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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-24
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1928
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Riesaer H Tageblatt —VXW» und Aurriger iLlbeblatt Mld Ameiaerj. ^,^>. F- 171 LienSta,, 84. Juli 1828, a»ea»S 81. Jahr« Pvstscheckkoutw DeGden 1»» Gi-okaff« llNes, Rr.»L Rsts^ Fernruf Nr. >8. Hoftfa» Nr. «L A«k»iS»r (LlbeblM mü> AaMgert. La» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Lmtthauptmannschast Großenhain, de» «mt»gericht» und der «mttanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, dal Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. di« RS nun breit». 4 non hohe Grunds« vewilltat« Rabatt «lischt, wenn d« 1 „ , „ , „ . , -EqLhkr an d« Lld«". — I« Fall« h»b«« Gewalt — Krieg ob« sons reine» Anspruch aus Lieferung »der Nachlieferung d« Zeitung oder auf S , verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, 8»»ab««?s^^ellhr «tt >u«»«bw, d« Hann, und Festtage. BeznvOprrt», gegen Borautzablung, für einen Monat 2 Mark >ü Pfennig ahn« Zustell- »» Produktiontoerstnerungen, Erhöhungen d« Löhne und Materialtenpreis« behalten wir un« da« Recht der Preiterhöhung und Nachforderung vor. AnHetgen 1 llbr Vormittage aufzuaeben und im vorau« u, bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Gnendprei« für .Zeil« (« Silben» V Solb-Pfennig«; di« 8» ww breit« Reklamezeil« 100 Gold-Pfennig«; j»itraub«nder und tabellarisch« Satz SO'/. Aufschlag. Fest« Tarif«. ----- werdon muß od« d«r Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllung«»«: Riesa. Achttägige Unterhaltungtbeilag« n irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferant«« od« der Beförderung«einrichtungin — hat der Beziehe» Zahlung d« »e,ug«prers.,. Rotatio»«druck und »«lag: Langer 4 Winterlich, Riesa, «»eschist» steil«: »o«ch«stra»e «. ch Uhlemann, Riesa: iür An«igent«il: Wilhelm Dittrich, Riesa. RikkiilMrsl >« MM Mies. tsd. Dre » den. In Dresden, wo er in geistiger und körperlicher Frisch« seinen Lebensabend verbracht«, ist Generaloberfi von Kirchbach, der letzt« Generaloberst d«r alten sächsischen Arme« und der letzte der vier fiichsischen Heerführer, die Anfang August 1814 die 8. Armee gegen den Feind führten, im Alter von 7V Jahren gestorben. Nach glänzender militärischer Laufbahn, di« 1866 auf den böhmischen Schlachtfeldern begann, im November 1V18 al» kommandierender General de» IS. Armeekorps zur Di». Position gestellt, übernahm er bei Kriegsausbruch den Befehl über das 12. Reservekorps, da» bereits am 28. und 24. August an den Kämpfen nm die MaaS-Uebergänge nördlich von Dinant teilnahm. Al» KorpSkommandeur war er in hervorragendem Maße an der Marne-Schlacht und schließlich 1S16, im Jahr« seine» SO. Militärdienst jubiläum», an der Somme-Schlacht beteiligt. 1916 wurde er auch zum Generaladjudanten de» König« ernannt und mit dem kour I« Asrito und dem Ster« »um HeinrtchSorden ausgezeichnet. Im August 1917 wurde er an di« Ostfront »ur Heeresgruppe Linfingen versetzt, im Dezember desselben Jahres »um Führer der Armeeabteilung v ernannt und im Januar 1918 zum Generalobersten befördert. Nach Auf hebung de» Waffenstillstandes eröffnete er die Offensive gegen die Sowjetarmee mit dem Handstreich auf Dünaburg und führte seine Truppen bi» an den ReipuS-See- — Mit Generaloberst von Kirchbach ist nicht nur «in vortrefflicher Soldat und bewährter Heerführer, sondern auch ein lauterer Mensch von ehrlichem und geradem Charakter, der frei von persönlicher Eitelkeit seine Pflicht stet» erfüllt bat, heim gegangen. Generalmajor do« Apell gestorben. vdz. In Marburg starb im Alter von 84 Jahren der letzte Offizier de« «bemal» kurbeffischen Jägerbataillon» Generalmajor a. D. Ferdinand v. Avril. Der Verblichene war auch noch Zeuge der Kaiserproklamation in Versailles. I« IlSUk SSMNLkM in NiHlsiü I. R. * Wien. (Funkspruch.) Montag fand hier di« Ab- fchlußtagung de» 10. Deutschen Sängerbunde»f«fte» statt. Rach harten Kämpfen wurde di« Stadt Frankfurt q. M. iür da» nächste Sängerbundesseft im Jahr« 1933 auSerwählt. * WsWilldkutsLriSr« io ölWls M ZIMM. * Wien. (Tel.) Wie die Korrespondenz Herzog meldet, rüstet Galzbnrg nnd Innsbruck zum Empfang der von Wien kommenden reichsdeutschen Gänger. Die beiden Städte tragen reichen Flaggenschmuck. An dem Empfang werd«« die von Wien bereits etngetroffeneu österreichischen Sänger teilnehmen. ÄrLeolklA IM io N«. * Wie». (Tel.) Der deutsche Gesandte Gras Lerchen feld gab gegenüber dem Vertreter einer Korrespondenz seiner Freude über dem glänzende» Berlans de» Sänger, buubesseftes AuSbrnck und sprach gleichzeitig der Stadt Wien seinen Dank kür die herzliche Aufnahme der über lov ovo Gänger au» alle« deutschen Gaue» durch alle Teile der Bevölkerung a«S. MllklikW I» RAM. Budapest. (Privatmeldung.) Die gestern in Buda pest einget»offenen »200 Teilnehmer vv« wiener Sänger, buudeSfest nahmen gestern abend auf der Margarethen- Jnftl an einem gemeiusanee» Esten teil, worauf die etnzel- neu Gängergrupp« ein Konzert veranstaltetem Hexte abend veranstalten di« deutschen Gäste «in Riese«k,»zert i« Tiew garten. KlkArMMMK ME, Md M Mlllllk * Peking. (Tel.) Wie an« Mukden gemeldet wird, bat Tschangfueliang seine Unterhändler au» Peking abbe rufen. Die B«rdandlnng«n mit d«r Stankingreairrnng find damit abgebrochen. Tschangsneltavg hat fite Rin« Trnpprn Alarmbereitschaft besoulen, da «r einen Angriff der SüdtruopeN erwartet. Er hat irrnerdi« alte füossaroigr chinesisch, Flagg« witder hiff«n lasten. Damit befinden sich Nord- und Lüdchina «jeder im KriegSznttand. ««»kl IkMkl MlllMik«». eklteMlIk,«e tsto figp bünngsstnpttnn llk sikl vkijklsiklull^. Wie das Finale, der letzte Satz mancher Symphonie Themen aus früheren Teilen nochmals aufnimmt, um sie in gewaltiger Gchlutzsteigerung zum höchsten Gipfel zu türmen, so rauschte am letzten Tage de» Wiener Sängersefte», an dem denkwürdigen 22. Juli, in dem Zug der deutschen Sänger aus aller Welt über die Wiener Ringstraße noch mals all« feierliche und festliche Freude zu einer Schluß kundgebung von überwältigender Krast zusammen. Die Erinnerung an diese» Erlebnis wird jeder, dem vergönnt war, dabei zu sein, als kostbarer Besitz ins Leben mitnehmen. „Selten sind sie, die Augenblicke der Begeisterung in unserer getsteSarmen Zeit", sprach Grillparzer durch eines Mimen Mund am Grabe Beethovens. Wie selten sind sie vollends in unserer heutigen Zeit geworden, die Augenblick« wahrer Begeisterung! Die Stunden dieser letzten Kundgebung des Sängerfeste» waren Stunden der Begeisterung, einer Br- geisterung, di« sich im Vorüberschretten von Hunderttausen- den an Huuderttausenden immer wieder auf» neue entfachte und vom Flattern der gebauschten Fahnen und vom viel stimmigen Klang der Lieder zum wienerischen Simmel ge tragen wurde. Nicht an billigen Schlagworten entzündete sich die Begeisterung, wie sie von Demagogen in die Menge geworfen, sondern an einer wunderschönen Idee: Deutsche Verbrüderung durch das deutsche Lied. Was aber den wienerischen Himmel betrifft, der in den Festtagen einmal zur Abwechselung statt voller Geigen, voller Lieder hing, so hat er ein Einsehen gehabt. In sommerlicher Bläue wölbte er sich über Stadt, Festesfreude und über die deutsche« Menschen. Er hat sich unfreundlicher Regendemonstrationen enthalten. Dieser Kestzugssonntag, der erste große wirkliche Freudentag Wien» seit dem Kriege hat den Beweis erbracht: wie »erlüg doch die Mittel der Politik fiud, men« da» in seine« Wille» geeinte Volk ,« spreche« beginnt. Der Wille Oesterreichs zu Grobdeutschland kam überall mit elemen tarer Wucht zum Durchbruch. Rom Anfang bis zu« Ende war dieses Gängerfeft ein einziges BekenntuiS für de« Zu sammenschluß, ja «a« kau« getrost sage«, für die große deutsche Volksgemeinschaft. ES war eine Verbrüderung in Liebe und ohne Haß gegen die anderen. Jeder unvorein genommene Zuschauer muß zügeben, daß in Wien ein Auf marsch stattgefunden hat, der wie eine Mobilisierung feind seliger Kräfte erschienen wäre. Wenn die Reihe« der Saar länder spontan die „Wacht am Rhein" gesungen haben, so war auch darin nichts Herausforderndes zu erblicken. Dieser mächtige Abschluß deS Sänger- und ZusammenschlußfesteS wird in der Geschichte der deutschen Einigkeit für alle Ewig keit al» «in Markstein des GemeingeifteS deutschen Volkes gewertet werden, wer Wie« in diesen Tage« gesehen hat, der muß wohl »»geben, daß eS die Feftstabt ist, wie «an sie sich festlicher kaum denken kann. Der Zauber ihrer natür lichen Anmut, eine Art beständiger Festlichkeit brauchte nur um ein Geringes betont und unterstrichen zu werben, das Alltagsgewand gewissermaßen nur ein wenig aufgebügelt, Wimpel an die Maste, Fahnen in die Fenster und an die Türme, freundliche Mienen in die Wiener Sorgengesichter .... und schon sah e» auch der fremdeste Fremde ein, daß «» kein lächerlicher LokalpatriotiSmuS ist, wenn die Wiener das Lied eines der begnadetsten Bolksmusiker, Hans Schrammel, singen: „Vindobona, du herrliche Stadt". Den Kenner freilich, mag er «un in Wien fremd oder beheimatet sein, entzückt nicht dieser Festtagsstaat am allermeisten, nicht dieser wohl für den Augenblick berückende und berauschende Aufputz, sondern bas Bleibende an Wien, seine dauernden Schönheiten, die nicht nach dem Festrummel heruntergenom- me«, zusammengerollt in die Schublade gesteckt und Li» zm» nächsten Male aufgehoben werden. Die uralten Wahrzeichen der Stadt Wien sind e», der St. EtephanSbom vor allem, den der Norddeutsche Friedrich Hebbel, der sich in Wien nie- mal» gefühlsmäßig einbürgerte, „Altehrwürdige» Symbol der wahren Einheit und Eintracht" nannte. Nu« ist der Festjubel verrauscht, da» letzte Lied ver klungen. „Nun geht e» an ein Scheiden", wie e» in dem alten Türmerlied heißt. Nach allen Richtungen der Wind rose strömen die Gäste auseinander, viel hundert Eiseu- bahnzüg« donnern in die Wette. Et« letzte» Grüßen noch und Winken, ein letzter, vom Rattern der Räber schon halb verschlungener Zuruf: „Auf Wiedersehen!" Sicherlich sind in diesen Tagen Bekanntschaf ten, ja, vielleicht Freundschaften fürs Leben geschloffen wor den. Run find die Gäste sortgegangen. Der gewissenhafte Gastgeber steht gerne ein Weilchen im stillgewordenen Ztm- mer und denkt nach, ob auch alles gut und schön und in Ordnung gewesen sei, ob wohl die Gäste zufriedengestellt worben seien und keinen Grund zu übler Nachrede hätten. Go ähnlich wird e» wohl den Wienern zumute sein. Zum erste« Mal« seit dem Umsturz hat die groß« Hauptstadt des lleine« Bundeslandes Oesterreich so großen Besuch gehabt, zum ersten Male seit jenen Schicksalstagen find gewisser maßen wieder di«' guten Zimmer aufgesperrt worben. Wie ist e» ergangen? Wa» werden die Gäste daheim von Wien und den Wienern erzählen? Wenn ein Fremder, der einen knappen Tag in Wien weilt und in einem Hotel wohnt, nach seiner Heimkehr allerhand unerquickliche Erfahrungen diese» eine« Tages nieberschreibt, die er angeblich hatte machen müssen, so ist das nicht weiter tragisch. Di« Wiener Sänger gäste. die vielfach in Privathänsern wohnten, und schon allein dadurch mit der Wiener Bevölkerung in persönlichere Beztehung kamen, wenn die zu klagen hätten, da» wäre bitter. Aber das sind überflüssige Sorgen, das wird be stimmt nicht sein. Die wunderbare Harmonie, die nicht bloß in den Darbietungen diese» Sängersestes, sondern nicht minder in dem herzlichen Verhältnisse zwilchen Gästen und Gastgebern herrschte, berechtigt Wien und die Wiener zu der Zuversicht, daß sich in der Festwoche die Zahl der Freunde, die Wien und Oesterreich in der groben Welt besitzen, ganz erklecklich vermehrt hat. Und daß Oesterreich neben den deutschen Brüdern in aller Welt auch Freunde brauchen kann, wird niemand leugnen tönnen, denn während be kanntlich der Starke am mächtigsten allein ist, gilt leider von Oesterreich so ungefähr das Gcgeittcil. Es ist üblich, beim Abschied seinen Freunden einen kleinen Vers ins Stamm- buch -ck" schreiben. AIS Stammbuchgruß gehören die Bort» von Goethe ins österreichische Stammbuch: „Heute geh ich. Kehr ich wieder. Singen wir ganz andre Lieder! Wo soviel sich hoffen läßt, Ist der Abschied ja ein Fest." Finale: Zum letzten Male brandeten alle Stimmen macht, voll zusammen, die Stimmen, die für den Zusammenschluß de» deutschen Volkes geklungen haben, zur stärksten An- schlußkundgebung, die Wien je erlebt hat. Tann legt der Tirigent den Taktstock weg, die Lichter werden abgcdreht, der Diener sammelt die Noten ein. Genug für dies Mal FMei-seMknAiW.- Die Auschlutzbewezaus eme Gefahr für de« Friede«. )l Paris. Tas Wiener Sängerfest nimmt in der Be richterstattung der hiesigen Blätter einen weiten Raum ein und wird zum Anlaß genommen, um gegen die Anschl«ßb«»c, gnng als eine Gefahr für de« Frieden z« protestiere«. Ta» radikale Blatt Oeuvre schreibt u. a.: Tie Dentschtnmspolink. die gegenwärtig von Deutschland betriebe« wird, kann nicht ohne Gefahr fortgesetzt werde«. Ohne an seinen geogra phischen Grenzen haltzumachen, matzt sich Deutschland da» Recht an, im Namen aller Teutschsprechenden aufzutreten. Was würde Berlin sagen, wenn Paris cs sich einfallen lietz«. im Namen der romanischen Schweizer oder der französisch sprechenden Bevölkerung des Tales von Aosta zu sprechen? Oder will Deutschland, daß man dem Deutschtum «ine Ber- einigung der englisch sprechenden Länder und z. B. einen Bund der lateinischen Völker geqenüberstellt? Tas würde weiter nichts als das Wiederaufleben der verhängnisvolle» Allianz der Vorkriegszeit bedeuten. Französische Bl8ttersii«men zur Rede des Reichstasspröfidevte« Löte. )( Paris. Der TenrpS bespricht den in Wien veran staltete» Umzug der deutsche» Sänger. Maa hebt hervor, daß Reichstagspräsident Löbe bei dem Empfang erklärte: Wir sind «in Volk und eine Nation und wollen deshalb a»ch ein Staat werde», lieber den Ginn dieser Worte, erklärt daS Blatt, könne «um sich nicht tLMchen. GS handele sich hier um etwas ganz anderes als um Sprache «nd Kultur gemeinschaft. Die durch den Sieg der Alliierten neu geschaf- fene europäische Ordnung soll« in Krage gestellt werde». Die Ausrechterhaltung de» Frieden» in Mitteleuropa aus der Grundlage der bestehenden Verträge ckerde direkt be droht durch eine Kundgebung, di« ganz de« Lharakter einer Mobilisierung -er aktivsten Elemente des Alldeutschtum» t» sich trage. Auch das Journal de Debets hebt die Rede de» Reich». tagSpräsidenten Löbe hervor und erklärt, Löbe sei für den Anschluß. Man begreife, daß dies besagen soll«, Deutsch land gedenke, sobald «S möglich sei« werd«, sich durch die Einverleibung Oesterreich» zu vergrößern. Man sei als» gewarnt. E» werde aber auch deutlich, daß di« pangerma nistische Bewegung sich nicht auf Oesterreich beschränke. In dem großen Umzug seien auch Delegationen aus Polen, Rumänien, Ungarn, der Schweiz und Jugoslawien vertre ten gewesen. Man habe „O, Straßburg, o, Straßburg" g«. sungen. Wo sei der berühmte Geist vou Loearno gewesen? Diese Tatsache zetge was die Verwirklichung de» Anschlüsse» bedeuten würde. Man würde «in Wiederaufleben de» pan ¬ germanistischen Elan» feststellen, der die «roß« Ursache de» Weltkriege» war. Nachbarland von Ungarn geworden und die Tschechoslowakei umschließend, werde Deutschland seine alten Ambitionen «ähre« und trotz sämtlicher Pakt« der Welt auf neue Abenteuer ausgehen. Wen» man diese Zukunstsmöglichkeit bedenke und wenn man feststelle, mit welcher Methode di« Aufnahme Oesterreich» von Deutsch ¬ ste «atziernng »« n»ß nicht zn -ul- land vorbereitet werde, frage man sich mit einer gewissen Angst, wovon die Alliierten und besonders di« frauzöfische» Staatsmänner träumten. Ma« sei berechtig, hi« alliierte« Regiert,«»«! ««» vor alle« die stnmj frag«,.,» sie entschloss«« seien, de« »en. Wenn das der Kall sei, bann begreife «an nicht, we«, halb sie nicht» täte«, solange «s vielleicht noch Zeit lei. kein« Durchführung »n verhindern.
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