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ResearchPaper
2011

Biokraftstoff-Zertifizierungssysteme ISCC und REDcert : Darstellung, Vergleich und kritische Diskussion

Abstract (German)

Seit Jahren wird die Biokraftstoffproduktion weltweit mit ihren beiden Haupttreibstoffen, Bioethanol und Biodiesel, immer bedeutender. In 31 Ländern existieren auf nationaler Ebene Beimischungsverpflichtungen für Biokraftstoffe. Die Situation auf dem Biokraftstoffmarkt wird weltweit durch staatliche Förderung beeinflusst. Dies trifft auch auf die Biokraftstoffpolitik der EU zu. Im Jahre 2009 erfolgte die letzte große Änderung dieser Politik, die seit Januar 2011 unter anderem die Nachhaltigkeitszertifizierung von Biokraftstoffen vorschreibt. Die Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedankens in Verbindung mit der Entwicklung der EU-Biokraftstoffförderung entstand als Folge der Kritik an den Biokraftstoffen: Biokraftstoffe vernichten Regenwald, seien zur Bekämpfung des Klimawandels ungeeignet und lassen die Bevölkerung in Entwicklungsländern hungern. Nach der Darstellung der relevanten rechtlichen Grundlagen und einem Überblick über die Nachhaltigkeitszertifizierung folgt ein Vergleich der beiden bislang in Deutschland zugelassenen Zertifizierungssysteme für Biokraftstoffe International SustainabilityandCarbonCertification (ISCC) und RenewableEnergyDirectiveCertification (REDcert). Beide Systeme werden auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten untersucht. Dabei werden jeweils die rechtliche Grundlage, die Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung (Biokraft-NachV), und die von der für Nachhaltigkeitszertifizierungssysteme zuständigen Behörde, der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), gemachten Ausführungen zur Biokraft-NachV einbezogen. Anhand der Kritikpunkte, dass Biokraftstoffe klimatisch unsinnig seien, wertvolle Ökosysteme vernichten würden und negative Auswirkungen besonders auf Menschen in Entwicklungsländern hätten, folgt eine kritische Diskussion der Nachhaltigkeitszertifizierungauf Basis der Erneuerbaren Energien Richtlinie (EER), die mögliche Schwächen und Chancen aufzeigt.

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Agricultural economics working paper series (Hohenheimer agrarökonomische Arbeitsberichte); 21

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Faculty of Agricultural Sciences
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Institute of Agricultural Policy and Markets

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German

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630 Agriculture

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