Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-18
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer O Tageblatt Drahtanschrift, ÜÜÄ PostschrLkont« Daa«blatt Riefe. " Dr,«den 1580 Fernruf Nr. R». La» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Vekmntmachungen der Lmtöhanptmannschast Girokass« Postfach Sir. 5L Großenhain, dar Amtsgericht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Rates der Stadt Riesa, Kies, Nr. sr. des Finanzamts Riesa und des Hauptzollamts Meißen bchördlichersetts bestimmt« Blatt. 1««. «lttwoch, 18. J«Ii 1928, «dr»»S. 81. Jahr«. ibas Riesaer Dagedlatt «rf^eNU les«» T«a abend» '/,6 Uhr «tt Ausnahme der Von», und Festtag,. Bwmwppet», gegen Barauszahlung, für einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustcll- gebühr. Für de» Fall de» Eintreten« von Produkttonsofrteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Matertalinwrekse behalte» mir uns da« Recht der Preiserhöhung und Nachsorderung vor. Anzetae» für di« Nummer de« Ausgabetages find bis 9 Uhr vormittags aufzugeben und tm voraus zu bezahlen; «ine SewShr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di« 89 mm breit«. 8 mw hohe Grundschrift-Zeil« (s Gilb«,» 25 Gold-Pfennige; di« 89 mm breit« Reklamezeu« 109 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz SO»/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «tngezogrn werden muh oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe*. — Im Fall« höher« Gewalt — Krieg od« sonstig« irgendwelcher Störungen de» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher kein«, Anspruch aus Lieferung »der Nmhliefenmg d« Zeitung od« aus Rückzahlung des Bezug«?reise«. Rotatlmwdruck und Verlag: Langer b Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestrahe S9. Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Die belgische Autwsrtirote überreicht. " * Brüss« l. <Tel.) Die »elaische Bntworluote ans de« KeUoggpaktvorschlag ist am Dienstag nachmittag durch «uhenminister Human- dem amerikanischen Botschafter übermittelt worden. Beschränkung auf die BrbeitSanfsicht nicht für zweckmäßig und widerstrebte vor allem der Uebernahme der berufs genossenschaftlichen Aussicht und der Dampfkeffrlüberwachung auf daS Reich. Die Abteilung Hl (Vertreter der Ver- brancherschaft. der freien Berufe nsw.) stimmte mit der Ab teilung H ziemlich weitgehend überein, batte aber starke Bedenken gegen die Uebernahme der berufsgrnoffenschaft- lichen Aufsicht auf das Reich. So kamen im ArbeitsauS- schuß zwei Entschließungen der Abteilungen l und ll und rin« Erklärung der Abteilung m zustande, die lediglich AbteilungSgutachten darstellten. Eine Abstimmung fand nicht statt. Auch der Sozialpolitische Ausschuß hielt e» angestchtS der geteilten.Auffassungea nicht für zweckmäßig; ein MebrheitSgutachten abzugeben, sondern beschloß, die betr. Entschließungen als Abteilungsgutachten seinem Be- richt einzufügen. Bezüglich der Durchführung des Gesetzes wurde im wesentlichen den Bestimmungen des Entwurfs »«gestimmt. MWIktilWMt M MkltÄlMviktz. vd«. Berlin. Der Sozialvolttische lllusschust de» R«ich»wirtschatt»rat» verabschiedete in seine« Sitzungen vom 1«. und 17. Juli da» Gutachten über die beide« letzten Abschnitt« de» ArbeitSschutzgrsrtzentwurfe» aus Grund de« vom Arbeitsausschuß erstatteten Berichtes. Der sechste Ab schnitt de« Entwurf» behandelt die Ardeitsaussicht. Bei den Verhandlungen im Arbeitsausschuß wurde von der Abteilung ll (Arvettnehmer-Vertreter) «ine Reorganisation der Arbettsaufstcht im Sinne ihrer Uebernahme auf da» Reich beantragt. Die Abtellung legt« hierzu «ine Ent schließung vor, welche di« wesentlichsten Punkte der Reorganisation (Brrreichlichung, Uebernahme der Verus»- aenoffenschastltchen llnfallliderwachung und der Dampfkessel» ubrrwachung auf das Reich, Ausbau der ärztlichen Arbeit«- aufficht und der Selbstverwaltung» zusammeniaßt. Die Ab- teilnng l lArbeitgeber-vertreters erklärt«, derBrrreichlichung der Arbritsanfficht n'cht grundsätzlich entgegrnzuitebrn, sie tzt»U aber den Zeitounkt »ür «in« solch« Regelung und di« HrMM RmMMkil w SUMM. * Saarbrücken (Tel.) Die Verhandlungen der Ber«. arbeiterverbände mit der Generaldirektion der französischen Saargruben find bis setzt ohne Ergebnis geblieben. Lage wird allgemein als kritisch bezeichnet. General- direttor Deflin erklärte sofort, nachdem er sich an den Ver handlungstisch gesetzt hatte, daß eine Lohnerböhnng nicht möglich sei, da die Saargrvben infolge Absatzmangel ständig mit Verlust arbeiten müßten. Als die Arbeitervcrtretcr die Richtigkeit dieser Angabe in Zweifel zogen und anführ, ten, daß sich die Haldenbeftänd« in den letzten Monaten um 200000 Tonnen verringert hätten, verließ der General direktor erregt den verhandlungssaal und ließ die scharfen Worte fallen: «Wenn es den Bergleuten hier nicht paßt, können sie la auSwandern." Di« Organisationsvertreter unterbreiteten darauf den zurückgebliebenen Beisitzern ihr« Forderungen. Die Bergarbeiteroerbände werden für Sonn- tag in zahlreichen Ortschaften Versammlungen «inbrrusen, um zur Lage Stellung zu nehmen. Es herrscht der ein- mittige Wille, die jetzig« Not nicht länger al» «nabänder- liche» Schicksal hinzunehmen, sonder« «tne Lohnerhöhung, selbst mit dem letzte« Mittel, dem Streik, nntrr allen Umständen dnrchznsetzr«. Sollte also die BrrgwerkSdirek- tion weiterhin unnachgiebig bleiben, so stände dem Saar gebiet eine wirtschastliche Katastrophe von größtem Au» maß bevor. PlWrnl MM kklM. * Newyork <Tel.) Wie aus Mexiko City gemeldet wird, ist General Obregon, der erst vor einigen Wochen zum Staats-Präsidenten gewählt wurde, ermordet Morden. Der Attentäter, der fünf Schüsse auf Obregon abgegebeu haben soll, ist bereits verhaftet worden Präsident Calles hat sich sofort nach Erhalt der Nachricht an den Tatort begeben. Die Ermordung de» neugewählten Präsidenten Obregon erfolgte bei einem Bankett in einem Restaurant, nabe der Stadt, kur» nach 2 Ubr nachmittags. Der Täter wurde verhaftet. Obregon wurde durch S Schüsse 1« de» Leib getötet. In der Stadt bat die Nachricht von der Ermor dung Obregons die größte Aufregung und lebhafte Besorg- nis hinsichtlich der politischen Folgen heroorgerufen. Prä sident Calle« hat sich auf di« Nachricht bin sofort nach der Ortschaft San Angel begeben, wo da« Restaurant liegt, in dem di« Bluttat geschah, lieber die Persönlichkeit de« be reit» verhafteten Täter» konnte bisher nicht» ermittelt werden, da nur sein Vorname Juan bekannt ist. X Meriko. Obregon war erst am Sonntag von seinem Heim in Sonora nach Meriko-City zurückgekehrt, wo er eine der größten politischen Kundgebungen der letzten Jahre l leitete. Er batte Montag abend Pressevertretern erklärt, er werd« voraussichtlich vor Antritt der Präsidentschaft am 1. Dezember «ine Reife nach den vereinigten Staaten an- treten. Nach einer Mitteilung au» dem Hauptquartier Obregon» ist Obregon unmittelbar nach dem Attentat seinen Verletzungen erlegen Anf Obregon waren bereits in den letzten Monaten verschiedene Attentat« verübt worden. Sau Angel liegt 12 Meilen südlich von der Stadt Mexiko. «MM MX LMM. Aus Schleswig-Holstein wirb uns geschrieben: Es ist begreiflich, baß man -en Spionagefall des däni schen Jnfantertehauptmanns Lembourn, der gelegentlich eines Ausflugs dänischer Offiziere aus der kleinen nord- schleswigschen Garnison Tonbern nach der Insel Sylt auf der Grenzstation Süderlügum festgenommen wurde, im Grenzland Schleswig-Holstein, wo deutsch-dänische Angele genheiten sozusagen aus erster Hand gefühlt werben, mit besonderem Interesse verfolgt und den Auslassungen der Presse im Nachbarland« Dänemark besonderes Augenmerk schenkt. Dabei ist feftzustellen, daß der größere Teil der dänischen Presse, so sehr die Presse Dänemarks insgesamt von dem Vorfälle betroffen ist, eine wünschenswerte Zurück haltung zeigte, während wieder gewisse dänische Zeitungen ihrer Voreingenommenheit gegen Deutschland die Zügel schießen ließen. Die dänische Grenzpresse — z. B. „Flensburg Avis" in Flensburg und „Hejmdl" in Apenrade — hat im allgemet- nen Zurückhaltung beobachtet und betont, daß es gelte, Einzelheiten abzuwarten. Das dänische Apenrader Blatt gibt zu, daß Lembourn durch seine stark frankophilen Steigungen bekannt sei, und daß er als militärischer In strukteur in der dänischen Grenzschutzorgantsation „Jütische Wehr"-sJydSke Baern) gewirkt habe, die bekanntlich ihr Ziel im Schutz -er Grenze gegen Deutschland erblickt. „Flensborg AviS" bemerkt, die Festnahme sei so gravierend, daß Dänemark Anspruch darauf habe, recht schnell genug- tuenbe Aufklärung zu erhalten. Dänemarks Neutralität sei so unerschütterlich aus des ganzen Volkes Willen aufge- baut, baß sie selbstverständlich nicht auf irgendeine Weise verdächtigt werden könne. Sollte das eine nervös« Hand bewegung gegen Deutschland sei», so.sei dazu gesagt, baß es niemandem in Deutschland etnsällt, tm Zusammenhang mit der Spionageafsäre Lembourn den Reutralitätswillen der Verantwortlichen Dänemarks zu verdächtigen, obschon man sieht, daß es gewissen Kreisen im dänischen Volk immer noch schwer fällt, auch Deutschland gegenüber die Zeichen recht verstandener Neutralität zu bekunden. Dazu zählt auch, daß „Folkets Avis" in Kopenhagen zum Fall Lembourn schreibt, wenn die Deutschen es nicht ver möchten, ihren „Uebersall auf den dänischen Offizier mit Be weisen der Berechtigung ihrer Handlungsweise zü legiti mieren, so könne die „Unverschämtheit",.deren Gegenstand Kapitän Lembourn gewesen sei, schwerlich anders aufgefaßt werden als echt deutsche Art, mit dem Manne umzugehen; welcher Liebe zu Frankreich hege, statt sich in Leidenschaft für die „schneidige Germania" zu verzehren, deren „sympathische Seiten" doch so in die Augen fallend seien. Daß bei solcher Einstellung es an weiteren boshaften Unfreundlichkeiten des Kopenhagener Blattes gegen Deutschland nicht fehlt, braucht nur flüchtig erwähnt zu werden. Anders denkt „Ekstra- bladet" über die Angelegenheit. Es fühlt offenbar, daß die voreingenommene Betätigung aktiver dänischer Militärs gegen Deutschland in der Jütischen Wehr — welche deutsch dänische Meinungsverschiedenheiten in der Grenzfrage zum Vorspann unfreundlich klingender Bestrebungen gegen Deutschland macht — einen Haken hat. Nach Erwähnung der in mehr ober weniger intimer Zusammenarbeit mit dem Heer wirkenden Jütischen Wehr sagt das Blatt, es sei un widersprochen, daß unter den in Nordschleswig stationierten dänischen Offizieren jedenfalls einige feien, welche in ihrer Propaganda recht weit gingen. Daß von den militärischen Behörden in Nordschleswig größtes Maßhalten und eine gewisse Diplomatie bekundet werben müsse, könne man sich selbst sagen. Nordschleswig sei wohl seit 1S20 dänisches Ge- biet, doch machten sich dort besondere Verhältnisse geltend, und zwar umso mehr, je näher man an die deutsche Grenze herankomme. Angesichts -er Affäre Lembourn fühle man sich bewogen, zu fragen, ob seitens der dänischen Heeres leitung bei der Auswahl der Offiziere für Nordschleswig das rechte Verständnis walte, und besonders, wenn die Sache für Lembourn mißlich auSgehe, werde diese Frag« sich mit aller Stärke erheben. An vielen Punkten in der nord- schleswigschen Verwaltung seien zweifello» Fehlgriffe be gangen worden durch die Ernennung von Männern, die sich nicht gerade allerbesten» für die besonderen dortige« Ber- hältnisse eigneten, und Fehlgriffe in der Hinsicht würden sich namentlich schicksalsschwanger erweisen auf militärischem Gebiet. Das Blatt bezweifelt sehr, ob sich «ine dänische militärische Propaganda in einem Landesteil wie Nord schleswig in Anbetracht der damit verbundene» unbehag lichen Reibungen empfiehlt. - So zeigt auch ber Fall Lembourn tu seiner Auswirkung auf das deutsch-dänische Grenzgebiet, wie unwillkürlich deutsch-dänische Kontroversen immer wieder ans deutsch, dänische Grenzlanbdinge lenkey. NWnivM U Utz tsb. Dresden. Zur Durchführung der im Reichs- notprogramm für die Landwirtschaft vorgesehene« Um wandlung hochverzinslicher kurzfristiger Personalschulde« in langfristige« Realkredit nach Maßgabe der von der Rcichsregicrun« im Einvernehmen mit dem Reichsrat und einem Ausschuß des Reichstages ausgestellten Richtlinien vom 8. Mai 1928 ordnet das sächsische Wirtschastsminifterium für das Gebiet des Freistaates Sachsen folgendes an: Umschnldnagskreditiustitnt ist die Sächsische Staatsbank. Bei ihr wird auch die Geschäftsstelle der zur Sicherung des Umschuldungskreditinstitutes unter Beteiligung des Reiches und des Landes geschaffenen Treuhandstelle errichtet. Zum Vorsitzenden des Kreditausschusscs und zum Beauftragten der Landesregierung wird Geheimer Regicrungsrat Frei herr v. Bernewitz von der Kreishauptmannschaft Dresden bestellt, zu seinem Stellvertreter Oberregierungsrat Neu mann von der Kreishauptmannschaft Dresden. Tie Ge schäftsstelle des Krcditausschusses befindet sich bei der kreis hauptmannschaft Dresden. Dem Kreditausschub gehören ferner an ein Beauftragter der Neichsregierung, bezw. dessen Stellvertreter, ein Vertreter der Sächsischen Staats bank als Umschulbungskreditinstitut, drei Vertreter der Landwirtschaft, vier Vertreter der Personalkrcditinstitute und je ein Vertreter der sächsischen Handels- und Gewerbe kammern. Anträge ans Gewährung von UmschnldnngSkredit kön nen solche Landwirte stellen, die in ihrer Wirtschaftsführung durch hochverzinsliche kurzfristige Personalschulden (Wech- selschulden, Schulden an Lieferanten, an Handwerker, Warenschulden bei Genossenschaften, Sontokorrentschulden bei Banken usw.) besonders schwer gehemmt werden und denen durch Umwandlung dieser Schulden in einen lang fristigen im Zinssatz etwas ermäßigten zweitstelligen Hypothekarkredit fühlbar« Entlastung gewährt werden kann. Da für die Umschuldung nur äußerst beschränkte Kapitalbeträge zur Verfügung stehen, können nur solche Landwirte auf Berücksichtigung rechnen, bei denen di« Um schuldungsmaßnahme allein ihnen die Weiterführung eines auch vom landwirtschaftlichen Standpunkte aus günstig zu beurteilenden Wirtschaftsbetriebes ermöglicht. Anträge auf Gewährung von Umschuldungskredit sind unter Benutzung eines einheitlichen Vordrucks, der bei der Sächsischen Staatsbank bezogen werden kann, zunächst an dasjenige Kreditinstitut (Genossenschaft, Sparkasse, Privatbank) zu MW »W«. richten, mit dem der Antragsteller schon bisher in regel mäßigem Gcldvcrkehr gestanden bat. Fehlt es an einem solchen Prrsonalkrcditinstitnt, so ist der Antrag unmittelbar bei der Staatsbank einzureichcsn. Nach Anssüllnng des Antrages bat ihn die beratende Stelle der für das zn be- leihende Grundstück zuständigen Amtshauvtinaiiiiichaft, in bczirksfreien Städten dem Stadtrcuc zur Nachvrüsung n»d Begutachtung zu übersenden. Hierfür wird bei diesen Be hörden ein sogenannter Unterausschuß gebildet, dc'"eu Auf gabe es ist, die Anaaben dec- Fragebogens nötigenfalls durch Vermittlung der Gemeinde aus ihre Ricktigle't nnd Voll ständigkeit hin nachprüsen zu lassen n d sich zn dem An träge gutachtlich auszusprechen. Da es in Sachsen an einer ' i aa >g an der Trenhandüclle geeigneten kommune - ' rcnrbaft sehlr, hat der Staat die Beteiligung zu zwei Drittel übernommen in der Erwartung, daß ihm bu ch Uebernahme der Rück bürgschaft für etwaige Ausfälle seueus der durch die Um- schuldungsmaßnahm« in den Bentz ihrer targelichcncn oder gestundeten Geldbeträge erlangenden Pci'onalgläu- biger dieser Teil des Risikos wieder abgcnommen wird. Aufgabe deS den Antrag vorbereitenden Kreditinstituts und soweit nötig des örtlichen Unteransichnsses iir cs deshalb, aus die Uebernahme der Rückbürgschaft seitens der Per- 'vnalgläubiger hinzuwirken. Inhalt dieser Rückbiirgschast ist die Verpflichtung, der Treuhandstelle bis zu einem Drittel dcs gelegentlich der Umschuldung auSgezahlt erhal tenen Betrages für Ausfälle einzustehen, die der Treuhand stelle etwa infolge einer trotz der Umschuldung cintrcicndcn Insolvenz des Schuldners erwachsen könnten. Sollte die Umschuldung nur dann möglich fein, wenn die Personal gläubiger sich zu einem Teilverzicht aus ihre Forderungen bereit erklären, io ist cs ebenfalls Ausgabe der den Antrag vorbereitenden Stelle bezw. des örtlichen Unterausschusses, auf solche Vcrzichtlcistungen hinzuwirkcn. UmschuldungS- kredit darf grundsätzlich nur in Höhe von 20 Prozent des Zeitwertes des zu beleihenden Grundstückes gewährt wer den; er darf nicht mit einem höheren Betrage als 00 Pro zent dieses Zeitwertes unter Berücksichtigung aller voran gehender Lasten des Grundstückes ausgehen. Der Zinssatz, der Auszahlungskurs, der Verwalinugs- koftenbeitrag und der Tilgnnasbetrag für die Umichul- dungskrcdite werden durch die Sächsisch« Staatsbank sobald als möglich bekauntgegcbcn werden. M ÄttllÄWW IIllkWllW. * Pari«. lTrlunion.) Am Di«n»taa nychmitta» um 4 Ubr ist am Quay d'Orsay da» Danaerabkommen von den Vertreter» Frön »reich», England», Italien» nnd Spanten» «nter-etchnet worden. Damit baden jahrelange schwierig« Verhandlungen ihren Abschluß gefunden, vor allem war e» Italien, da» entsprechend seiner Machtstellung 1« Mittelländischen Meer am Tangerabkommen beteiligt lein wollte. Italien wird nun in Zukunft an der Tangervenvaltung, wenn au» nicht in dem von ihm gewünschten ümfana, so doch in zufrieden- stellendem Maß« 1,»nehmen. Auch Spanien» wünsche aalt es zu berücksichtigen. Die internationale Verwaltung von Tanger, sowie dl« Souveränität de» Snkstm» find ist »em neuen Abkommen in glttcher Weis«, wie In dem alte« Statut, aewabrt wmchw».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite