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Im Schatten des Baumes. Zur Semantisierung des Schattens im höfischen Roman

Under the Shady Tree. On Semantics of Shadow in Courtly Romance

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Abstract

The article investigates the meaning of ›shadows‹ in selected courtly romances of the 13th century, most significantly Wirnt von Gravenberg’s Wigalois as well as Wolfram von Eschenbach’s Parzival and Willehalm. The question in focus is whether shadows in medieval narratives perform a specific function. Firstly, the change of meaning of the ›shadow‹ from the rhetorical traditions of antiquity (i.e., locus amoenus) to medieval literary traditions will be examined. In addition, the analysis of relevant scenes in which the shadow of a tree plays an important role helps to answer the question of whether the shadow as narrative tool functions as a significant element in the plot of courtly romances in general.

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Literatur

  1. Vgl. z. B. Bieler, [Ludwig]: Art. »Schatten«. In: Hanns Bächtold-Stäubli (Hg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Bd. 9. Berlin/New York 1987, Sp. 126–142, hier Sp. 127 f., 130 f., 134 f., 140 f., oder

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  4. Das ›Rolandslied‹ des Pfaffen Konrad. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hg., übersetzt und kommentiert von Dieter Kartschoke. Stuttgart 1993.

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  5. Vgl. dazu die Kommentare zur Stelle bei Kartschoke (wie Anm. 4) sowie Richter, Horst: Kommentar zum ›Rolandslied‹ des Pfaffen Konrad. Bd. 1. Bern/Frankfurt a.M. 1972.

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  7. Shojaei Kawan, Christine: atDe Art. »Schatten«. In: Rolf Wilhelm Brednich (Hg.): Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung. Berlin/New York 2004, Bd. 11, Sp. 1237–1242, hier Sp. 1237 f.

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  9. Text und Übersetzung: Kudrun. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hg., übersetzt und kommentiert von Uta Störmer-Caysa. Stuttgart 2010.

  10. Ombra-Szenen spielen meist in der Unterwelt oder am Grab eines Verstorbenen, wo deren Geister (›Schatten‹) beschworen werden. Vgl. dazu den Art. »Ombra-Szene«. In: Riemann Musik-Lexikon. 12., völlig neubearbeitete Aufl. Hg. Hans Heinrich Eggebrecht. 3 Bde. Mainz 1967. Bd. 3: Sachteil, S. 653 f., sowie (mit Blick auf Mozart) Gülke, Peter: Musik und Abschied. Kassel 2015, S. 84–88. Das früheste Beispiel für eine Ombra-Szene findet sich in Francesco Cavallis Oper Giasone (1649).

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  11. Allgemein zum locus amoenus in der iMinnelyrik Wachinger, Burghart: »atDe Natur und Eros im mittelalterlichen Lied«. In: Ders.: Lieder und Liederbücher. Gesammelte Aufsätze zur mittelhochdeutschen Lyrik. Berlin/New York 2011, S. 67–95, hier S. 70 f., sowie

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  13. Text und Übersetzung: Deutsche Lyrik des späten Mittelalters. Hg. Burghart Wachinger. Frankfurt a.M. 2006, S. 220 f. (KLD 59, Lied II).

  14. ›Carmina burana‹. Texte und Übersetzungen. Mit den Miniaturen aus der Handschrift und einem Aufsatz von Peter und Dorothee Diemer. Hg. Benedikt Konrad Vollmann. Frankfurt a.M. 1987, S. 276 f.

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  15. Pfaffe Lambrecht: Alexanderroman. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hg., übersetzt und kommentiert von Elisabeth Lienert. Stuttgart 2007. Einige Verse später erklärt Alexander technisch die Entstehung dieses angenehmen Schattens: Hô wâren di boume, / die zelgen dicke unde breit. / Nâh der rehten wârheit, / daz was ein michil wunne. / Dâ ne mohte di sunne / an di erde niht geschîne (V. 4746–4751: »Hoch waren die Bäume, die Zweige dicht und breit. Es ist wirklich wahr, das war eine große Wonne. Dort konnte die Sonne nicht auf den Erdboden durchscheinen«). Dem Schatten kommt also bei der Beschreibung des locus amoenus die meiste Aufmerksamkeit zu, was mit der merkwürdigen Lebensform der Blumenmädchen zu tun hat: Sie könnten nur im Schatten leben, das Sonnenlicht töte sie, so Alexander wenig später: Mugint irs getrûwen, / sô solden dise frowen / alliz an den scate wesen, / sîne mohten andirs nit genesen. / Swilhe di sunne beschein, / der ne bleib ze lîbe nie nehein (V. 4837–4842: »Wenn ihr es glauben könnt, diese Damen mussten sich stets im Schatten aufhalten, sie konnten sonst nicht überleben. Welche auch immer die Sonne beschien, die blieb nicht am Leben«).

  16. Herbort’s von Fritslâr ›liet von Troye‹. Hg. Karl Frommann. Amsterdam 1966 (Nachdruck der Ausg. Quedlinburg/Leipzig 1837; Abkürzungen aufgelöst, eigene Übersetzung).

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  17. Der Pleier: Meleranz. Hg. Karl Bartsch. Mit einem Nach wort von Alexander Hildebrand. Hildesheim/New York 1974 (Nachdruck der Ausg. Stuttgart 1861). Z.B. V. 6088–6093: Meleranz und Godonas erholen sich im Lindenschatten von den Mühen des Zweikampfes (si giengen zuo der linden dan / Und sâzen in den schate zehant. / ietweder sîn helm abe bant. / ouch lôsten ûf diu härsenier / durch den luft die helde fier / erkuolten unde ruoten dâ). Schon am Anfang des Romans beschreibt der Erzähler ausführlich einen locus amoenus mit einer ausgeklügelten Bad-Technik, der die Bühne für das erste Treffen zwischen Meleranz und Tydomie darstellt (V. 428–472). Auch hier steht ein Baum, und zwar ein diu schoenste linde (V. 439), die den locus amoenus beschirmt. Zwar wird der Schatten nicht ausdrücklich genannt, der Erzähler betont aber: swer under der linden was, / dem moht der liehten sunnen schîn / mit ir lieht kein schade sîn (V. 444–446).–Der Ritter mit dem Bock. Konrads von Stoffeln ›Gauriel von Muntabel‹. Neu hg., eingeleitet und kommentiert von Wolfgang Achnitz. Tübingen 1997: Ganz zu Beginn reitet Gauriel auf Aventiure aus und gelangt an einen locus amoenus. Dort findet eine hôchzît (V. 89) statt, zwar nicht im Baumschatten, aber im Schutz eines Zeltes (V. 86). Auch später dient ein ausführlich geschilderter locus amoenus als Festort, allerdings ebenfalls ohne ausdrückliche Nennung des Baumschattens (V. 3136–3160). Weitere Beispiele für Schatten-Stellen finden sich im Beitrag von Björn Reich in diesem Heft.–Eine Kontrafaktur des locus amoenus als Liebesort begegnet in der Crône Heinrichs von dem Türlin, wo Gasoein im Schatten einer Linde Ginover vergewaltigen will: Ein schoeniu linde stuont dâ bî, / diu het manic schoenez zwî / verre ûf die heid gestrecket, / und het dâ mit bedecket / der heid ein vil schoene stat. / und dirre schoenen linde schat / erbeizt er [Gasoein] und diu künigin. / diu ors haft er von in hin / an dirre linden este, / die dar zuo wârn veste. / sîn schilt er zu sich hienc. / einen kriec sîn muot gevienc, / daz er sich in ir schôz liez / und sîn hant vil ofte stiez, / swâ er moht, under ir gewant (V. 11629–11643: »In der Nähe stand eine schöne Linde, die viele schöne Zweige über die Heide ausgebreitet hatte und damit einen schönen Platz auf der Heide bedeckte. Im Schatten dieser schönen Linde saßen er und die Königin ab. Die Pferde band er in geringer Entfernung an die Äste einer Linde, die stark genug dafür waren. Neben sich hängte er seinen Schild. Es überkam ihn, so dass er sich auf ihren Schoß niederließ und seine Hand immer wieder unter ihr Gewand stieß, wo immer er es konnte.«; Heinrich von dem Türlin: Diu Crône. Kritische mittelhochdeutsche Leseausgabe mit Erläuterungen. Hg. Gudrun Felder. Berlin/Boston 2012 (eigene Übersetzung). Anders als Felder zu V. 11634 anmerkt, ist der Schatten der Linde hier aber weniger »Schutz, Refugium«, er ist vielmehr der dann negativ zu konnotierende Ort für eine gewaltsame Liebeshandlung, womit die Pastourellen-Tradition anzitiert wird; vgl. z. B. den Refrain einer Pastourelle aus den Carmina Burana (wie Anm. 15): Hoy et oe! / maledicantur thylie / iuxta uiam posite! (CB 185: »Ach und weh! Verflucht seien die Linden, die am Wegrand stehen«).

  18. Vgl. dazu Blank, Walter: Die deutsche Minneallegorie. Gestaltung und Funktion einer spätmittelalterlichen Dichtungsform. Stuttgart 1970, S. 146–150, sowie

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  20. Einen Überblick über die Ubiquität des Motivs bieten die Registereinträge »Spaziergang« und »Locus amoenus«. In: Klingner, Jacob/ Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden. 2 Bde. Berlin/Boston 2013, hier Bd. 2, S. 304 (»Locus amoenus«) und S. 329 (»Spaziergang«).

  21. Hans Sachs. Hg. Adelbert von Keller. Bd. 3. Tübingen 1870, S. 406–417: Der Ich-Erzähler kommt bei einem Spaziergang über eine Blumenwiese, durch einen wildreichen Wald und entlang eines Baches an einen locus amoenus (406,6–8: Eins mals was mir mein weyl gar lang. / Ich thet durch kurtzweyl eynen gang / Uber ein wasser inn ein awen usw.). Dort ruht er sich im Schatten einer Linde aus (407, 2–4: Ich dacht: Ich will mich legen schlaffen / Ein weyl, und sucht, biß ich wart finden / Ein schatten undter eyner linden) und lauscht dem Streitgespräch zwischen einem schwarzgekleideten Alten und einem stolzen Ritter. Vgl. zu dieser Minnerede z. B. Glier (wie Anm. 19), S. 352 f., und Dietl, Cora: Minnerede, Roman und ›historia‹. Der ›Wilhelm von Österreich‹ Johanns von Würzburg. Tübingen 1999, S. 338 f.

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  22. Konrad von Würzburg: Kleinere Dichtungen. Hg. Edward Schröder. Mit einem Nachwort von Ludwig Wolff. Bd. 3: Die Klage der Kunst. Leiche, Lieder, Sprüche. Berlin 1959. Die erste Strophe der Klage der Kunst beginnt mit einer Spaziergangs-Einleitung (1,1 f.: Frou Wildekeit für einen walt / mich fuorte bî ir zoume). Im weiteren Verlauf der ersten Strophe beschreibt der Ich-Erzähler einen typischen locus amoenus mit Blumen, einem grünen Baum und einer Quelle, die eine Mühle antreibt. Diese Schilderung wird in den folgenden beiden Strophen detaillierter fortgesetzt, wobei zu Beginn der dritten Strophe auch der Schatten des Baumes genannt wird, der die Blumenwiese und die Quelle beschirmt: Darobe stuont ein schatehuot / gewünschet wol nâch prîse (3,1 f.).

  23. Der locus amoenus trägt den ›Topos‹ begrifflich gewissermaßen schon in sich. Die Beschreibung einer Ideallandschaft mit dem locus amoenus als Hauptmotiv der Naturschilderung ist ein zentrales Element der griechisch-römischen Bukolik, das von hier aus seinen Siegeszug durch die Literaturgeschichte angetreten hat und bis ins 16./17. Jahrhundert als Topos der Natur-descriptio bestimmend war. Vgl. dazu grundsätzlich Curtius, Ernst Robert: »atDe Rhetorische Naturschilderung im Mittelalter«. In: Romanische Forschungen 56 (1942), S. 219–256

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  24. Ders.: Curtius, Ernst Robert Europäische Literatur und Lateinisches Mittelalter. 11. Aufl. Tübingen/Basel 1993, hier das 10. Kapitel (»Die Ideallandschaft«), S. 191–209, vor allem S. 202–206

  25. Thoss, Dagmar: Studien zum ›locus amoenus‹ im Mittelalter. Wien/Stuttgart 1972 (überkritisch gegenüber Curtius’ Topos-Begriff).

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  26. Zum ›Nachleben‹ des locus amoenus in der Pastoraldichtung des 17. Jahrhunderts vgl. Garber, Klaus: Der ›locus amoenus‹ und der ›locus terribilis‹. Bild und Funktion der Natur in der deutschen Schäfer- und Landlebendichtung des 17. Jahrhunderts. Köln/Wien 1974, vor allem S. 85–225.

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  27. –Einen Überblick geben Lichtblau, Karin: »atDe Locus amoenus. Der ›liebliche Ort‹–ein Topos in der Literatur des Mittelalters«. In: Ulrich Müller/ Werner Wunderlich (Hg.): Burgen, Länder, Orte. Konstanz 2008, S. 497–510 (dort auch zur Diskussion um Curtius’ Topos-Begriff)

  28. sowie Klein, Dorothea: »atDe Amoene Orte. Zum produktiven Umgang mit einem Topos in mittelhochdeutscher Dichtung«. In: Sonja Glauch/ Susanne Köbele/ Uta Störmer-Caysa (Hg.): Projektion–Reflexion–Ferne. Räumliche Vorstellungen und Denkfiguren im Mittelalter. Berlin/Boston 2011, S. 61–83.

  29. Faral, Edmond: Les arts poétiques du XIIe et du XIIIe siècle. Recherches et documents sur la technique littéraire du moyen age. Paris 1962, S. 149: »Die Blüte duftet, das Gras ist grün, der Baum trägt reichlich Früchte, der Vogel zwitschert, der Bach murmelt, die Luft ist lind. Die Vögel erfreuen mit Gesang, der Hain mit Schatten, die Luft mit Wärme, die Quelle mit Trank, der Bach mit Gemurmel, der Grund mit Blüten« (eigene Übersetzung). Die beiden folgenden Verse bringen einen dritten Durchgang mit einem Singular-Prädikat als Bezugspunkt für die Elemente des locus amoenus und ihre angenehmen Eigenschaften (gratus est).–Ein kurzer #x00DC;berblick zur Ausstattung des locus amoenus z. B. bei Curtius: »Rhetorische Naturschilderung im Mittelalter« (wie Anm. 23), S. 230 f., Curtius: Europäische Literatur und Lateinisches Mittelalter (wie Anm. 23), S. 202, Lichtblau (wie Anm. 23), S. 497, und Klein (wie Anm. 23), S. 64 f.

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  30. Servianorum in Vergili Carmina Commentariorum Editio Harvardiana. Hg. A.F. Stocker/ A.H. Travis. Bd. 3, Oxford 1965, S. 572: »Lieblich sind Orte, die einzig voller Wonne sind, frei von Arbeit, von denen keinerlei Ertrag ausgeht« (eigene Übersetzung). In der kommentierten Vergil-Passage erscheint Anchises Aeneas im Traum und fordert ihn auf, ihn im Elysium zu besuchen: […] non me impia namque / Tartara habent, tristes umbrae, sed amoena piorum / concilia Elysiumque colo. […] (V, 733–735: »Nicht hält der verruchte Tartarus mich, die düstere Nacht, in Elysiums Wonne bin ich den Frommen vereint«); Vergil: Aeneis. Lateinischdeutsch. Hg. und übersetzt von Johannes Götte. Mit einem Nachwort von Bernhard Kytzler. 8. Aufl. München 1994.

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  31. Vgl. Walde, A.: Lateinisches etymologisches Wörterbuch. 3., neubearbeitete Auflage von J.B. Hofmann. Heidelberg 1938, Bd. 1, S. 41.–Damit klingt semantisch auch schon im Wort die Liebesthematik an.

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  32. Vgl. Störmer-Caysa, Uta: Grundstrukturen mittelalterlicher Erzählungen. Raum und Zeit im höfischen Roman. Berlin/New York 2007, S. 48s.

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  33. Einführend zum Wigalois Ziegeler, Hans-Joachim: atDe Art. »Wirnt von Grafenberg«. In: 2VL 10 (1999), Sp. 1252–1267 (ausführlich zur Datierung: Sp. 1254–1256)

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  34. sowie Fasbender, Christoph: Der ›Wigalois‹ Wirnts von Grafenberg. Eine Einführung. Berlin/New York 2010.

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  35. Beide Zitate Wehrli, Max: »atDe Wigalois«. In: Ders.: Formen mittelalterlicher Erzählung. Aufsätze. Zürich/Freiburg i. Br. 1969, S. 223–241, hier S. 227.

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  36. Beschreibung des Tiers durch die Botin Nereja: V. 3857–3883 (Wirnt von Grafenberg: Wigalois. Text der Ausg. von J.M.N. Kapteyn. Übersetzt, erläutert und mit einem Nachwort versehen von Sabine Seelbach/Ulrich Seelbach. Berlin/New York 2005). Zur Erklärung des Tiers vgl. Denruyter, Hans: »atDe Tierisches Leben im Wigalois Wirnts von Gravenberg. Das ›schöne Tier‹. Identifizierung und Deutungsansätze«. In: Leuvense bijdragen 87 (1998), S. 119–138, der einen Panther vermutet; vgl. auch den Kommentar zur Stelle von Seelbach/Seelbach (wie Anm. 40) sowie Fasbender (wie Anm. 38), S. 83 (beide skeptisch im Hinblick auf einen Panther).

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  37. Vgl. dazu Dietl, Cora: »Wunder und zouber als Merkmal der âventiure in Wirnts Wigalois?« In: Friedrich Wolfzettel (Hg.): Das Wunderbare in der arthurischen Literatur. Probleme und Perspektiven. Tübingen 2003, S. 297–311.

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  38. ›Beschatteter Raum‹ ist eine Analogiebildung zu Böhmes Ausdruck ›gelichteter Raum‹. Vgl. Böhme, Gernot: »Licht und Raum. Zur Phänomenologie des Lichts«. In: Logos N.F. 7 (2001), S. 448–463, hier S. 453: »Die erste Wirkung des Lichts qua Helligkeit ist, dass sie einen Raum aufspannt. In einem gewissen Sinne wird der Raum sogar durch das Licht geschaffen«. Hier ist es genau umgekehrt: Der Raum wird durch den Schatten konstituiert.

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  39. Zur Schutzfunktion des Baumschattens vgl. z. B. Bieler (wie Anm. 1), Sp. 129 f. Zur Illustration des Phänomens auch in der handschriftlichen Überlieferung wäre eine weitere Diskussion am Beispiel der Leidener Wigalois-Handschrift von 1372 (UB Leiden, LTK 537) interessant. Vgl. dazu hier nur Becker, Anja: »Dialogszenen in Text und Bild. Beobachtungen zur Leidener Wigalois-Handschrift«. In: Nine Miedema/ Franz Hundsnurscher (Hg.): Formen und Funktionen von Redeszenen in der mittelhochdeutschen Großepik. Tübingen 2007, S. 19–41; zu der Wigalois-Jorel-Szene (Becker bezeichnet den König, einem Fehler der Wigalois-Forschung folgend, als Lar) und ihrer Einbindung in den Text vgl. S. 26–28.

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  40. Brunner, Horst: »hie enist niht âventiure! Bilder des Krieges in einigen nachklassischen Artusromanen«. In: Ders.: Annäherungen. Studien zur deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Berlin 2008, S. 80–92, spricht von der Szene als der »Schilderung einer Art makaberer Idylle« (S. 80).

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  41. Vgl. Marzell, [Heinrich]: Art. »Linde«. In: Hanns Bächtold-Stäubli (Hg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Bd. 5. Berlin/New York 1987, Sp. 1306–1309, hier Sp. 1307. Der Baumschatten wird zwar ambivalent bewertet–vgl. Bieler (wie Anm. 1), Sp. 129–131–, hier werden aber nur die positiven Konnotationen aufgerufen; die negativen sind allenfalls indirekt in der grausigen Szene präsent, die der Baumschatten beschirmt.

  42. Zum locus amoenus als Ort des Gesprächs vgl. Lieb, Ludger/ Müller, Stephan: »Situationen literarischen Erzählens. Systematische Skizzen am Beispiel von Kaiserchronik und Konrad Flecks Flore und Blanscheflur«. In: Wolfram-Studien 18 (2004), S. 33–57, hier S. 51.

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  43. Störmer-Caysa (wie Anm. 35), S. 50. Vgl. dazu auch Curtius: Europäische Literatur und Lateinisches Mittelalter (wie Anm. 23), S. 207, Anm. 3. Zum Zusammenhang zwischen Vergil und dem Rolandslied vgl. Schaller, Dieter: »Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters«. In: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters 11 (1995), S. 270–295, hier S. 286–288.

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  44. Zum Vergleich der beiden Texte vgl. Ukena-Best, Elke: »Du solt ouch hin ze Spanje varn. Got wil dich dâ mit êren. Providentia Dei, Herrschertum und poetische Konzeption im Karl des Strickers mit Blick auf das althochdeutsche Ludwigslied«. In: Leuvense Bijdragen 89 (2000), S. 327–362

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  45. Klein, Dorothea: »Strickers Karl der Große oder die Rückkehr zur geistlichen Verbindlichkeit«. In: Wolfram-Studien 15 (1998), S. 299–323

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  46. Hammer, Andreas: »Erinnerung und memoria in der Chanson de Roland und im Karl«. In: Susanne Friede/ Dorothea Kullmann (Hg.): Das Potenzial des Epos. Die altfranzösischen Chanson de geste im europäischen Kontext. Heidelberg 2012, S. 237–260, hier S. 237 f.

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  47. Dies deckt sich mit den Beobachtungen Basterts, der auf die Kohärenzstiftung in der Stricker’schen Bearbeitung einerseits, andererseits auch auf die »narrativen Unschärfen« verweist. Vgl. Bastert, Bernd: »Konrads Rolandslied und Strickers Karl der Große«. In: Christa Bertelsmeier-Kierst/ Christopher Young (Hg.): Eine Epoche im Umbruch. Volkssprachliche Literalität 1200–1300. Tübingen 2003, S. 91–110, hier S. 94 f.

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  48. ›Karl der Grosse‹ von dem Stricker. Hg. Karl Bartsch. Quedlinburg/Leipzig 1857. Nachdruck mit einem Nachwort von Dieter Kartschoke. Berlin 1965; eigene Übersetzung.

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  50. Mierke, Gesine: »Melancholie und Text«. In: Jahrbuch für Medizin und Literatur 7 (2015) [im Druck].

  51. Platon: Phaidros. Parmenides. Briefe. Bearbeitet von Dietrich Kurz. Griechischer Text von Léon Robin/ Auguste Diès/ Joseph Souilhé. Deutsche Übersetzung von Friedrich Schleiermacher/Dietrich Kurz. Darmstadt 1981. Kurz zuvor beschreibt auch Phaidros die Qualität des Orts: »Siehst du jene höchste Platane dort? […] Dort ist Schatten und mäßige Luft, auch Rasen, darauf zu sitzen oder, wenn wir wollen, uns niederzulegen« (229a–b). Vgl. dazu auch Curtius: Europäische Literatur und Lateinisches Mittelalter (wie Anm. 23), S. 194 f., und Demandt, Alexander: »Schatten« [Vortrag]. In: http://www.staff.uni-marburg.de/~heuserh/2013schattenraeume/Schatten_vortrag_prof_demandt.pdf (31.03.2015), S. 5.

  52. Die arbor porphyriana, wie sie Porphyrius in seiner Einführung zur Kategorienlehre des Aristoteles beschrieben hat, bezeichnet ein Schema, das auf- und absteigend den Zusammenhang von Gattungsbegriffen verdeutlicht. Vgl. Baumgartner, Hans M.: Art. »Arbor porphyriana«. In: LexMA 1 (2002), Sp. 889 f.

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  53. Vgl. dazu auch Erfen-Hänsch, Irene: »Zum Problem von Namen und Identität in Wolframs Parzival«. In: Euphorion 76 (1982), S. 260–274.

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  54. Hugo von St. Victor: De arca noe morali. In: PL 176,679 A. Vgl. dazu auch Ohly, Friedrich: »Die Kathedrale als Zeitenraum. Zum Dom von Siena«. In: Ders.: Schriften zur mittelalterlichen Bedeutungsforschung. Darmstadt 1977, S. 171–273, hier S. 176.

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  55. Vgl. dazu Backes, Susanne: Von Munsalvæsche zum Artushof. Stellenkommentar zum fünften Buch von Wolframs ›Parzival‹ (249,1–279,30). Herne 1999, S. 1

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  56. Parzival trifft Sigune, die–und jetzt ist ein scharfer Blick nötig–genaugenommen auf einer Linde sitzt: vor im ûf einer linden saz / ein magt, der fuogte ir triwe nôt (249,14 f.). Dass sie unter einer Linde (und damit in deren Schatten) sitzt–wie es für unsere Fragestellung zu wünschen wäre–, lässt sich nur aus wenigen Handschriften, die zudem aus dem 15. Jahrhundert stammen, belegen. Vgl. etwa die Lesarten in Hs. L, Hamburg, Staats- und Universitätsbibl., Cod. germ. 6 (1451), 249,14 (Vor im vnder einer lý nde [n] saz), und Hs. R, Bern, Burgerbibl., Cod. AA 91 (1467), 249,14 (Vor im vnd [er] einer linden sas). Die Angaben sind der Digitalen Edition des Berner Parzival-Projekts entnommen: http://www.parzival.unibe.ch/editionen/ed249/index249.html (11.06.2015). Dennoch hat die Stelle zu verschiedenen Diskussionen Anlass gegeben, die wir im Folgenden allerdings nur punktuell aufgreifen. Ein Blick in die altfranzösische Vorlage zeigt, dass Sigune in Chrétiens Perceval unter einer Eiche sitzt: soz un chaisne (V. 3431). Chrétien de Troyes: Le Roman de Perceval ou Le Conte du Graal. Der Percevalroman oder Die Erzählung vom Gral. Altfranzösisch/Deutsch. Übersetzt und hg. von Felicitas Olef-Krafft. Stuttgart 1991.

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  57. Vgl. Schwietering, Julius: »Sigune auf der Linde«. In: ZfdA 57 (1920), S. 140–143, hier S. 140. Dagegen Nellmann in seinem Kommentar zu 249,14: Wolfram von Eschenbach: Parzival. Nach der Ausgabe Karl Lachmanns revidiert und kommentiert von Eberhard Nellmann. Übertragen von Dieter Kühn. 2 Bde. Frankfurt a.M. 1994, hier Bd. 2, S. 589 f.

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  62. Die Forschung hat dies wiederholt aufgegriffen, vgl. z. B. Peil, Dietmar: Die Gebärde bei Chrétien, Hartmann und Wolfram. ›Erec‹–›Iwein‹–›Parzival‹. München 1975, S. 131; Backes (wie Anm. 76), S. 161–164

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  63. Knaeble, Susanne: »Die heilige Geliebte eines Toten«. In: Dies./ Silvan Wagner/ Viola Wittmann (Hg.): Gott und Tod. Tod und Sterben in der höfischen Kultur des Mittelalters. Berlin 2011, S. 95–109, hier S. 98.

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  64. Schwab, Ute: Zwei Frauen vor dem Tode. Brüssel 1989, S. 94 f.

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  65. ›Übergangsritus‹ meint hier im Sinne des dreigliedrigen Schemas von Arnold van Gennep Trennungsriten. Vgl. van Gennep, Arnold: Übergangsriten. Les rites des passages. Aus dem Französischen von Klaus Schomburg/Sylvia M. Schomburg-Scherff. Mit einem Nachwort versehen von Sylvia M. Schomburg-Scherff. 3., erweiterte Aufl. Frankfurt a.M./New York 2005, S. 21.

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  66. Im Rolandslied heißt es: wer enthielte sich dar under, / der ie gesach diu grôzen wunder, / ez en müese in erbarmen, / dô der kaiser ûf sînen armen / clagete Ruolanten? / er begonde in wantelen / al hin unt her (V. 7503–7509). Zu den Trauergesten vgl. Koch, Elke: Trauer und Identität. Inszenierungen von Emotionen in der deutschen Literatur des Mittelalters. Berlin/New York 2006, S. 106 f.

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  67. Vgl. Greenfield, John T.: »Vivien und Vivianz«. In: Wolfram-Studien 11 (1989), S. 47–64, hier S. 59. In Wolframs Vorlage heißt es: »Er [Vivien] kam auf das Archant unter einen runden Baum, bei einem Teich, worin viel Wasser war« (V. 411 f.). Und später: »Er [Graf Guillelme] sah Vivien an einem Teich liegen, unter einem belaubten und grünenden Baum bei der Quelle mit fließendem Wasser« (V. 771–773). ›Aliscans‹. Das altfranzösische Heldenepos nach der venezianischen Fassung M. Eingeleitet und übersetzt von Fritz Peter Knapp. Berlin/Boston 2013.

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  68. Wolfram bezieht sich hier offenbar auf Gen. 3, 24. Nach der Klassifizierung der Engel durch Pseudo-Dionysius gehören die Cherubim in den zweiten Kreis. Zur Hierarchie der Engel, die in neun konzentrischen Kreisen um Gott situiert sind, vgl. Pseudo-Dionysius Areopagita: De coelesti hierarchia. Hg. Günter Heil/ Adolf M. Ritter. Berlin/New York 1991.

  69. Vgl. dazu Heinzle, Joachim (Hg.): Wolfram von Eschenbach. Ein Handbuch. Bd. 2: Figuren-Lexikon, Beschreibendes Verzeichnis der Handschriften, Bibliographien, Register, Abbildungen. Berlin/Boston 2011, S. 934.

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  70. Haug, Walter: »Das dunkle Licht. Lichtmetaphorik und Lichtmetaphysik bei Dionysius Areopagita, Johannes Scotus Eriugena und Nicolaus Cusanus«. In: Ders.: Positivierung von Negativität. Letzte kleine Schriften. Hg. Ulrich Barton. Tübingen 2008, S. 271–285, hier S. 277.

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  71. Von den hailigen marteræren. In: Altdeutsche Predigten. Hg. Anton E. Schönbach. 3. Bd.: Texte. Darmstadt 1964 (Nachdruck der Ausg. Graz 1891), S. 104–107, hier S. 104 f. Als Quelle Konrads für den Vergleich zwischen Märtyrern und Bäumen gibt Schönbach Bernhards von Clairvaux Predigt zum Benediktustag (PL 183,377) und Gottfrieds von Admont Homilie zum Palmsonntag (PL 174,31) an, vgl. ebd., S. 328.

  72. Vgl. z. B. Brinker-von der Heyde, Claudia: »Lieht, schîn, glast und glanz in Wolframs von Eschenbach Parzival. In: Christina Lechtermann/ Haiko Wandhoff (Hg.): Licht, Glanz, Blendung. Beiträge zu einer Kulturgeschichte des Leuchtenden. Bern u. a. 2008, S. 91–103.

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  73. Das ist vor allem bei Arbeiten zu Wolframs Parzival der Fall; vgl. z. B. Huber, Hanspeter Mario: Licht und Schönheit in Wolframs ›Parzival‹. Zürich 1981

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  74. Brinker-von der Heyde (wie Anm. 96) sowie auch Cessari, Michela Fabrizia: Der Erwählte, das Licht und der Teufel. Eine literarhistorisch-philosophische Studie zur Lichtmetaphorik in Wolframs ›Parzival‹. Heidelberg 2000, die zwar immer wieder auf Wolframs gezielt gesetzte Ambivalenzen hinweist, die ›narrative‹ Spannung zwischen Licht und Dunkelheit aber dennoch zu wenig beachtet.

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  75. –Zum Erec Hartmanns von Aue als einem ›Nachtroman‹, vor dessen dunklem Hintergrund (die Nacht als zwar ›irregulärer‹, aber über weite Strecken vorherrschender Handlungsraum) sich die zahlreichen ›Lichteffekte‹ des Textes umso deutlicher abzeichnen, vgl. Schanze, Christoph: »Schatten und Nebel. Die dunkle Seite des Artusromans«. In: Brigitte Burrichter u. a. (Hg.): Aktuelle Tendenzen der Artusforschung. Berlin/Boston 2013, S. 185–205.

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Mierke, G., Schanze, C. Im Schatten des Baumes. Zur Semantisierung des Schattens im höfischen Roman. Z Literaturwiss Linguistik 45, 12–44 (2015). https://doi.org/10.1007/BF03379909

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