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Doctoral Thesis
2021

The connection between banking systems and the economy

Abstract (English)

Banks fulfil various tasks within an economy. While the functions of banks are comparable around the world, the banking business organisation and banking systems are not. In addition, the way in which banks conduct their business differs greatly depending on the legal structure of the institute. Given the important role of banks as well as the variety of banking systems and business models, analysing their influence on the economy and on firms is a relevant task of modern research. In this dissertation, I focus on European countries to answer the overall research question: How are banking systems and the economy connected? My contribution to the literature is threefold. (1) I show that the presence of savings banks and co-operative banks improve regional wealth and reduce inequality. (2) Furthermore, my analyses explain how those banking types enhance the performance of local firms, especially small and medium-sized enterprises. Moreover, I evaluate the connection between banking systems and the economy from a different angle. (3) I outline the impact of economic factors on regulatory capital requirements for large banks. The results suggest that banking regulation is not completely politically independent and differs between European states. I show that national economic preconditions change the parameters for banking business within a country. In my first project, my co-authors and I use panel data on regional levels to study the influence of regional banking systems on local wealth and inequality in five European countries. We know from the literature that banks behave differently depending on their characteristics such as the size, the legal form, their business purposes and their internal company structure. As the varying banking forms have different advantages and disadvantages, a diverse banking system should be beneficial. The econometrical analyses demonstrate the positive impact of a multiplex regional banking system on GDP per capita, the unemployment rate and the primary private household income per capita. The results support the insights from the literature and show the positive influence of small regional banks. The outcome suggests that certain banking forms are beneficial in different situations. For example, savings banks especially reduce local unemployment whereas co-operative banks improve regional GDP per capita, and LLCs have a particularly large impact on primary private household income per capita. In the third chapter, I specify the influence of regional banking systems on certain participants of local economies. Local and decentralized banks are better able to analyse soft information. This ability should be of advantage when working with new companies and smaller firms where, for example, the ability of the management is key for the success of such enterprises. The econometrical analyses in this chapter show the strong positive influence of savings banks, co-operative banks and LLCs on SMEs. The evidence suggests that the positive impact of smaller banks is also apparent when observing performance of all firms within a local economy, but is clearer when looking on SMEs in particular. In the fourth chapter, my co-authors and I analyse the connection between financial systems and the economy from a different perspective. Progressing from a regional level of observation, we concentrate on comparing country information. The literature suggests that politicians might be motivated to influence the regulation of financial institutions to the benefit of their respective country or their own re-election. In panel regressions including information from the EBA, bank balance sheet data and economic data, we demonstrate that the processes to identify systemically important institutions within Europe are comparable. Building on this finding, we show that national regulators adjust the equity requirements for such institutions (i.e. O-SIIs) depending on the economic situation of their respective country. Therefore, capital requirements are influenced by factors not necessarily connected to the systemic importance of large banks. This unequal treatment leads to different business environments for otherwise comparable banks, depending on the country in which they are located. This is especially relevant, as the target was to harmonize banking regulation for large institutions in Europe.

Abstract (German)

Banken erfüllen verschiedene Aufgaben innerhalb einer Volkswirtschaft. Während die Funktionen der Banken weltweit vergleichbar sind, sind es die Organisation des Bankgeschäfts und die Bankensysteme nicht. Darüber hinaus ist die Art und Weise, wie Banken ihre Geschäfte betreiben, je nach Rechtsform des Instituts sehr unterschiedlich. Angesichts der wichtigen Rolle der Banken sowie der Vielfalt der Bankensysteme und Geschäftsmodelle ist die Analyse ihres Einflusses auf die Wirtschaft und die Unternehmen eine wichtige Aufgabe der modernen Forschung. In dieser Dissertation konzentriere ich mich auf europäische Länder, um die allgemeine Forschungsfrage zu beantworten: Wie sind Bankensysteme und Wirtschaft miteinander verbunden? Mein Beitrag zur Literatur ist dreiteilig. (1) Ich zeige, dass das Vorhandensein von Sparkassen und Genossenschaftsbanken den regionalen Wohlstand verbessert und die Ungleichheit verringert. (2) Darüber hinaus erklären meine Analysen, wie diese Banktypen die Performance lokaler Unternehmen, insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen, verbessern. Darüber hinaus bewerte ich die Verbindung zwischen Bankensystemen und der Wirtschaft aus einem anderen Blickwinkel. (3) Ich skizziere die Auswirkungen wirtschaftlicher Faktoren auf die regulatorischen Kapitalanforderungen für Großbanken. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Bankenregulierung nicht völlig politisch unabhängig ist und sich zwischen den europäischen Staaten unterscheidet. Ich zeige, dass nationale wirtschaftliche Voraussetzungen die Parameter für das Bankgeschäft innerhalb eines Landes verändern. In meinem ersten Projekt verwenden meine Mitautoren und ich Paneldaten auf regionaler Ebene, um den Einfluss regionaler Bankensysteme auf den lokalen Wohlstand und die Ungleichheit in fünf europäischen Ländern zu untersuchen. Aus der Literatur wissen wir, dass sich Banken je nach ihren Merkmalen wie Größe, Rechtsform, Geschäftszweck und interner Unternehmensstruktur unterschiedlich verhalten. Da die verschiedenen Bankformen unterschiedliche Vor- und Nachteile haben, sollte ein vielfältiges Bankensystem von Vorteil sein. Die ökonometrischen Analysen zeigen die positiven Auswirkungen eines diversen regionalen Bankensystems auf das Pro-Kopf-BIP, die Arbeitslosenquote und das Pro-Kopf-Primäreinkommen der privaten Haushalte. Die Ergebnisse unterstützen die Erkenntnisse aus der Literatur und zeigen den positiven Einfluss kleiner Regionalbanken. Die Ergebnisse legen nahe, dass bestimmte Bankformen in verschiedenen Situationen von Vorteil sind. So verringern Sparkassen insbesondere die lokale Arbeitslosigkeit, während Genossenschaftsbanken das regionale Pro-Kopf-BIP verbessern und GmbHs einen besonders großen Einfluss auf das Pro-Kopf-Primäreinkommen der privaten Haushalte haben. Im dritten Kapitel spezifiziere ich den Einfluss regionaler Bankensysteme auf bestimmte Teilnehmer der lokalen Volkswirtschaften. Lokale und dezentralisierte Banken sind besser in der Lage, weiche Informationen zu analysieren. Diese Fähigkeit dürfte bei der Arbeit mit neuen Unternehmen und kleineren Firmen von Vorteil sein, wo beispielsweise die Fähigkeit des Managements für den Erfolg solcher Unternehmen entscheidend ist. Die ökonometrischen Analysen in diesem Kapitel zeigen den starken positiven Einfluss von Sparkassen, Genossenschaftsbanken und GmbHs auf KMU. Die Beweise deuten darauf hin, dass der positive Einfluss kleinerer Banken auch bei der Betrachtung der Leistung aller Unternehmen innerhalb einer lokalen Wirtschaft deutlich wird, aber noch deutlicher, wenn man die KMU im Besonderen betrachtet. Im vierten Kapitel analysieren meine Mitautoren und ich die Verbindung zwischen Finanzsystemen und der Wirtschaft aus einer anderen Perspektive. Ausgehend von einer regionalen Betrachtungsebene konzentrieren wir uns auf den Vergleich von Länderinformationen. Die Literatur legt nahe, dass Politiker motiviert sein könnten, die Regulierung von Finanzinstituten zum Nutzen ihres jeweiligen Landes oder ihrer eigenen Wiederwahl zu beeinflussen. In Panel-Regressionen, die Informationen der EBA, Bankbilanzdaten und Wirtschaftsdaten umfassen, zeigen wir, dass die Prozesse zur Identifizierung systemrelevanter Institute innerhalb Europas vergleichbar sind. Darauf aufbauend zeigen wir, dass die nationalen Regulierungsbehörden die Eigenkapitalanforderungen für solche Institute (d.h. O-SIIs) in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen Landes anpassen. Daher werden die Eigenkapitalanforderungen von Faktoren beeinflusst, die nicht unbedingt mit der systemischen Bedeutung großer Banken zusammenhängen. Diese Ungleichbehandlung führt dazu, dass für ansonsten vergleichbare Banken je nach Land, in dem sie ansässig sind, unterschiedliche geschäftliche Rahmenbedingungen gelten. Dies ist besonders relevant, da das Ziel darin bestand, die Bankenregulierung für große Institute in Europa zu harmonisieren.

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Faculty
Faculty of Business, Economics and Social Sciences
Institute
Institute of Financial Management

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2021-10-26

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English

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Classification (DDC)
330 Economics

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