Universität Hohenheim
 

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Adamczyk, Sonja

Vegetationsgeschichtliche Untersuchung zur Geschichte des menschlichen Eingriffs in den Haushalt der Natur Ost-, Zentral-Tibets und West-Sichuans, sowie zum Problem der eiszeitlichen Waldrefugien

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-5807
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2011/580/


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SWD-Schlagwörter: Vegetationsgeschichte <Fach> , China , Hochland von Tibet , Pollenanalyse , Beweidung , Anthropogener Einfluss
Freie Schlagwörter (Deutsch): Klimageschichte , Waldrefugium
Freie Schlagwörter (Englisch): vegetation history , human impact , China , Tibet , pollen analyses
Institut: Institut für Botanik
Fakultät: Fakultät Naturwissenschaften
DDC-Sachgruppe: Pflanzen (Botanik)
Dokumentart: Dissertation
Hauptberichter: Küppers, Manfred Prof. Dr.
Sprache: Deutsch
Tag der mündlichen Prüfung: 23.09.2010
Erstellungsjahr: 2010
Publikationsdatum: 22.03.2011
 
Lizenz: Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.
 
Kurzfassung auf Deutsch: Die vorliegende Arbeit untersucht anhand von pollenanalytischen Befunden aus neun Profilen des Tibetischen Plateaus die Vegetations- und Klimageschichte, die Paläoökologie, sowie den menschlichen Einfluss seit dem Ende des Spätglazials und während des Holozäns.
Die Untersuchung gibt Einblicke in die Klimageschichte des Ostens und Zentrums des Tibetischen Plateaus sowie des östlichen Zentral-Himalaya seit dem Spätglazial. Anhand der pollenanalytischen Befunde, die durch weitere Parameter wie Kohleflitter und archäologische Hinweise etc. ergänzt werden, wird der zentralen Frage nachgegangen, seit wann und mit welcher Intensität der Mensch in den Haushalt der Natur des Tibetischen Plateaus eingegriffen hat. Das Ausmaß dieser Einflüsse sowie die vegetationsgeschichtlichen und paläoökologischen Konsequenzen daraus werden in dieser Arbeit behandelt. Die zum Teil gravierenden Veränderungen während des Holozäns sind sowohl auf klimatische Veränderungen als auch auf das Landnutzungsverhalten des Menschen zurück zu führen, z.B. durch Weidewirtschaft.
Vegetationsgeschichtliche Veränderungen werden nicht nur hinsichtlich des menschlichen Einflusses und des Klimas untersucht, sondern auch im Hinblick auf die Bedeutung letztglazialer Waldrefugien.
Die Untersuchungsgebiete auf dem Tibetischen Plateau stellen ökologisch und pflanzengeographisch betrachtet Grenzstandorte dar. Deshalb haben menschliche Eingriffe in die Landnutzung, auch kleineren Ausmaßes, z.T. gravierende Auswirkungen auf die Vegetation, insbesondere auf das Waldland. Folglich hat der Mensch einschneidende (paläo)ökologische, (paläo)-klimatische und vegetationsgeschichtliche sowie botanische Veränderungen zu verantworten.
 
Kurzfassung auf Englisch: This study deals with questions related to vegetation history, paleoclimatology, paleoecology and human impact since late glacial times and during the Holocene period. It is based on the pollen analyses of nine profiles from the Tibetan Plateau.
The investigation provides an insight into the paleoclimatology of the Eastern and Central Tibetan Plateau as well as the Eastern Central Himalaya since late glacial times. Pollen-analytical results together with additional parameters such as coal particles and archaeological indicators focus on the central question from which time and in which intensity man has been influencing the ecosystem of the Tibetan Plateau.
The extent of these influences and their consequences with respect to vegetation history and paleoecology are examined. The partly dramatically changes during the Holocene period, are due to climate shift as well as, changes of land use by man (e.g. pasture farming).
Changes in vegetation history are investigated in respect to human impact and climate as well as to the significance of the last glacial forest refuge areas.
The investigated areas on the Tibetan Plateau are marginal sites with respect to ecological and plant-geographical limitations. Therefore, human impact on land use, even small-scale influences, do have in part significant effects on vegetation, in particular on woodlands. Consequently, man is responsible for drastic changes in (paleo)ecology, (paleo)climatology and also in vegetation (history).

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