1 Tag in Toledo

Martinas Kurztrip in die Stadt des Marzipans


2018-04-12, 15 Seiten (ca.)

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Leseprobe


Table of Contents

Die Lust an Städtereisen

Wie es mich nach Toledo verschlug …

Steiler Anstieg zur mittelalterlichen Altstadt

Mein Fazit

Links zu Toledo

Bildnachweis

Die Lust an Städtereisen

„Nicht nur lange Reisen machen Spaß“, das ist das Motto, nach dem ich lebe und mit dem ich meine Reiselust stille. Mit meinen Berichten „1 Tag in …“ möchte ich zu Kurztrips inspirieren, aufzeigen, was man alles an einem Tag erleben kann, oder einfach nur unterhalten. Hier gibt es jede Menge Tipps und Karten zum Nachmachen für alle, die wenig Zeit zum Reisen haben, oder deren Geldbeutel – wie meiner – nicht endlos gefüllt ist.

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Toledo-Route Teil 1. Quelle: OpenStreetMap und Mitwirkende, CC BY-SA

Wie es mich nach Toledo verschlug …

Es ist zwei Jahre her, dass ich in einem Füssener Hotel auf Beatriz traf. Wir hatten uns zu einem Geschäftstermin verabredet, sie erzählte mir anschließend von ihrer Heimat. Toledo. Eine traumhafte Landschaft, herzliche Menschen, köstliches Essen, eine idyllische Altstadt, das „echte“ Spanien. Sie litt oft unter Heimweh – ich danach unter Fernweh. Keine Frage also, dass ich einen Trip in die kleine Stadt, 70 Kilometer südlich von Madrid, unternehmen musste.

Steiler Anstieg zur mittelalterlichen Altstadt

Toledo erreicht man mit dem Auto, dem Hochgeschwindigkeitszug AWE oder mit dem Bus. Und in letzterem saß ich nun, endlich. Denn seit meinem Plausch mit Beatriz wollte ich nach Toledo. Dringend.

Knappe 10 Euro kostete das Busticket für die Hin- und Rückfahrt von der Plaza Elíptica in Madrid. 45 Minuten war ich unterwegs. Die Fahrkarten für die schnelle Zugverbindung hätten mit ca. 20 Euro zu Buche geschlagen. Erwartungsvoll schaute ich die Fahrt über aus dem Busfenster. Schon wenige Kilometer hinter Madrid befanden wir uns in der Pampa. Großartig, ich liebe diese Gegensätze. Denn Madrid ist eine lebhafte, anstrengende, wenngleich geniale Stadt.

Als wir in Toledo eintrafen, blickte ich fasziniert und etwas nervös nach oben. Steil nach oben, denn nun hieß es erst einmal Bergsteigen. Die Stadt liegt nämlich auf einem Hügel. Ich hätte mich zwar bequem von einem der unzähligen Stadtbusse hinauffahrenlassen oder die kleine Bimmelbahn nutzen können, aber nein, ich bin ja sportlich. Also lief ich los und musste nach ein paar hundert Metern wieder stehen bleiben. Nicht aus mangelnder Kondition, nein, ich begutachtete den Torbogen Puerta de Bisagra. Und fühlte mich majestätisch empfangen. Mich beschlich das Gefühl, dass ich heute aus dem Dauerstaunen nicht mehr rauskommen würde.

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Blick auf Toledo

Obwohl ich noch nicht ganz in der Oberstadt angekommen war, konnte ich eine fantastische Aussicht genießen. Toledo hat knapp 85.000 Einwohner, das Meer an Häusern ließe weit mehr vermuten. Das Umland wirkte zudem äußerst einladend, ich atmete ganz tief die warme Februarluft ein. Vielleicht sollte ich im Sommer nochmals hierherkommen, mir ein Fahrrad schnappen und durch die Gegend strampeln. Meine Must-Do-Liste bekam jedenfalls Zuwachs.

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Steiler Aufstieg zur Altstadt

Ich war fast ein bisschen aufgeregt, als ich die Altstadt erreichte. Eines hatte ich allerdings schon festgestellt: Die Idylle, und jene wäre in Toledo zweifelsfrei vorhanden, wird etwas durch die Touristenmassen beeinträchtigt. Mich störten die Schulklassen und unendlich vielen Stadtbusse nicht allzu sehr, sollte trotzdem mal gesagt werden. Auf der Plaza de Zocodover (1), einer Art Marktplatz, herrschte reges Treiben. Die vielen Touris schoben sich in die Souvenir-Läden, mitten auf dem Platz stand das Kassenhäuschen für die Bimmelbahn, in Form einer Lokomotive. Ach, ich erspähte einen McDonald‘s. Was hatte der denn hier zu suchen? Ich wollte doch auf das ursprüngliche Spanien treffen. Trotzdem war mir das äußerst recht, denn ich verdurstete. Mit einer Medium-Coke-Zero – so viele Kalorien hatte ich bei meinem Bergmarsch ja auch nicht verloren – schlenderte ich los. Und schrie innerlich JUUUHUUU! Denn endlich befand ich mich in einer dieser mittelalterlichen Gassen, für die Toledo berühmt ist. Und jene Gassen sind so schmal, dass ich fast links und rechts an die Hausmauer fassen konnte.

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Plaza de Zocodover

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Diese herrlich niedlichen Gassen

Einen (Stadt-)Plan hatte ich nicht. Typisch ich, so mach ich das immer. Ich informiere mich im Vorfeld über eine Stadt und hole mir dann vor Ort eine Map. Oder nutze die Tafeln und Wegweiser, die es eigentlich überall gibt. Daher stellte ich fest, dass ich mich auf dem Weg zur Kathedrale befand. Ich entschied mich gegen den direkten Weg und bog von Gasse zu Gasse. Immer wieder traf ich auf Souvenir-Buden, ein Marzipan-Geschäft oder einen Store, der Waffen feilbot. Ja richtig, Marzipan und Waffen sind Spezialitäten in Toledo. Da ich für zehn Kilogramm Marzipan morden würde, fühlte ich mich bestens aufgehoben.

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Marzipan – eine Spezialität in Toledo

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
1 Tag in Toledo
Untertitel
Martinas Kurztrip in die Stadt des Marzipans
Autor
Seiten
15
ISBN (eBook)
9783668566903
ISBN (Buch)
9783668566910
Dateigröße
1972 KB
Sprache
Deutsch

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