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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-30
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1928
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Riesaer H Tageblatt und Anzeiger (Lldetlatt u»r AaMger). A^EA^ER IWO Mrnrnf »de. »0. Da« Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Girokaff« Postfach Br.«. Großenhain, de» Amtsgettcht« und der «mtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesa. Mesa Br. »L de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 17-. Montag, 80. Jnli 1V28, BbendS. 81. Jahrg. ,cha« MU>to«r ^agedlMt erfchetttt jede« Taa ab«d» '/,« Uhr mit Au »nahm« der Lome, und Festtage. Bezpgöprtt», «ege« Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mart SL Pfennig ohne Zustell. Wbivdr. Mir d« Fall d^ Etutrettn« von Produttion»o«rt»u«rung»», Erhöhungen der Löhne und Materialtenvreis« behalten wir nn« da» Siecht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» ft, di» Sdmuuer des Ausgabetage« sind bi« g vhr vormittag« «ufzuaeben und im voran« zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di» »S «m breit». S nun hohe «rundschrift-Zeu» (0 Silben» W Gold-Pfennig«; die SS mm breite ReNamezeil« IlX> Gold-Pfennige; zeittaubender und tabellarischer Satz LV»/. Aufschlag. Feste Lartfe. lvmotlltat« Siabarr erlischt, wenn der Lettag verfällt, durch Klag« «ingezoaen «erden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllung««»»: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Fall» höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der B«förderung«etnrichtungen — hat der Bezieher reine» Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreis«». Rotationsdruck und Verlag: Langer d Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goettzrstrehe S». Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: sür Anwigenttil: Wilhelm Dittrich, Riesa. von die die Zehnkampf der Männer: Kaufmann (Hohenstein-E.) 172 Punkte, Albert 171, Arthur Klein (Leivzig-Eutr.) 160. Walter (Leipzigs 159, Otto Hafenrichter (Sebnitz) 158, zogen die Sachsenturner znr Jahnwiese, um zu den allge meinen Freiübungen auszumarschieren. Unter Vorantritt einer Reihe blaugekleibeter Turnerinnen, der Kreisleitung mit der KreiSfahne und WO BereinSfahnen erfolgte der Aufmarsch der «Sä« Sachseuturuer. Mit dieser stattlichen Zahl und mit der recht guten An führung der Hebungen, die Kreisoberturnwart Schneidet leitet«, erzielte der 14. TurnkreiS einen durchschlagende« Erfolg, der von den dichtbesetzten Tribünen mit lautem Beifall an erkannt wurde. Auch die sich anschließenden unvorbereiteten Freiübungen bewiesen dank ihres geschlossenen einheitlichen BildeS, baß dieser erste Versuch, einen so stattlichen Kreis unvorbereitet aufs Turnfeld zu führen, wohlgelungen ist- Der 14.. Turnkreis, der an Zahl stärkste Kreis der DT„ hat mit diesem Ge- samtaustreten eine« kraftvolle« Eindruck hi«terlaffen. Asch im folgende« Mnsterriegesturne«, z« de« IS« Riege« a»getrete» sind, zeigte der Kreis, daß daS Ge- rätetorue« bei ihm i« hoher Blüte steht. DaS Urteil der Kampfrichter ist ausgezeichnet a«S- gefalle«; denn eS lastet. Sehr g»t! Diefer Samps- richterfpruch «mrde allgemei« beifällig anfgenomme«, and die T«r«er. a«S welche« Kreis sie auch waren, spräche» fich i« höchster A«erkeu«ung über die Lachsen aus. Ak Ml SIM Kl U. Lmiklllsu SM«. Zwölfkampf der Männer. Paul Meine! (Georgenthals 197 Punkte, Willv Schmid (Leipzig-Südosts 191, Hans Keßler (Hohenstein-S.) 187, Fritz Thahler (ATB. Leipzigs 186, Walter Bemmanns (Leipzig- Leutzschs 188, Alfred Zenner (Mülsen-Mickeln) 188, Rudolf Gros« (Oberpohras 181, Walter Weis« (Leipzig-Groß'ch.i 179, Karl Dittrich (Sebnitz) 179, Erich Scharschmidt (ATB. Tres- denf 178. Unvergeßlich werden jedem Besucher und Teilnehmer LeS 14. Deutschen Turnfestes die Schlußakt« sein. So etwas von Menschenmassen hat man wohl noch ui« gesehen. Hunderttausend« ««säumte« die Riese«»lese. Es solle» über WS 0«a i« Gtadio« selbst gewese« sei«. Die Zahl »er Schauturuer ««d »turneriuneu belief sich a«f »7 900. Die große Tribüne mit 19 VW Sitzplätze« war ausver rankt. Nichts als Meuscheu und Mensche». dichtgedrängt. ««» dazn ein herrliches kühles »etter. Es ist nicht zu beschreiben, welche Eindrücke man von diefer Demonstration der Deutschen Turnerschaft ausgenom men hat. Feierliche Stimmung lag über dem Riesenplatz, daS Herz schlug einem höher, als die 25 090 Turner u. 12 966 Turnerinnen in mustergültiger Weise nach einem Plan Max Schwarze-Dresde« aufmarschierten. Es klappte alles bis i«S Letzte. Wie von unsichtbarer Hand geleitet bewegten fich Säulen auf die Plätze. In helle Begeisterung waren Zuschauer schon durch den Anmarsch versetzt worden. Aber ste erfuhr noch «ine Steigerung durch den Aufmarsch »er 6000 Fahne« mit dem B»«deSba»«er vor««. Dann die Aufstellung zur Ehrung der Gefallenen! Da kannte die Begeisterung keine Grenzen, Ueberwältigend war der Fahnenaufmarsch in einer 400-Meter-Breitsrout und weihevoll das Gefallenengedächtnis. Stille herrschte, als sich die Häupter entblößten, sich alle Fahnen zum Ge denken der gefallenen Turnerbrüder senkte» und die Musil das Lied vom »Guten Kameraden" anhob. Dann turnten die Turnerinnen die deutsche Hebung präzis und mit Fleiß und ernteten Riesenbeifall. Die Zahl der Turner imponierte auch hier. Und dann di« Freiübungen -er Männer, die in ganz weißer Kleidung antraten. Bei den Rumpfbeugen glaubte man ein Schneefeld vor fich zu haben. Tausendfältigen Peitschenknall rief das Zusammen schlagen -er Hände bet den Hebungen hervor. Riesenbeifall wurde nach diesen glänzend gelungene» Vorführungen gezollt. Da«« erfolgte di« Siegerehraug. Mädchen traten vor die einzelnen Säulen, a« deren Spitze die Sieger standen, und übergaben diesen die Kränz«. Die beiden Zwölfkampfsieger Reuter «»d Breis dagegen er schienen auf der großen Borturnertribüne und dort wurde ihnen nach kurzer Ansprache vom Oberturnwart Brodersen der Kranz auf» Ha«pt gefetzt, womit die Krönung sämtlicher Sieger mit dem Kranz« ver sinnbildlicht wurde. Dann setzten sämtliche Sieger den Kranz auf und nach einem dreifachen Heil aus die Sieger, die Deutsche Turnerschaft und da» deutsche Vaterland sang man da» Deutschlandlied. Zum Schluß sprach noch der 1. Vorsitzende der Deutschen Turnerschaft, Professor Dr. Berger, und dankte allen Fest teilnehmer«, Kämpfern und Kampfrichtern für da« »olle Gelingen de» großen Feste», da» nunmehr vorüber sei. Mit dem Niederländischen Dankgebet erreichte da« 14. Deutsche Turnfest sein Ende. Herrlich beleuchtete di« Abendsonne den Abmarsch der Turner u. Turnerinnen und de» großen Fah» «enwalde», während feierlich das Abendgeläute erklang. Während der Veranstaltung umkreisten viel« Flugzeuge di« Festwiese. Eins warf einen Eichenkranz ab und «in Himmelschreibrr schrieb ein »Gut Heil" an de« blauen Himmel. «Mtzlk siMlKtW Oll SLOtlMM. * Köln, 2S. Juli- (Lelnnion^ Au» Anlaß de» Deut« schen Turnfeste» hatte am Sonnabend abend der Saar- Verein. Orttzgrvvve Köln, in der .Flora" de« soarländi- scheu Duruer« eiue« BeprüsinnaSadend veranstaltet, »er sich »« eiu»r machtvollen Knndoebn«, für die Rückkehr Saaraebietr» mim Deutsche« «eich gestaltete. Kaum konnte di« -Flora" di« erschienenen «äst« kaffen, zählte man doch fast LOOO Turnoe und Turnerinnen au» dem Saar, arbiet. Dur» all« Rsdsv klang da« Vekrnntni« d«r Saar- lS.ndrr,um Deuts»«» »«ich« und der »uns», daß dar widerr«»tli» abgetr«nnt« Saargebiet bald wieder mit de« deuts»eu Mutterland« vereint sei möge. Lebhaft« Aner kennung sanden di« turneris»«» Darbietungen der Saar, turner, wie auch die Kämpf« und Tanzspiel« der Turnerinnen Reichen verfall erntete auch ein dem Andenken Jahn« ge widmete« Festspiel, aufaeführt' von den Turnern und Lm> »«rinnen de» Saar-Bließ-Gaue«. (Weitere Nachrichten unter SporV Her NilkSkll ller Alvvllil Inrner llurcti «Sin erstedtzgü« »cdluüastt g« i«. oeutscden lunttett«. IlkAllMttW«!. Bor dem Beginn -er eigentlichen Arbeit versammelten sich die Turner des 14. TurnkreiseS zu einer Feierstunde, in der Dr. Thiemer als Kreisvertreter mit ehrenden Worten Max Schwarzes gedachte. Die Fahnen senkten sich und daS Lieb vom »Kameraden" tönte über den Platz. Sodann wurden 57 der ältesten Turnerfahnen aus den Jahren 1848 bis 1848 herangeftthrt; ste senkten sich und erhielten einen Eichenkranz ans Turnerinnenhänben. Mit dem Gesang -Einigkeit und Recht und Freiheit" und efticm »Gut Heil" auf DT. und Saterland schloß die würdige Feier. - Soda«» MWlkMM M NkgmMU Eine Rede Severins-. Köln. (Telunion.) DaS Deutsche Turnfest 1V28 er reichte Sonntag nachmittag seinen Höhepunkt in den Massen freiübungen und der Siegerehrung im Stadion. 22 090 Turner marschierten in drei mächtigen Zügen auf die Jahn- Wiese und nahmen in 48 Kolonnen Aufstellung, nach ihnen l5 000 Turnerinnen, die sich vor ihnen lagerten. Besonderer Jubel herrschte auf der Wiese bei dem Einmarsch der Fah nenträger mit 6000 Bannern. Nach verschiedenen größeren Gruppenbewegungen erfolgte zunächst eine Gefallene«, Ehrung. Dann folgten die gemeinsame« Freiübung««. Ts war ein eindrucksvoller Anblick, als diese Lausend« in gleich, mäßigem Takte ihre Hebungen vollführte« und Zeugnis ab legten von dem großen einheitlichen Willen, der alle Turner beherrscht. In der Schlußfeier überbracht« d«r Reichsminister Severing bi« Glückwünsche und Grütze der ReichSrrgie- runa. Wer heute Zeuge de» FeftzugeS gewesen sei, habe Li« Ueberzeugmrg gewinneu können, daß der Mensch Sieger über die Maschine geblieben sei. Er habe mit Freude ge sehen, daß die Deuische Turnerschaft da» Ziel habe, neue Menschen im neuen Staat zu schaffen. Während daS Deutsche GLngersest i« Wie« das deutsche Lied als LebenSerueuernng gefeiert hab«, sei daS Söl«er Fest eine Kundgebung für La» deutsche Tur««« und i« de« Doppelklang der Muskeln ««d der Kehl« s«i die Er»e«er«»g Deutschlands herbeiznsühre«. Auf den Schullern der deutschen Turnerschaft liege Deutsch lands Zukunft. Di« Turner sollten nicht nur gute Turner, sondern auch gute Staatsbürger und gute Weltbürger wer- bin. Der heutige Aufmarsch sei der Aufmarsch einer Frie- densarmee gewese« <«d al» solche könnte die Deutsche T«r, nerfchaft am beste« Deutschlands Znknnst die»«. Die Deuische Turnerschaft woll« dafür sorge«, daß di« deutsche Jugend, die deutschen Männer und Kraue» auch in der Zu kunft den Anforderung«« de» Lebens gewachsen seien. .Sie wollen, fuhr der Minister fort, den deutschen Menschen her- anSheben aus den Niederung«« des Alltag» und in diesel Hinsicht tun ste Dienst am deutschen Bolke. Sie wollen den Menschen gesund nnnhen; denn nur ein gesunder Mensch kann arbeiten, und sie wolle« Deutschland neu« Menschen für eine neu« Zett bilde«. Für dies« Lat danke ich ihn««; denn da» ist die erste Grundlage für den Waat. Deutsche Konrad Heyl (Aue) Wettermann , . Werner Lämmel (Obersrohna) 156. Bierkawpf der Tnrnerinne«: Ilse Börner (ATB. Leipzig) 82 Punkte, Elia Schütze (Leipzig-Möckern) 74, LiSbeth Sampka (Leipzig-Mockau) 78, Joh. Bach (Leipzig-Oetzsch) 72, Elisabeth Vetter <ATV. Leiv- zig) 71, Hildegard Zschache (Leipzig) 79, Charlotte Lteycr («TB. Dresden) 09. Fünfkampf der Aeltere« Kl. 1: Bernhard Schröter (TB. Jahn Lausitz) 92 Punkte, Kur: Kreidig (Schönau bei Chemnitz) 91, Robert Schaarschmidt (Jahn Plauen) 91, H. Lange (Dresden-Weißer Hirsch) 87. Fünfkampf der Aeltere« Kl. 2: Kurt Mab (Leipzig-Ost) 108 Prrnkte, Arno Schlesieri- (Leipzig-Neustadt) 101, Kurt Schulze (Leipzig-Paunsdors) 100, Otto Unger (Schönau bei Chemnitz) 97, Rudolf Hen- ning» (ALB. Leipzig) 96. Hknrdballmeifterschast der D. T Im Endspiel um die Handballmeisterschaft der D. T, di« am Sonntag im Kölner Stadion au»getraoen wurvst fchl», der T«rnvrrei» Ehemnitz-Wablen, de« Lutz» »eret« Fürth 18GV mit SS (S:S — 3:4) nach Ver längerung. , Futzballmeisterschast der D. T. Da« Endspiel um di« Fußballmeisterschaft der D. T da« im Kölner Stadion am Sonntag »um A»«traa kam: «Köln,«. Jnli. (Telunion.) Die Straße« Köln» waren am Sonntag bereit» «« siebe« Uhr morgen» so be völkert. wie ste es selbst an keinem Abend sind. Hundert- tansende lockt« der Kestzng, and in de« »,« de« Ringe« nm« »ebene« Stadtteile« rnhte jeglicher Wagenvcrkehr. Ei«e dichte Menschenmauer ««säumte die Straße«. Sin Haupt» snziehnngspunkt «ar natürlich der Rudolsplatz, wo die vier Züge znsammeutrafe» «nd dann al» zwei gegeneinander »nfziehende Züge zusammen »eiter marschierte«. Amh daS BnndeSbanner »ar hier ausgestellt, dem schmucke Turner «nd Tnrnerinne» daS Ehrengeleit gaben, ebenso die Ehre«, tribün«, ans der sich Vertreter der Reichs» und Länder» regiernnge« befanden. Die sehr abgekühlte Witterung er» leichterte daS flott« Borbeinrarschiere» de» Zuges, aber auch de« Znschaner« daS stundenlange Stehe«. Gegen siebe« Uhr trafen sich die einzelne« Turnkreise, «nd «m acht Uhr waren die vier Züge gebildet. Biele Musikkapelle« und Trommlerkorps „gen im Zuge mit, andere waren ans der Kestzugsstrecke ausgestellt. Di« Kölner Zünfte folgte« in mittelalterlicher Tracht «nd mit besondere« Stücke« ihre« handwerkliche« Erzeugnisse. I« stolzem Marsch zogen die Fahneuabteiluuge« vorbei, in denen über 100jährige Kahne« eine besonder« Zierde bildete«. Ueberall wurde« Ke einzelneu Abteilungen mit frohe« Heilrnfe« empfange«. Gerade»« stürmisch war der Jubel über die AnSlandSdent- schm. Die Südwestafrikaner Mit Tropenhelme« waren an der Spitze, Brasilien «nd Chile folgte«. Mit viele» Tur ner« «nd Tnrnerinne« war Nordamerika vertrete«, sehr stark auch die Tschechoslowakei. Oesterreich hatte nur eine kleine Grupp« entsandt. Biel« «ereine führte« kunstvolle Wahrzeichen ihrer heimatliche« Industrie mit, Seide«, spitze«, Weinfäffer«, Schnhe«. Uhren «sw. Im Friedrichs« Hafener Turnverein wurde «in Zeppeliumodell, i« Dessauer daS Modell eines Jnnkersflugzeuges vorangetrage«. Sine Gruppe erregte besonderes Aussehen. Sie trug ein Podium, ans -em ein Turner am Reck während Les ganze« ZngeS de« Riesenschwung »ollsührte. SS war ei« Spielzeug in Lebensgröße a«S den thüringisch-fränkischen Gaue«. Such die Düsseldorfer Radschläger waren in großer Zahl ver trete«. Die Züge brauchte« 28 Stunde« zum Borbeimarsch und waren etwa 4 Stunde« bis znr Auflösung unterwegs. Ei» paar Regentropse« in der letzte« halbe« Stunde kon«, ie« der Begeisterung keine« Abbruch tun. Sämtlich« vier Züge konnte« ohne Stockung in Bewegung gehalte« werde« «nd verstärkten dadurch Le« Eindruck von der ausgezeichne te« Disziplin LeS einzelne« wie deS Ganze«. Die D-ntsche Turnerschaft kann ans diese« Borbeimarsch stolz sei«. Hnnderttansende Turner «nd Tnrnerinne« haben als Ab gesandte ans alle« deutsche« Gaue« und ans de« ferne« Länder« ein treffliches Charakterbild vom deutsche« Wese« «nd dentfcher Art gegeben. Turner, ans eure« Schulter« liegt Deutschlands Znknnst. I« hervorragende« Maß« zeigt ihr euch dieser Aufgabe »ür, Ltg. Bildet eure Männer nicht nur zu tüchtigen Turnern und frohe« Sänger», sondern auch zu guten Staatsbürgern au»! Nach der mit lebhaftem Beifall anfgenommenen Rede führten die Turner ihre Freiübungen vor, die hell« Be geisterung auslösten. Darauf nahm der stellvertretende Obrriurnwart Sie dln« die Siegerehrung vor. Er beglückwünschte die erste» Sieger des Zwölfkampfes Karl Reiter (Gießen) und Emil Breis (Chicago) und drückte beiden den Siegerkranz aufs Haupt. Mit dem Vortrag de» „Niederländischen DankgebeteS" durch die Musikkapelle nahm das erhebende Fest seinen Ab schluß. Die Fahne« voran, zogen die Turner, die Sieger an der Spitze, wieder auS dem Stadion mit vielen Zehntausen- den von Zuschauern zur Stadt zurück.
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