Universität Hohenheim
 

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Schwabe, Christiane

Managementauswirkungen auf Reproduktion und Abundanz von Orthopteren in Streuobstwiesen

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:bsz:100-opus-63
URL: http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2000/6/


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SWD-Schlagwörter: Heuschrecken , Streuobstwiese , Bewirtschaftung , Lebenszykluskonzept
Freie Schlagwörter (Deutsch): Eimortalität , Ortoptheren , Lebenszyklus , Limburg
Freie Schlagwörter (Englisch): Orthoptera , Management , life-cycle , grasshopper
Institut: Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie
Fakultät: Fakultät Agrarwissenschaften
DDC-Sachgruppe: Landwirtschaft, Veterinärmedizin
Dokumentart: Dissertation
Hauptberichter: Böcker, Reinhard
Sprache: Deutsch
Tag der mündlichen Prüfung: 20.07.2000
Erstellungsjahr: 2000
Publikationsdatum: 11.10.2000
 
Lizenz: Hohenheimer Lizenzvertrag Veröffentlichungsvertrag mit der Universitätsbibliothek Hohenheim ohne Print-on-Demand
 
Kurzfassung auf Deutsch: Die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen unterliegt einem Wandel von einer kleinbäuerlichen Grünlandnutzung hin zu extensiver, arbeitssparender Nutzung und Pflege bis zur Nutzungsaufgabe. Die herkömmliche Bewirtschaftung sowie alternative Pflegeformen wurden aus tierökologischer Sicht anhand von Feldheuschrecken (Saltatoria, Acrididae) auf ihren Einfluß auf die Wiesencoenose untersucht. Die Abundanz und Reproduktion der drei Heuschreckenarten Chorthippus parallelus, Chorthippus dorsatus und Gomphocerus rufus wurden in Abhängigkeit des Flächenmanagements vergleichend betrachtet. Untersuchungsgebiet war der Vulkankegel der Limburg (48°36´N / 9°38´E) im Vorland der Schwäbischen Alb (Deutschland). Als Managementvarianten wurden zweischürige Mähwiesen, zwei- bis vierschürige Mulchflächen, Schafumtriebsweiden und Brachflächen untersucht. In den Jahren 1994 - 1997 wurden die Abundanzen der Heuschrecken gemessen und die Nutzung der Vegetationsstrukturen durch die drei Arten wurde ermittelt. Zusätzlich wurde die Wiederbesiedlung einer schafbeweideten Fläche untersucht. Aus diesen Untersuchungen lassen sich artspezifische Habitatpräferenzen der adulten Tiere erklären. Aufbauend auf den Populationserhebungen wurde ein Modell zur Populationsentwicklung entwickelt, das bei stichprobenhaften Erhebungen eine Abschätzung der flächenspezifischen Eidichte im Boden erlaubt. Zur Ermittlung der flächenspezifischen Mortalitätsraten der Eier wurde eine Methode entwickelt, die durch Hälterung von Weibchen auf definierten Arealen die Gelege im Boden anreichert und die Gewinnung der Gelege aus Bodenproben im folgenden Frühjahr erleichtert. Aus den flächenspezifischen Eidichten, den Eiüberlebensraten und den Populationsdichten des Folgejahres lassen sich Juvenilmortalitäten errechnen, die Aufschluß darüber geben, ob die Population auf einer Fläche stabil ist, Überschuß produziert (source) oder auf Zuwanderung aus anderen Flächen angewiesen ist (sink).
 
Kurzfassung auf Englisch: The management of orchards is changing from farmers cutting the grass for their cattle to more timesaving ways of using the grass up to doing nothing at all. The traditional management form as well as alternatives were examined by means of animal ecology in regard to their impact on grasshoppers (Saltatoria, Acrididae). In the years 1994 - 1997 abundance and reproduction of the three species Chorthippus parallelus, Chorthippus dorsatus and Gomphocerus rufus were examined comparing to the management of grass patches. Investigation site was the Limburg (48°36´N / 9°38´E) north of the Swabian Alb (Germany). The management of the patches varied from meadows (two cuts), meadows cut two to four times with grass remaining on the ground, sheep pastures and fallow land. The usable vegetation structures for the three species were investigated in detail. The returning of the grasshoppers on a pasture after intensive sheep grazing was observed. These investigations explain species-dependent habitat preferences. Based on the population data a model was developed to describe the egg density in the soil from given samples of the population density. A method was developed, to determine the management-depending egg mortality. By caging female grasshoppers the number of eggs on defined areas in the soil is increased to simplify finding enough eggs in spring. From the management-depending density of eggs, the rate of fertile eggs in spring and the population densities of the following year a rate of larvae mortality can be calculated, which tells if the population is stable, is a source, or is a sink.

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