch eine andere Traditionslinie ist von Bedeutung: zweifellos im Zusammenhange mit Rousseauscher Naturbegeisterung stehend, etablierten sich im 19. Jahrhundert viele Wald-, Berg-, Frühlingsfeste, so 1792 schon der Frankfurter Wäldchestag[Anm. 13].
Sicherlich müssten - und könnten - diese Entwicklungen detaillierter dargestellt, Wechselbeziehungen und Verästelungen herausgearbeitet werden. Ebenso sicher aber scheint zu sein, dass dem aufklärerisch instrumentalisierten Festmuster ein anderes konsequent entsprang und folgte: das der Beliebigkeit von Motiv und Termin, wenn es um die Stiftung neuer Feste ging. Das gilt bis in die Gegenwart hinein und muss dialektisch verstanden werden. Was - scheinbar - traditionslos eingeführt und gestaltet wurde und wird, schlägt alsbald in ernst genommene Tradition um, so, um einige Beispiele aus der Pfalz zu nennen, das 1904 entstandene Parkfest in Ludwighafen, das 1910 vom Verkehrsverein eingeführte Brezelfest in Speyer, das Spargelfest in Dudenhofen (1926), das Blütenfest in Freinsheim (1927) und viele andere.[Anm. 14]
Der Veredelung des Volkes dienen sie wohl nicht mehr, aber in vielem ist das Erbteil der Aufklärung spürbar. Das gilt auch für die Weinfeste, von denen nun - endlich - gehandelt werden soll. Nur wenige reichen in ihren Anfängen ins vorige Jahrhundert oder gar weiter zurück. So das in Winningen an der Mosel, welches als das älteste Weinfest Deutschlands bezeichnet wird. Es geht, wie wir zuverlässig wissen, tatsächlich auf ein Ernteabschlussfest zurück[Anm. 15] - eine rare Ausnahme. Früher wurde es nur in besonders guten Weinjahren gefeiert, im Spätherbst, von Winzertöchtern und -söhnen, die bei solcher Gelegenheit eine "Kompagnie" bildeten. Inzwischen wird es jährlich begangen, ist auf den Spätsommer verlegt worden, trägt den Namen "Moselfest" und ist längst Anziehungspunkt für ein zahlreiches Publikum. Über sein tatsächliches Alter ist Verlässliches nicht bekannt. Ins 19. Jahrhundert reicht das Fest des Winzervereins Mayschoss zurück; es soll aus dessen Generalversammlungen entstanden sein.[Anm. 16] Auch Neustadt an der Weinstrasse rühmt sich eines alten Weinfestes, und es ist in der Tat schon um die Jahrhundertwende belegt.[Anm. 17] Aber das sind Ausnahmen; von ihnen abgesehen haben wir eine Festform des 20. Jahrhunderts vor uns.
Dazu ist zu sagen, dass es in der "alten" Bundesrepublik schätzungsweise 640 Weinfeste gibt; rund 230 davon, also 36%, werden in Rheinland-Pfalz und im Saarland gefeiert.[Anm. 18] Die Verhältnisse in den kleinen Weinbaugebieten der früheren DDR sind uns nicht bekannt. In diesen Zahlen sind nicht enthalten die häufigen und immer häufiger werdenden Fälle, in denen eine alte Kirchweih zur Weinkerb, -kerwe oder -kirmes mutiert; hingegen sind Weinblütenfeste oder Federweisser-Feste eingerechnet. Solche Zahlen zeigen übrigens, dass Weinfeste gerade in unserem Bundesland zu einem erheblichen Wirtschaftsfaktor geworden sind. Wann sind sie entstanden? Leander Petzoldt schreibt, dass "die meisten ... in den dreißiger Jahren begründet"[Anm. 19] wurden; das ist unzutreffend. Birgit Kurz hat, um ein Beispiel zu nennen, die Verhältnisse in Rheinhessen sehr detailliert dargestellt.[Anm. 20] Danach hatten von (1985) 173 befragten Ortsgemeinden 53 ein Weinfest gemeldet. Nur sechs davon sind vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden, 15 zwischen 1945 und 1969, 22 aber ab 1970; in den restlichen Fällen wurden die Gründungsdaten nicht genannt. Von den Vorkriegsgründungen finden sich mit Ausnahme von Alzey alle unmittelbar am Rhein.
Aber das Beispiel Rheinhessen lässt sich nicht verallgemeinern. Hier ist an das oben zitierte Vorurteil zu erinnern, wonach sich moderne Feste ohnehin nicht unterscheiden; es findet sich auch in der wissenschaftlichen Literatur. Wenn Petzoldt schreibt: "In der Regel gleichen sich solche Veranstaltungen wie ein Ei dem anderen",[Anm. 21] so ist das blanker Unsinn. Es ist demgegenüber nicht das geringste Anliegen dieses Beitrages, dass sich regionale Bündelungen und Besonderheiten in erheblichem Masse nachweisen lassen. Das gilt schon für die Gründungsjahre: hier liegen die Weinorte an der Mosel in den fünfziger Jahren weit vorn, während in den Weinbaugebieten Rheinhessen/Nahe und Pfalz die Gründungswelle erst zwischen 1970 und 1979 ihren Höhepunkt erreicht. Das mag mit dem entwickelteren Fremdenverkehr an der Mosel erklärt werden, spezieller noch mit der Tatsache, dass der Auslandstourismus in den fünfziger Jahren noch schwach ausgebildet war, binnendeutsche Ziele - wie eben die Mosel - also attraktiver waren als späterhin.
Mit dieser Beobachtung korrelieren zwei weitere. Gefragt worden war auch nach den Stiftern der Feste - eine Frage, die vor allem bei den frühen Gründungen, nicht immer beantwortet werden konnte. Immerhin wird aus den Angaben deutlich, dass in allen Weinlandschaften die Nennungen "Gemeinde, Bürgermeister" weit an der Spitze liegen. Damit aber hören die Gemeinsamkeiten schon auf. An Mosel, Saar und Ruwer nämlich folgen mit über 30 Belegen Verkehrs-, Heimat- und andere Vereine oder auch Vereinsringe, die etwa in der Pfalz nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen. Auch bei der Erklärung dieser Tatsache wird man auf den Fremdenverkehr zurückgreifen können: Weinfeste als Animation für Besucher. Demgegenüber werden die südlichen Weinbaugebiete eher vom Tagestourismus erreicht - Verkehrsvereine dürften in vielen kleineren Orten Rheinhessens und der Pfalz gar nicht existent sein. Eben dort aber findet sich eine andere Kategorie von Feststiftern, die an der Mosel so gut wie ganz fehlt, nämlich Winzer, Jungwinzer, Landjugend, Winzerverein etc. Hier könnte es sich also eher um den unmittelbaren Weinabsatz als um die Versorgung von Touristen mit Attraktionen handeln, auch um die Anwerbung von Stammkundschaft aus den großen Städten im Einzugsbereich der Weinbaugebiete. Dieser Eindruck wird bestätigt durch unsere Frage nach den Gründen zur Einführung des Festes. Hier hatten wir vier mögliche Antworten vorgegeben, nicht ohne eine gewisse Hinterlist, denn sie boten den Beantwortern die Möglichkeit, das kommerzielle Interesse zu verheimlichen. Das aber taten sie in der Regel nicht. Möglich waren die Nennungen: Förderung des Fremdenverkehrs; Freude am Feiern; Absatzförderung; Vorbild anderer Gemeinden. Wieder seien zwei Landschaften einander gegenüber gestellt: In Rheinhessen und an der Nahe liegt bei weitem die Nennung "Absatzförderung" vorn, an der Mosel, Saar und Ruwer das Stichwort "Fremdenverkehr", in vielen Fällen allerdings in Kombination mit der Absatzförderung. Dass die pure Freude am Feiern vergleichsweise selten genannt wurde, spricht für die Ehrlichkeit unserer Korrespondenten.
Solche regionalen Unterschiede schlagen auch bei den Bezeichnungen, Terminen und Formen der Feste durch. Bei den Bezeichnungen: das scheint erstaunlich, denn aufs erste möchte man meinen, dass ein Weinfest eben Weinfest heißt oder allenfalls Winzerfest. Das aber ist durchaus nicht immer so. Betrachten wir die Situation wieder in Nord-Süd-Abfolge. An Mosel, Saar und Ruwer dominiert die Kombination Wein- und Heimatfest (24 von 58 Nennungen). Es folgen Wein- und Winzerfest, dann Kombinationen mit Ortsnamen oder geographischen Orientierungen (Obermosel, Mittelmosel, Saar etc.). An der Nahe ist die Situation gänzlich anders: Hier feiern mehr als zwei Dutzend Orte seit 1970 gemeinsam das Naheweinfest. Besonders einfallsreich sind offenbar die Rheinhessen: Hier werden die Namen oft auf lokale Gegebenheiten bezogen (Weinfest am Paterhof, am Michelsberg, am Woog, am Pilgerpfad, Kellerwegfest) oder auf Weinlagen. In der Pfalz schließlich führt die einfache Benennung Weinfest, und dabei muss ein Imitations- oder Nachbarschaftseffekt eine Rolle gespielt haben, denn die meisten der entsprechenden Angaben kommen aus dem Landkreis Südliche Weinstrasse, vor allem aus der Verbandsgemeinde Landau-Land. Dazu kommen die unterschiedlichsten Bezeichnungen: vom berühmten Neustadter Weinlesefest über das Fest der hundert Weine in Kallstadt bis zum Weinwettstreit der Unterhaardt. Was an dieser Fülle von Möglichkeiten als ganz und gar eindeutige, ebenso unübersehbare wie verblüffende Tatsache auffällt: Der an der Mosel so beliebte Begriff Heimat fehlt - mindestens in diesem Zusammenhang - in Rheinhessen und der Pfalz völlig. Das zu interpretieren fällt einigermaßen schwer. Gewiss könnte auch hier mit dem Fremdenverkehr argumentiert werden: Dem Besucher aus dem Ruhrgebiet, aus Köln oder Aachen soll in seinem ländlichen Urlaubsort ein Heimatgefühl vermittelt werden, welches er in dieser Weise zu Hause nicht empfindet. Aber diese Erklärung scheint mir zu vordergründig, jedenfalls nicht hinreichend zu sein. Denn auch bei den Bezeichnungen der zahlreichen neuen Feste, die mit Wein nichts zu tun haben, findet sich das Heimatfest häufig in der Eifel und im Westerwald, selten (in manchen Landkreisen gar nicht) in Rheinhessen und der Vorderpfalz.[Anm. 22] Und bei diesen heimatfreudigen Gebieten geht es, wie in den Kreisen Altenkirchen oder Bitburg-Prüm, oft um Orte, die kaum oder keinen Fremdenverkehr haben. Es muss also doch auf die kollektive Gestimmtheit von Menschen verwiesen werden, die von gemeinsamer Geschichte geprägt sind: auf Mentalität also. Das ist gewiss ein heikles Thema; es ist aber doch einigermaßen plausibel, dass den urbanen Pfälzern und Rheinhessen Heimat sicherlich kein geringerer, aber ein anderer Wert ist.
Andererseits besteht offenbar aber auch ein Zusammenhang zwischen der Bezeichnung der Feste und deren Veranstaltern. Das sind allerwärts einigermaßen häufig die Gemeinden; darüber hinaus aber zeigen sich deutliche Unterschiede auch hier. Parallelen zu den Feststiftern sind offenkundig: An der Mosel liegen an erster Stelle Verkehrs- und Heimatvereine sowie Festausschüsse, die in der Pfalz ohne nennenswerte Bedeutung sind; dort wiederum erscheinen als Veranstalter, ebenso wie in Rheinhessen und ganz im Gegensatz zur Mosel, überdurchschnittlich oft Winzer, Weingüter, Winzervereine, Jungwinzer, die Landjugend. Es liegt auf der Hand, dass ein Heimatverein eher auf den Gedanken kommen wird, ein Heimatfest zu veranstalten, als ein Weingutsbesitzer; aber damit ist die Frage, die sich eben stellte, natürlich nicht beantwortet, sondern nur verschoben.
Traditionelle Feste haben traditionelle Termine, die oft durch den Kirchenkalender bestimmt waren und sind. Für neue Feste gilt das nicht. Sie können zu Zeiten angesetzt werden, die ihren Erfolg besonders wahrscheinlich machen. Das trifft selbstverständlich auch auf Weinfeste zu. Für die Terminfindung gelten lediglich zwei verhältnismäßig banale Regeln: Die kalte Jahreszeit ist ungeeignet, und die Zeit des intensivsten Arbeitsanfalls, die Ernte, ist es ebenso. Tatsächlich sind die Monate von November bis April festfrei. Im Juni finden sich Traubenblütenfeste, im Oktober vereinzelt Federweißerfeste. Dazwischen liegt die große Zeit der Weinfeste, freilich: Unterschiede auch hier. An der Mosel häufen sich die Termine ganz eindeutig im August und September, ganz parallel zur Touristensaison; Mai, Juni und Oktober sind fast ganz ausgespart. Im Anbaugebiet Rheinhessen/Nahe ist das statistische Bild zwar durch die vielen Orte verzerrt, die Ende August das Naheweinfest begehen; trotzdem ist hier eine sehr viel gleichmäßigere Verteilung über die Festmonate erkennbar; Juni und Juli sind gut besetzt. Noch deutlicher setzt sich die Tendenz in der Pfalz fort, wo auch der Mai und Oktober stark einbezogen sind. Als Erklärungen bietet sich auch hierbei das anders strukturierte Publikum an: Wer aus Ludwigshafen zu einem Weinfest fährt, tut das eher außerhalb der Hauptreisezeit, die er vielleicht zu Auslandsreisen nutzt.
Die Erwartungen des Publikums an ein Fest bestimmen auch dessen Form, und es verwundert nicht, dass auch dabei regionale Unterschiede erkennbar werden. Hier allerdings müssen - und können - angesichts der vielfältigen Festelemente wenige Bemerkungen wenige Tendenzen andeuten. Häufiger als die südlichen warten die nördlichen Anbaugebiete von Rheinland-Pfalz mit einem Umzug auf; häufiger wird hier in einem Festzelt oder einer Halle gefeiert; häufiger findet sich ein Festplatz mit Karussell und Buden; höher ist in der Bilanz die Zahl der Festelemente. Das intime Feiern in Winzerhöfen und Kellern hingegen ist an Ahr und Mosel selten. Kurz auch kann nur ein besonders interessantes Kapitel angesprochen werden, das erst in jüngster Zeit geschrieben worden ist: Seine Überschrift lautet "Weinköniginnen". Martina Weber hat 1990 eine Magisterarbeit zum Thema vorgelegt, meines Wissens die erste wissenschaftliche Untersuchung.[Anm. 23] In seinem Buch über volkstümliche Feste hat Leander Petzolt auch diesem zeitgenössischen Phänomen nur eine lapidare Bemerkung gewidmet; er sieht die "Wahl der Weinkönigin oder -prinzessin in Anlehnung an die Miss-Wahlen".[Anm. 24] Auch diese Vermutung dürfte, wie die oben zitierte, falsch sein. Zwar ist über die Geschichte der Miss-Wahlen in Deutschland nichts Näheres bekannt, aber der erste Beleg für eine Weinkönigin, den Weber fand, stammt aus dem Jahre 1923, aus Bad Kreuznach übrigens, also wohl aus einer Zeit vor den Miss-Moden, und die junge Dame wurde seinerzeit auch nicht gewählt. Dieser Kreuznacher Beleg mag ein wenig störend sein für Patrioten aus Neustadt an der Weinstrasse, die für ihre Stadt die Weinköniginnen-Idee in Anspruch nehmen, genauer gesagt für den damaligen Vorsitzenden des Neustadter Verkehrsverein, Daniel Meininger. Auf dessen Vorschlag hin sei 1928 oder 1929 die erste Weinkönigin in Deutschland gekürt worden - eine Pirmasenserin übrigens.[Anm. 25] Sollte sich aus Webers Kreuznacher Fund ein Streit zwischen beiden Städten erheben, so täten wir gut daran, uns ihm fernzuhalten. Denn wir wissen: Das Muster ist alt. Zwar wollen wir nicht die bal par‚s am Hofe Ludwig XIV. als Vorbild in Anspruch nehmen und nicht das Mainzer Königreich, bei denen, wie auch anderwärts und bei anderen Gelegenheiten, in spielerischer Weise Königspaare samt Hofstaat gewählt oder ausgelost wurden. Aber es fällt uns doch die besondere Bedeutung des Preises im Festprogramm der Aufklärung ein, welcher der tugendhaftesten Jungfrau oder dem rechtschaffendsten Jüngling verliehen werden sollte. Und der Kranz aus Rosen, der den Preis symbolisierte, hat doch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Krönchen einer Weinkönigin.
Die Geschichte des neuen Brauches ist hier nicht auszubreiten. Für uns sind lediglich zwei Entwicklungen von Bedeutung. Die erste: Idee und Sache breiteten sich mit unglaublicher Dynamik aus, wobei es eine gewisse Zeit dauerte, bis sich die einzelnen Elemente stabilisierten und zu einem einigermaßen verbindlichen Ensemble zusammentraten. Bald wurden, zweitens, in den fünfziger Jahren die Orts- von Gebiets- oder Bereichsköniginnen abgelöst; 1949 wurde die erste Deutsche Weinkönigin gewählt. Aber diese Entwicklung verlief, wiederum, keineswegs einheitlich. An Ahr und Mosel hielt sich bis heute die Institution der Ortsweinkönigin, ebenso in einigen Gemeinden am nördlichen Mittelrhein und übrigens auch im Rheingau. An der Nahe tritt im Rahmen des Naheweinfestes die Gebietsweinkönigin in vielen Orten auf, Rheinhessen zeigt ein gemischtes Bild. In der Pfalz hingegen hat sich die Vereinheitlichung am stärksten durchgesetzt: Ortsweinköniginnen sind hier die Ausnahme. Was hier als unübersichtlich erscheinen mag, sollte als Anpassung einer neuen Brauchform an regionale Verhältnisse und Bedürfnisse interpretiert werden. Sie zeigt sich übrigens auch anderwärts: Während im Anbaugebiet Franken Ortsweinköniginnen überaus beliebt sind, haben die Württemberger mit Weinköniginnen so gut wie nichts im Sinn.
Von Interesse ist bei diesem Thema neben den immer wieder betonten regionalen Unterschieden die eben erwähnte Tatsache, dass neue Phänomene im Bereich der Volkskultur nicht gewissermaßen fertig erfunden werden, sondern bis zu ihrer - stets relativen - Stabilisierung eine Phase der Unsicherheit, des Experimentierens durchlaufen. Dazu nur ein Beispiel für viele. Für Ingelheim wird 1837 ein Kirchweihfest, 1899 eine Kirchweihe mit Jahrmarkt erwähnt, gemeint ist offenbar Ober-Ingelheim. 1932 erscheint ein "Winzerfest und Ober-Ingelheimer Nach-Kirchweih", 1935 ein Rotweinlese-, 1936 ein Weinlesefest. 1939 wurden Ober- und Nieder-Ingelheim mit Frei-Weinheim zur Stadt vereint, deshalb ist in den Jahren nach dem Krieg nur noch von Ingelheim die Rede. Bemerkenswert, dass 1946 noch einmal die Ingelheimer Kerb gefeiert wurde, die dann aber schon 1947 von einem Winzerfest und 1948 vom Ingelheimer Rotweinfest abgelöst wurde. Bei dieser Bezeichnung sollte es bleiben. Der Termin des Festes, der 16. Sonntag nach Pfingsten, ist der der alten Kirchweih.[Anm. 26]
Das Ingelheimer Beispiel verweist auf einen Verdrängungsprozess, der nahezu überall im Gange ist: Wo Weinfest und Kirchweihfest konkurrieren, ist dieses auf dem Rückzug. Eine einfache Auszählung (Stand 1986) hat beispielsweise ergeben, dass in 49 Orten des Moseltales die Kirmes, in 44 aber statt dessen ein Weinfest gefeiert wird; in neun Fällen wurde die Zwischen- oder Übergangsform, die Weinkirmes genannt.[Anm. 27] Die Gründe für diese Entwicklung liegen auf der Hand. Das Weinfest ist ökonomisch attraktiver; seine Bedeutung ist für Fremde und Gäste leichter einsehbar, deren Erwartungen es auch eher entspricht; der Termin ist leichter manipulierbar.[Anm. 28] Darüber hinaus befinden sich die Kirchweihfeste in manchen Gegenden unseres Bundeslandes - keineswegs in allen! - ohnehin in einer gewissen Krise.
Generell lässt sich die Entwicklung einer neuen Festform in drei Punkten zusammenfassen:

  1. Weinfeste gehören nach ihrem Muster in das Festprogramm der Aufklärung, sind als spezifische Form jedoch Hervorbringungen des 20. Jahrhunderts. Sie sind rasch in allen Weinbaugebieten Deutschlands aufgenommen und eingeführt worden.
  2. Nach Phasen des Experimentierens haben sich Formen und Abläufe zumeist stabilisiert. Dabei sind Anpassungen an lokale und regionale Erfordernisse gelungen und damit räumliche Bündelungen entstanden, wie wir sie auch bei traditionellen Begehungen gewohnt sind. Zwischen neuen und alten Festen kann es dabei zu Konkurrenz- und Verdrängungssituationen kommen.
  3. Dem neuen Festangebot entspricht eine massive Nachfrage, die ihrerseits das Fest erst ermöglicht und es stabilisiert. Diese Adäquanz weist es als zeittypisch aus und verpflichtet uns, es als zeitgenössische Brauchform zu akzeptieren und zu studieren. Es handelt sich bei den Weinfesten zweifellos um ein Stück Volkskultur des 20. Jahrhunderts.

Anmerkungen:

  1. Altes Testament: Mose V, 16, 13. - Vgl. Birgit Kurz, Weinfeste in Rheinhessen, in: Herbert Schwedt (Hrsg.), Brauchforschung regional (Mainzer Studien zur Sprach- und Volksforschung, Bd. 14), Stuttgart 1989, S. 207-216, bes. S. 207. Zurück
  2. Martina Weber, Weinköniginnen in Deutschland, Masch. Mag.- Arbeit, Mainz 1990, S. 11f. Zurück
  3. Ingeborg Weber-Kellermann, Volksfeste in Deutschland (HB-Bildatlas Spezial), Hamburg 1981, S. 18. Zurück
  4. Herbert und Elke Schwedt, Bräuche zwischen Saar und Sieg (Studien zur Volkskultur in Rheinland-Pfalz, Bd. 5), Mainz 1987, S. 9. Zurück
  5. Beate Heidrich, Fest und Aufklärung (Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 2), München 1984, S. 34. Zurück
  6. Ebd. S. 28. Zurück
  7. Ebd. S. 199. Zurück
  8. Josef Pieper, Zustimmung zur Welt, Eine Theorie des Festes, München 1963, S. 104. Zurück
  9. Ottilie Dotzenrod, Republikanische Feste im Rheinland zur Zeit der Französischen Revolution, in Dieter Düding u.a. (Hrsg.), Öffentliche Festkultur, Reinbek b.Hamburg 1988, S. 46-66, bes. S. 58. Zurück
  10. Julius Grünewald, Das Fest des Ackerbaus im Canton Bechtheim, in: Heimat-Jahrbuch Alzey-Worms 12, 1972, S. 181f. Zurück
  11. Vgl. Gerda Möhler, Das Münchner Oktoberfest, München/Wien/Zürich 1981. Zurück
  12. Vgl. Hans Otto Stroheker/Günther Willmann, Cannstatter Volksfest, Stuttgart und Aalen 1978. Zurück
  13. Vgl. Leander Petzoldt, Volkstümliche Feste, München 1983, S. 95f. Zurück
  14. Vgl. Schwedt, Bräuche (wie Anm. 4), S. 214. Zurück
  15. Vgl. Karl Mehrmann, Ein Jahr im fröhlichen Rheinland, Leipzig/Neuwied/Berlin 1899, S. 47-50. Zurück
  16. Vgl. Josef Ruland, Brauchtum und Sitte im Kreis Ahrweiler, in: Heimatchronik des Kreises Ahrweiler, Köln 1968, S. 231-242, bes. S. 241. Zurück
  17. Vgl. Herbert Meininger, Pfälzer Weinfeste machen Geschichte, in: Die Pfalz am Rhein 30, 1957, S. 231-233. - Ders., 20 Jahre Deutsches Weinlesefest, in: Die Pfalz am Rhein 43, 1970, S. 215-218. Zurück
  18. Weber, Weinköniginnen (wie Anm. 2), S. VI-XIII. Zurück
  19. Petzoldt, Volkstümliche Feste (wie Anm. 13), S. 339. Zurück
  20. Kurz, Weinfeste (wie Anm. 1), S. 207-211. Zurück
  21. Petzoldt, Volkstümliche Feste (wie Anm. 13), S. 339. Zurück
  22. Herbert Schwedt, Neue Feste, in: Ders., Brauchforschung (Wie Anm. 1), S. 196. Zurück
  23. Weber, Weinköniginnen (wie Anm. 2). Zurück
  24. Petzoldt, Volkstümliche Feste (wie Anm. 13), S. 339. Zurück
  25. Karl Heinz, Die Sache mit den Weinköniginnen, in: Die Pfalz am Rhein 54, 1981, S. 243f. Zurück
  26. Freundliche Mitteilung von Natali Kurth, Ingelheim. Zurück
  27. Herbert und Elke Schwedt, Jahresfeuer, Kirchweih und Schützenfest (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, Karten Beiheft XI/3-XI/4), Köln 1989, S. 51. Zurück
  28. Auf Versuche, Kirchweihtermine zu vereinheitlichen oder zu verschieben, verweisen allerdings Schwedt, Bräuche (wie Anm. 4), S. 6-8 und Fritz Schellack, Kirmes und Obrigkeit im 19. Jahrhundert, in: Schwedt, Brauchforschung (wie Anm. 1), S. 107-118. Zurück