Universität Hohenheim
 

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Opitz, Alexander

Political economy and stock markets in long-term perspective

Politische Ökonomie und Aktienmärkte in langfristiger Perspektive

(Übersetzungstitel)

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-12917
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2016/1291/


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SWD-Schlagwörter: Berliner Börse
Freie Schlagwörter (Deutsch): Aktienmarktentwicklung , Politische Verbindungen , Petersburger Börse , Ereignisstudie
Freie Schlagwörter (Englisch): Stock market performance , Berlin stock exchange , Petersburg stock exchange , Event study
Institut: Institut für Volkswirtschaftslehre
Fakultät: Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
DDC-Sachgruppe: Wirtschaft
Dokumentart: Dissertation
Hauptberichter: Lehmann-Hasemeyer, Sibylle Prof. PhD.
Sprache: Deutsch
Tag der mündlichen Prüfung: 07.11.2016
Erstellungsjahr: 2016
Publikationsdatum: 30.11.2016
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim ohne Print-on-Demand
 
Kurzfassung auf Englisch: The dissertation finds widespread connections between firms and the parliament in pre- and interwar Germany. It also gives a comprehensive overview of respective firm and party characteristics. Unlike previous work, the sample includes three different periods, representing three distinct political systems. The regime type mattered a lot, since connections did not add value to a firm homogeneously during monarchy, democracy and dictatorship. They proved effective in general only under National Socialist rule, consistent with previous literature. In the Weimar Republic, only political and economic heavyweights paid off, while in Imperial Germany firms could not benefit from a link to the parliament. Various robustness checks are applied, including propensity score matching, coarsened exact matching and panel data analysis. In addition, the probability of a firm to remain on the market is considered: connected firms were more likely to survive than their non-connected counterparts, especially in times of crisis.
Furthermore, the dissertation assesses the price reaction of Russian government bonds using event study methodology. The Revolution of 1905 offers an ideal occasion, as it was accompanied by two opposing constitutional changes within a short period of time. The result contributes to the debate as to whether Imperial Russia could possibly have followed other Western European states, i.e. gradually adopting a democratic rule, or whether a revolution was inevitable – as the writing of Soviet history suggests. As it turns out, investors did not perceive the ongoing as a threat. Rather they considered long-run democratic change to be a realistic. Furthermore, the Russo-Japanese War is taken into consideration, resembling the existing literature. The assessment is based on two types of bonds, listed at both the Saint Petersburg and the Berlin Stock Exchange. Investors in the East and West were largely consistent in their reactions.
 
Kurzfassung auf Deutsch: Die Dissertation findet vielfache Verbindungen zwischen Unternehmen und dem Parlament im Deutschland der Vor- und Zwischenkriegszeit. Weiterhin gibt sie einen umfassenden Überblick über die jeweilige Firmen- und Parteimerkmale. Im Gegensatz zu früheren Arbeiten umfasst sie drei unterschiedliche Zeiträume, die drei verschiedene politische Systeme wiederspiegeln. Der Regimetyp ist von Bedeutung, da Verbindungen nicht gleichartig zum Firmenwert beitragen unter der Monarchie, Demokratie und Diktatur. Sie erweisen sich als wirksam in der Regel nur unter der NS-Herrschaft, entsprechend der bisherigen Literatur. In der Weimarer Republik haben sich nur politische und wirtschaftliche Schwergewichte ausgezahlt, während im kaiserlichen Deutschland Unternehmen nicht von einer Verbindung zum Parlament profitieren konnten. Die Robustheit der Resultate wird überprüft anhand propensity score matching, coarsened exact matching und Paneldatenanalyse. Darüber hinaus wird die Wahrscheinlichkeit eines Unternehmens am Markt zu bleiben betrachtet: Diese ist höher für verbundene Firmen, vor allem in Zeiten der Krise.
Darüber hinaus bewertet die Arbeit die Preisreaktion russischer Staatsanleihen mithilfe einer Ereignis Studie. Die Revolution von 1905 bietet eine ideale Gelegenheit, da sie von zwei Verfassungsänderungen innerhalb kurzer Zeit begleitet wurde. Das Ergebnis trägt bei zur Debatte darüber, ob das zaristischen Russland möglicherweise den Weg anderer westeuropäischer Staaten hätte gehen können oder ob eine Revolution unvermeidlich war - wie die sowjetische Geschichtsschreibung behauptet. Wie sich herausstellt, werden die Ereignisse von Investoren nicht als besonders bedrohlich eingestuft. Vielmehr erscheint ein demokratischer Wandel langfristig realistisch. Darüber wird der russisch-japanischen Krieg betrachtet. Die Einordnung erfolgt basierend auf zwei verschiedenen Staatsanleihen, die sowohl an der Sankt Petersburger und an der Berliner Börse gehandelt werden. Die Reaktionen der Investoren in Ost und West waren weitestgehend konsistent.

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