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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-31
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1928
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Vnmtf Nr. ro. V« pnesaer Tageblatt Ist da» ptt Veröffentlichung der amtkfthen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast »trokass«: Paftjach Nr. öL Großenhain. de» Amtsgericht» und der AmtSanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesa, Nies, Nr de» Finanzamt» Rieia und de» Hauptzollmnt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt.' SS. Dienstag, 81 Januar ISS8, abends. 81. Jahr«. Da« Niesa« Tageblatt erschein« irden !äg"äk«nßs */,ß ühr mit Vulüä^me^ir^Tönw^md Festtag«. V»i»«»pre>a, gegw^voräüszähümgT^ir^men^liona, s llssart 2» Pseaarx durch Bast ,d«» durch Voten. Mir de» -all d« Linttntm« non Produktionsoertrurrunge», Erhöhung«, der Löhn« nnd Materialienprets« bebalten wir nn« da« Recht der PretterhSbnng nnd Nachfordervuz »oa Snsataan für die Nummer d«S Ausgabetage« find bt« S Uhr oormtttagS aufznaeben und im voraus zu bezahl«»; ein« Gemllhr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen Neundami« für di» >8 nun breite, I mm hohe Brundschrift-ZeU« (» Silben) Ni Gold-Psennig«; di« 88 au» breite Reklamezetle IVO Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellarische, Satz 50' Aufschlag F«ft» Tarif», vrmilltgter Rabatt erlischt, «en» der Betrag verfällt, durch Klag« eingezoaen «erden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riet» Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elb«-. — Im Fall« höher« V««alt — Krieg »d«r sonstiger irg«nda>elch«r Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Brsörderungteinrichtungen — hat der Beziehe« mim« Anspruch ans Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder ans Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotatton«druck und Verlag: Langer ck winterlich, Ries, Geschäft«»^* teaetbeftrat« Nb verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dtttrich, Riesa. ßttesemiwW keste Uder Le LusseiMlitik. kSttmt tlü» AdewitMtl i — oell«willis r» locsnw-poUMl. vbz. Berlin, de« SO. Januar 1S28. Am RegierungSttsche: Reichskanzler Dr. Marr, Reichs« sußenminister Dr. Stresemanu. Präsident Löbe eröffnet di« Sitzung um IS Uhr. Auf der TageSordnstng steht die zweite Lefnug de» SmUWW W Sl» AlWSrtlge AM. Abg. Dr. Hoefisch berichtet über di« verhandlnnge« de» Auswärtige» Ausschüsse». I« einer Entschließung schlägt der Ausschuß vor, die Bereinigte Presieabteilung von dem RetchSsparkomrnissar durchprüfen zu lasten. Ferner wird die RetchSregierung ersucht, bet de» Ländern dahin zu wirken, daß die im Ausland tätigen deutschen Hochschulkräfte bei ihrer Rückkehr eine angemessene Versorgung finden. AMmbeilMMtt Ir. SVksMMN eimmt Lau» da» Wort zu längere« Ausführungen über die rituellen außenpolitischen Fragen. Die Hauptfrage sei gegen» «Lrtig die Denkschrift, die die Reichsregieruug dem zur Zeit ar Prag tageude« Sicherheitskomitee des Völkerbundes -«- zeleitet hat. Aus Grund der im September vom Völkerbund gefaßten Entschließung müsse man erwarten, daß eS auf der März-Tagung der Abrüstungskommission gelinge, die tech nischen Vorarbeiten zum Abschluß zu bringen, um damit die Einberufung der ersten Abrüstungskonferenz zu ermöglichen. Deutschland habe in Genf seine Bereitwilligkeit zur Mit« «rbeit zu erkenne» gegeben. Die Denkschrift der Reichs» regterung erbringe den Beweis, daß e» ihr mit dieser Zu« sicherung ernst ist. Immer wieder müsse mau aber betone«, baß kein Staat mehr oder auch «ur ebensoviel zur Lösung der Sicherheitsfrage belgetrage« hat wie Deutschland. (Zu- sttmmung.) Der Minister weist darauf hin, daß Deutschland ein lückenloses Netz von Schiedsgerichts- und VergletchSverträ- gen geschaffen habe. Eine reale Garantie für die Beseitigung beS Krieges könne nur dadurch geschaffen werden, daß für alle Differenzen ein Verfahren wirklichen Ausgleichs gefun den wird. Unmöglich sei es, die Sicherheit einzelner Staa- tengruppen auf Kosten anderer Staatengruppe» zu begrün- den. Der Redner betonte, daß di« deutsch« Denkschrift «ich«» «udereS znm Ausdruck bring« alS de» Grundgedanke» von Locarno, vom ReichSaußenmtntsterium seien die diplomati sche« Verhandlnnge« zwische« Fra«kreich «ad de« Vereinig, te» Staate« mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt worden. ES sei zu begrüßen, -aß die Bereinigten Staaten damit ihr aktives Interesse anf dem Gebiete der FriedenSsicherung ge zeigt hätten. Der Minister kam daun auf die A»ße»ha»del«polittr de» Reiches zu sprechen. Die Außenhandelspolitik hab« »ach der Beseitigung der einseitigen Meistbegünstigung eine für Deutschland befriedigend« Entwicklung genommen. Bon be sonderer Bedeutung sei der Abschluß deS Handelsvertrages mit Frankreich, Japan und Jugoslawien. Der mit Frank- reich abgeschlossene Handelsvertrag ist der erste, de» Deutsch land überhaupt jemals mit Frankreich abgeschlossen hat. Daraus ergaben sich besondere Schwierigkeiten. Die Tat- fache, daß die WeltwirtschastSkonferenz Richtlinie» für eine freiere Gestaltung de» internationale» Handels aufgestellt und de« Regierunaeu empfohlen hat, hat »uverkeunbar dazu beigetragen, diese Schwierigkeiten zu überwinde«. Auch au» allgemeinpolitischen Gründen sei «S besonder» zu begrüße«, daß dnrch den Abschluß diese» Handelsvertrag«» ei» «ich. tige» Gebiet der deutsch-französischen Auseinandersetzungen bereinigt worden und a«S der deutsch-französische» DiSkuf- ston auSgefchieben ist. Eine Verständigung über die andere» zwischen diesen beide« Länder« noch schwebende« Frage» sei dadurch sicherlich erleichtert worben. Der Redner betonte. Laß jetzt an di« Regel«»« »userer Wirtschaftsbeziehungen z» te« vste« herangegauge» «er de» müsse. ES werde dabei die Aufgabe der Reichsregierung fein, «nsere Landwirtschaft besouder» z» berücksichtige», wir ständen gegenwärtig 1» Verhandlungen mit der Tschechoslo- wakei, Pole», Litanei, nnd Griechenland. Die letzten ständen unmtttelvar vor dem Abschluß. Reue Verhandlungen stä». de« bevor mit Oesterreich und Ungar«. Mit Befriedigung sei festzustellen, daß die Wirtschaftsbeziehungen mit Jugosla wien eine abschließende Regelung gesunde« hätten. E» sei zu hoffen, -aß auch die rumänische Regterung sich dazu ver- stehe« werde, die Handelsbeziehungen ,« Deutschland ver traglich zu regeln. Mit Rußland stände» wir vor neuen Besprechungen. ES lieg« ans der Hand, daß bet diesem ersten Besuch eine» Ausgleich» »wische« zwei verschiedenen Wirt schaftssystemen eine endgültige Lösung nicht sofort erreicht werden konnte. Die bevorstehenden Besprechungen hätten da» Ziel, die Lücken und Mängel, die sich bei der Handhabung de» deutsch-russischen Handelsvertrages in der Zwischenzeit ergeben hätten, zu beseitige». Deutschland habe klar und ziel- bewußt an dem internationale« Werk eines Ausgleich» der wirtschaftlichen Gegensätze mttgearbettet. Die deutsche Re gierung sieht darin einen Teil ihrer Friedenspolitik. Je mehr die wirtschaftlichen Gegensätze und Spannung«« ver schwinde«, umsomehr wird diese Friedenspolitik «rsolgreich sei«. Wir werde« diese Politik a»ch weiterhin versolge« nut nnS daher auch weiter aktiv a« de« Arbeite« beteilige», die der Völkerbund aus wirtschaftlichem Gebiet in Angriff ge- «v««e» tat, Deutschland bat al» erstes Land da» inter nationale Abkomme» über di« Aufhebung der Et»- nud Ausfuhrverbote unterzeichnet. Der Redner begrüßt eS, daß der Völkerbund seine Jni- ttattve ueuerbtngS besonder» de« wirtschaftliche» Welt» Probleme» zuwendet. Hier sei ein wetteS und dankbare» Feld für die Verwirklichung seiner Ideale des Frieden», der Völkerversöhnung und der Verbesserung der Lebensbedin- gungen der Menschheit. (Beifall.) Der Minister bespricht dann die deutsch-litauische» Be ziehung«» und hebt hervor, daß die Besprech«»»«» mit de« litauische» Ministerprästde«te« eine weitgeheude Uebereiu» stimm««g gebracht hätte«. Der Minister verweist aus den Abschluß deS Schiedsgerichts- und BergleichSvertrageS mit Litauen. Außerdem sei «ine Reihe kleinere Verträge ge schlossen worben. Auch in der Memelsrage sei ein Einver- ständnis erzielt. Insbesondere sei in Fragen der Nieder lassung, deS Aufenthalts und der Ausweisungen vorläufig eine befriedigende Lösung gefunden worben. Der Minister geht bann zu de« de«tsch-p»l«lsche» Be, zieh««ge« über und erklärt, die Nervosität und da» Miß- trauen einiger polnischer Zeitungen gegen die in Berlin ge pflogenen Verhandlungen sei nicht berechtigt. Deutschland habe alles getan, «m aus die Beseitigung der Spannungen -wische« Deutschlaud «nd Pole« hi»z«wirke«. Die bei den Hanbelsvertragsverhandlungen mit Polen bereits getroffenen Vereinbarungen hätten die einmütige Billigung des Kabinetts. Der Minister betont, er müsse es zurückweisen» wenn vom pommerschen Landbund gesagt werde, daß die Hemmungen gegen den Schutz der Landwirt- schäft vom Auswärtigen Amt ausgehen. ES sei außerordent lich bedauerlich, wenn her Landbund weiter in einer Ent schließung sage, er werde nicht dulden, daß überhaupt ein Handelsvertrag mit Polen zustande kommt. Ein Handels vertrag sei nicht ein Geschenk, das ein Staat dem andern gibt. Die deutsche Wirtschaft habe ei« starke» Interesse daran, de« polnische« Markt nicht durch ei«e« dauernde« Zollkrieg z« verliere«. Ein gleiches Interesse bestehe in Polen. Der Minister stellt fest, daß einmütig von alle« in der Regierung vertretenen Parteien zum Ausdruck gebracht worden sei, daß die RetchSregierung bet den Verhandlungen durchaus positiv eingestellt war. Der Minister fragt, t« welche Situativ« der deutsch« Vertreter t» Warschau komme« müsse, wen» die Verhaud- luuge» ein derartiges Echo in Deutschland fänden. Weiter kommt der Minister auf die deutsch-französische« Beziehung«, zu sprechen. Nach dem Avschlnß de» Handel». Vertrages handele eS sich darum, auf dem Gebiete der Politik eine gleiche Verständigung ,n finden. Ei« Hemunri» sei di« Fortdauer der Besetz»««. Der Reichspräsident habe in seiner Neujahrsansprache da» allgemeine Empfinden deS -entschen Volkes zum Ausdruck gebracht, alS er die Räu- mung forderte. Wen» die Entwicklung der Beziehungen -wische» Frankreich und Deutschland trotz der Fortdauer der Rheinlandbesetzung kein« direkte Störung erfahren habe, so zeuge das für den guten Wille« des deutschen Volkes. Dar über müsse man sich auch in Frankreich klar sein. (Lebhafte Zustimmung.) Es set richtig, daß die Nheinlandräumung in Locarno nicht ausgesprochen wurde. ES sei daher auch nicht richtig, daß die Locarnomächte Dentschland ihr Wort ge- broche» hätte«. Locarno, so erklärt der Redner, sollt« aber nicht daS Ende, sonder» der Anfang einer «e»e» Politik sei«. Richt» kann die Sicherheit Frankreich» stärker garau- tiere», al» der Locarxo-Bertrag. Wer »och »ehr Sicherheit wtll^setzt Zweifel i« de» geschloffenen Vertrag. (Lebhafte Zustimmung.) Wen« wir nicht daS Vertraue» haben, daß solche Verträge gehalten werde«, dann hat eS gar kei»e« Zweck, sie ,« schließe». Der Minister erklärt«, wenn irgendei» Volk au der SSsnng der Sicherheitsfrage interessiert sei, so sei e» da» deutsche. S» müsse enLlich einmal darauf hingewiese» wer de«, daß i« dem Ruf «ach Sicherheit gegen Deutschlaud ein S«ck Heuchelei liege, da» nicht länger vo« der Veffe-tlichkctt ertrag«, werde« ka««. (Lebhafte Zustimmung.) Die Maschine«ge«ehre und Kauone« stände« noch heute im Rheinland gegenüber «iuer Macht, mit der mau friedliche Verträge abgeschlosse« habe. Er denke bei der Forderung der Räumung des Rheinland» nicht daran. Laß da» Rhein, land die Schwierigkeiten der Besetzung nicht länger tragen wolle. Wir wissen, so betont der Minister, daß e» sie lieber bi» zum Ende tragen wird, al» ihre Beseitigung mit der Preisgabe weiterer Rechte Deutschlands erkaufen zn wollen. Wir fordern die Räumung de» RheinlaudeS al» eine «nab- weiSliche Folge der abgeschlossene« Verträge. Bor wenigen Wochen hat erst Exzellenz Wallraf die Frage aufgeworfen, ob nicht Frankreich und Deutschland sich verständigen kön- nen, mn dadurch die FriedenSsicherheit nicht nur sür Deutsch land und Frankreich, sondern für ganz Europa zu geben. Wir könne«, so schloß der Minister, «icht die Auffassung aufkomme« lasse«, daß Deutschland die vorzeitige RL«m««g de» Rheinlandes mit Maßnahme« erkaufe« will, die «icht de« Friede« diene«, sonder« eine wirksame Förderung der KrieaSpolitik bedeute« würde«. (Lebh. Beifall.) Der Redner der größten Oppositionspartei, Abg. Dr. Vreitscheid erklärte sich für die Sozialdemokratie mit der Außenpolitik des Ministers durchaus einvcrstaude«. Sie set die mit deutschnationaler Hilfe fortgesetzte Verständigungs politik, die früher von denselben Deutschnationale« bekämpft worden set. Die Kritik deS Redner» beschränkte sich auf technische Einzelheiten deS Etats und auf die Exklusivität, die To- eines Nobelpreisträgers. Kopenhagen. (Funkspruch.) Der Kreb-forsche, Profeffor Johan« Fibiger, der im Jahre 1927 den Stöbet, preis iiir Medizin erhielt, ist im Alter von 60 Jahren na» einer Maaenoprration gestorben. er der Personalpokitik de» Amte» vorwarf. Die schleunig« Aushebung der Nheinlandbeketzung bezeichnete der Redner in Uebereinstimmung mit dem Außenminister als einen deutsche« Anspruch. Der deutschnationake Abg. v. Freytagh-Lorlnghoven be tonte, daß die Teutschnationalen nicht sür den Locarnover trag «nd Deutschlands Eintritt tu den Völkerbund verant- wörtlich gemacht werden dürsten. Ihre pessimistische veur- teilung dieser Verständigungspolitik set durch die Entwick lung gerechtfertigt worben. Die nun einmal feststehenden völkerrechtlichen Tatsachen aber müßten anch von den frühe- ren Gegnern respektiert werden und so wollten die Deutsch- nationalen auch im Rahmen des Völkerbundes eine für Deutschland erfolgreiche Politik treiben. Den Weg dazu sah der Redner in einer stärkere» Betonung de» Rechtsgedan- tenS unter engerer Anlehnung an Italien. Abg. Dr. Bredt von der Wirtschaftliche» Bereinlgnnz «»pfähl eine Abkehr vo» all«, Illusionen, die sich an Locarno und den Völkerbund knüpfen. Deutschland müsse an seiner wirtschaftliche» Erstarkung arbeiten, dann werde eS auch in der Welt den ihn gebührenden Platz einnehmen Die Weitervcratung wurde aus DtenStag 18 Uhr vertagt. In der heutigen Sitzung wurden noch die am Sonnabend -«rückgestellten Abstimmung«, vvrgenommen, die die An nahme des Jnstizetats nach den Borschlägeu deS Ausschusses ergaben. Angenommen wurde auch daS Internationale Seehäfen. Statut. Die außenpvMische Aussprache wtrd unterbrochen durch Re am Sonnabend zurückgestellten Abstimmrmgea zum Justiz-Etat. Die Anträge «nd Entschließungen der Oppositionsparteien werden abgelehnt, die demokratische Entschließung auf lieber» nähme der Iustizhohcit der Länder durch das Reich im Hammelsprung mit 172 gegen 184 Stimmen. Für diese Ent schließ«»« hat auch ein Teil der Deutschen BolkSportei ge stimmt. Der Mat wird »ach den Vorschläge« de» Ausschüs se» 1» zweiter Lesung angenommen. Ohne Aussprache wird da» Uebereinkvmmen nnd Statut über die i«ter«ationale Rechtsordnung der Seehase» ft» zweiter nnd dritter Beratung angenommen. Um 18X Uhr wirb die Fortsetzung der außenpolitische» Debatte anf Dienstag, 15 Uhr, vertagt RMllMMesmiiM Im MM M. vdz. Berlin. Für Frankreich find im Monat De zember v. I. 238 Verträge im Gesamtwert von 27,8 Millio nen RM. Eachlieferungen auf ReparationSkonto — außer Kohle und Farbstoffen — genehmigt worden. Damit erhöht sich der Gesamtwert der seit dem Inkrafttreten des Dawes- vlaneSaenehmigten Sachlieferungsverträge auf788,1 Millio nen RM. Nach Warengattungen geordnet betreffen die im De zember genehmigten Verträge folgendes: 10 Verträge Papier uber 16,1 Millionen RM.; 1 Vertrag eine Lizenzarbübr über 3,7 Millionen; 11 Verträge Stickstoff und Stickstoff- Fabrikate über 2,7; 31 Verträge Textil- und Papier- Maschinen über 1,1; 27 Verträge Fertig- und Halbfabrikate der Metallindustrie über 1,1; »6 Verträge Werkzeug maschinen, Fabrikeinrichtungen «te. über 0,8; 1 Vertrag Herstellung einer Frostmauer über 0.7; 10 Verträge iviev über 04; 13 Verträge Zellstoff über 0.3; 3 Verträge Schiffe über 0,2: IS Verträge landwirtschaftlich« Maschienen über 0,1; 7 Verträge elektrische» Material über 0,1 Million RM. — Der Rest bezieht sich auf sonstige Lieferungen, da- runter 1340000 Schiefer-Schreibtasela. Vom dem Gesamt wert der sür den Monat Dezember genehmigten Verträge entfallen auf Verträge KriegSgeschädigter nur 1,9 Millionen RM. Ferner verdient hervorgehoben zu werden, daß im Berichtsmonat verhältnismäßig große Bestellungen von Fertigmaterial erfolgt sind. Ter Wert der für Belgien im Monat Dezember ge. nehmigten 202 Verträge stellt sich auf 3,9 Millionen RM. Insgesamt hat Belgien außer an Kohle und Farbstoffen leit Inkrafttreten de» DaweSplaneS an Reparationssach- Ueferungen Verträge über 129,8 Millionen RM. abge schloffen. Die belgischen Dezember-Verträge teilen sich ans ,n folgende Warengattungen: 4S Verträge über chemische Produkt« und Stickstoffprodukte im Werte von 1,5 Mil lionen RM.; S Verträge über Kohlen-Nebenprodukte im Werte von 0,4; 3S Verträge über Textil» und sonstige Maschinen im Wert« von 0,4; 28 Verträge über Eisen einschl- Blech und Draht im Wert von 0,4; 27 Verträge über Zellstoff und Papier im Wert« von 0,4; 17 Verträge über Fertig- und Haldsabrikat« der Metallindustrie im Wer-, vo« 0'4 und 8 Verträge über elektrisches Material im Werte von 0,3 Millionen RM. - Der Rest betrifft ver schiedene».
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