Universität Hohenheim
 

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Basauri Bryan, Elizabeth

Small-scale irrigation and womens empowerment : lessons from an irrigation intervention in Northern Ghana

Kleine Bewässerung und Stärkung der Frauen : Lehren aus einer Bewässerungsintervention in Nordghana

(Übersetzungstitel)

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-20222
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2022/2022/


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SWD-Schlagwörter: Bewässerung , Geschlecht , Ghana , Klimawandel
Freie Schlagwörter (Deutsch): Wirkungserhebung
Freie Schlagwörter (Englisch): small-scale irrigation , womens empowerment , gender , Ghana , impact evaluation , climate change adaptation
Institut: Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen
Fakultät: Fakultät Agrarwissenschaften
DDC-Sachgruppe: Landwirtschaft, Veterinärmedizin
Dokumentart: Dissertation
Hauptberichter: Zeller, Manfred Prof. Dr.
Sprache: Englisch
Tag der mündlichen Prüfung: 13.01.2022
Erstellungsjahr: 2022
Publikationsdatum: 27.04.2022
 
Lizenz: Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.
 
Kurzfassung auf Englisch: This dissertation uses a mixed-methods approach to explore issues related to women’s empowerment and small-scale irrigation from several different angles: conceptually, based on a literature review, qualitatively and quantitatively, based on a case study in Northern Ghana, and qualitatively, as part of a larger effort of development organizations to promote adaptation to climate change. The analysis relies on a conceptual framework that illustrates the linkages between small-scale irrigation and the domains of women’s empowerment as well as the broader opportunity structure shaping these relationships. It then uses qualitative and quantitative data from the case study area to identify what aspects of women’s empowerment are salient in this context and how the irrigation intervention influences outcomes for women. Finally, the dissertation draws lessons from a capacity needs assessment of development organizations to identify areas for strengthening the delivery of gender-sensitive programs.
Thus, the main research questions addressed by this dissertation are:
1) What are the linkages between small-scale irrigation technologies/systems and dimensions of women’s empowerment?
2) What aspects of women’s empowerment emerge as the most salient in the context of Northern Ghana where small scale irrigation is practiced and modern technologies (motor pumps) are being introduced?
3) How does the introduction of small-scale irrigation technologies (specifically motor pumps) affect indicators of women’s empowerment?
4) What are the gender-related capacity needs of development organizations working to promote climate change adaptation (of which small-scale irrigation is an important practice)?
The findings in this dissertation suggest that there are many factors to consider in the design and dissemination of small-scale irrigation technologies to ensure that these are equitably distributed and that both men and women have the opportunity to engage in and benefit from irrigation. These include gendered preferences for the type of irrigation technology or system, the underlying socio-political environment shaping the barriers that men and women face, and implementation approaches.
Moving beyond simply reaching women (that is, counting their participation in program activities) to benefitting and empowering women (increasing their well-being outcomes and expanding their ability to make strategic life decisions) requires knowledge of the local context and dedicated attention toward ensuring that outcomes for women are achieved, even if this means expanding activities and opportunities outside of agriculture. Thus, greater efforts are also needed to build the capacity of implementing organizations to deliver gender-responsive programs. Creating platforms, like stakeholder consultation processes or dialogues, for setting goals and sharing information, approaches, and lessons learned is one way to build this capacity. Integrating gender-sensitive research tools into strategy development, project design, implementation, and monitoring and evaluation of implementing agencies would also support the development of more gender-responsive irrigation interventions and would contribute to fill remaining research gaps on the gendered implications of alternative agricultural technologies and practices. While this dissertation provides some evidence on the impacts of motor pumps for small-scale irrigation on women’s empowerment, this is only one of many types of irrigation technologies and approaches. More research is needed on the implications for women’s empowerment of alternative irrigation technologies, systems, and dissemination tactics, including group-based and service-based approaches.
 
Kurzfassung auf Deutsch: Diese Dissertation verwendet einen Mixed-Methods-Ansatz, um Fragen im Zusammenhang mit der Stärkung von Frauen und Kleinbewässerung aus verschiedenen Blickwinkeln zu untersuchen: konzeptionell basierend auf einer Literaturrecherche, qualitativ und quantitativ basierend auf einer Fallstudie in Nordghana und qualitativ als Teil eines größeren Programms von Entwicklungsorganisationen die Anpassung an den Klimawandel zu fördern. Die Analyse stützt sich auf einen konzeptionellen Rahmen, der die Verbindungen zwischen kleinräumiger Bewässerung und den Ansetzpunkten für die Stärkung der Frauen sowie die breitere Chancenstruktur, die diese Beziehungen prägt, veranschaulicht. Anschließend werden qualitative und quantitative Daten aus dem Fallstudienstandort verwendet, um zu ermitteln, welche Aspekte der Stärkung der Rolle von Frauen in diesem Zusammenhang hervorstechen sowie die spezifischen Auswirkungen der Bewässerungsintervention auf die Frauen. Schließlich zieht die Dissertation Lehren aus einer Analyse des Kapazitätsbedarfs von Entwicklungsorganisationen, um Bereiche zu identifizieren, in denen die Umsetzung geschlechtersensibler Programme gestärkt werden kann.
Die zentralen Forschungsfragen dieser Dissertation lauten daher:
1) Welche Verbindungen bestehen zwischen Kleinbewässerungstechnologien/-systemen und den Ansetzpunkten für die Stärkung der Rolle von Frauen?
2) Welche Aspekte der Stärkung von Frauen kristallisieren sich im Kontext Nordghanas heraus, wo die Kleinbewässerung praktiziert wird und moderne Technologien (Motorpumpen) eingeführt werden?
3) Wie wirkt sich die Einführung von Kleinbewässerungstechnologien (insbesondere Motorpumpen) auf Indikatoren für die Stärkung der Rolle von Frauen aus?
4) Welchen geschlechtsspezifischen Kapazitätsbedarf haben Entwicklungsorganisationen, die sich für die Anpassung an den Klimawandel einsetzen (wobei die Kleinbewässerungslandwirtschaft eine wichtige Maßnahme darstellt)?
Die Ergebnisse dieser Dissertation legen nahe, dass bei der Gestaltung und Verbreitung von Kleinbewässerungstechnologien viele Faktoren zu berücksichtigen sind, um sicherzustellen, dass diese gerecht verteilt werden und sowohl Männer als auch Frauen die Möglichkeit haben, sich an der Bewässerung zu beteiligen und davon zu profitieren. Dazu gehören geschlechtsspezifische Präferenzen für die Art der Bewässerungstechnologie oder des Bewässerungssystems, das zugrundeliegende gesellschaftspolitische Umfeld, das die Barrieren beeinflusst, mit denen Männer und Frauen konfrontiert sind, sowie geschlechtsspezifische Umsetzungsansätze.
Um über das bloße Erreichen von Frauen (das heißt ihre Teilnahme an Programmaktivitäten) hinaus zu gehen, um Frauen zu fördern und ihre Selbstbestimmung (das heißt ihr Wohlbefinden zu steigern und ihre Fähigkeit, strategische Lebensentscheidungen zu treffen) zu stärken, sind Kenntnisse des lokalen Kontexts und besondere Aufmerksamkeit erforderlich, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse für Frauen erreicht werden, auch wenn dies eine Erweiterung der Aktivitäten und Möglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft bedeutet. Dafür sind auch größere Anstrengungen erforderlich, um die Kapazitäten der Durchführungsorganisationen für die Bereitstellung geschlechtergerechter Programme aufzubauen. Die Schaffung von Plattformen wie Prozessen zur Konsultation von Interessenvertretern oder Dialogen, um Ziele zu setzen und Informationen, Ansätze und gewonnene Erkenntnisse auszutauschen, ist eine Möglichkeit, diese Kapazitäten aufzubauen. Die Integration geschlechtersensibler Forschungsinstrumente in die Strategieentwicklung, Projektgestaltung, Umsetzung sowie Überwachung und Bewertung der Durchführungsstellen würde auch die Entwicklung geschlechtergerechterer Bewässerungsinterventionen unterstützen und dazu beitragen, verbleibende Forschungslücken zu den geschlechterspezifischen Auswirkungen alternativer Agrartechnologien und Praktiken zu schließen. Während diese Dissertation einige Forschungsergebnisse für die Auswirkungen von Motorpumpen in der Kleinbewässerung auf die Selbstbestimmung von Frauen generiert hat, ist dies nur eine von vielen Bewässerungstechnologien und -ansätzen. Es bedarf weiterer Forschung was die Auswirkungen alternativer Bewässerungstechnologien, -systeme und ihrer Verbreitung, einschließlich gruppenbasierter und dienstleistungsbasierter Ansätze, auf die Agency von Frauen angeht.

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