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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-10
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1928
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Aiesaer G Tageblatt «-N-MN . Attd Iiuept^^r sEitchsM erd Arnttuj. S88 «itwwch, 1«. Okttber 1SS8, -br«»S 81. J«hr>. itir ttadan mltßHt^ WENN vw We MM U PM MWIW «u E» « I iv« Lin icrr- «n- n «n of. ar. ««H Austztgr» Mrwv mü> Achttzerj. M«r LapSlatt ist da» zur veröfftnUichung der auttNch« Bekanntzuachnngm der SmtShauptmmmschaft hßm. da» Amwgericht» und der Lutt»amvattfchast betm Wttügwicht Riesa. da« Rat«« der Stad» Rwsa, d«« Ftmmzmntt Riesa und da« HauptzollamB Stet-«« ßchördvchersett» bestßmgt» Blatt. t — »8«-*^« wetteren Verschütteten t« Verbindung. Diese konnten die Stell« angeben, an der sie sich befanden, und e« gelang, ihnen Erfrischungen z« reichen. Nach 11 Uhr abend« wurde eine «eiter« Leiche aufgefunden. Prag. sKuukspruch.) Im Laufe der Nachts wurde» an» de« eingestürztev Neubau durch die Oeffnung t» Keller de« Nachbarhause» zwei weiter« lebende Arbeiter ae» vargen. Suggefamt umrteu bisher »0 Personen Ick die »renkenhäuser gebracht, »an denen 1« ««der «ttlofse» »erden konnten. Ein Verletzter tft nacht» gestorben. BW» her wurde» 1» Leiche« geborgen, unter ihn«« ein« Krau. vor drei Sette» st« «»griff genommen. Die über dem Nivea» der Straße «fgestapelteu vetontrümmer werden mit Hilfe von Schweitzavparaten erteilt. Außerdem versucht mau, i« die unterirdischen Beschösse von einer Querstraße an», sowie auS de« Sellerräumea de» benachbarten Hanse» «inzudrioa«,. da» von den Einwohner» gerSumt werde« mußte. Wieviel Opfer sich »och »nter de» Trümmer« be fanden, Tau» »vch nicht genau festgestellt Werden Die Zahl fchunuBt »wische» M nnbllE tWWMkkftMMMl MnstmAiM. N8»<«drtch»h»f«u. fVom Sonderberichterstatter de» WTB.) Die gestern «gekündigte verfchl«chter»ng de» Wetter» ist tatsllchltch et»»etrete«. Ja Friedrichshafen h fche» heftiger «tu» nud Regen, so daß «S heute früh gewese» wäre, da» Schiff ohne Gefährdung au» der «n. Dazu kommt, -aß sich die Situation auf Ozean «mH »och verschlechtert hat. Zwar karte von he»te mittag da» große Tief ste» gerückt, so daß die südllche Route Die Lattffeier t« NeichS-rSfihe»te»tzlll«lS. Berlin. <T«l-> Im Palai« de« ReichSpräfi denteu fand um Diendtag abend di« DachW do» ftlu,ft »WÄ-eue» Enkel» de« ReichllprLfidenten statt. Der Täufling erhielt die Vornahmen Paul. Gebhard, Hubertus S. Arbeiter, der nur leicht verletzt war, befrei «»konnte. E» wurden ferner S Leichen gefunden. Ma» fetzte sich in de» Kellerräumen de» Nachbarhause» durch Slops«» mit z«et entsprechend den üblichen Geboten der internationalen Höflichkeit aufhielt. Um diesen verstoß zi. sühnen, werde Hora» anfgefordert werden, Frankreich wahrscheinlich am Donnerstag »u verlassen, da feine Anwesenheit künftighin al» nicht wünschenswert angesehen «erd«. Selbstverftand- ltch dementier« man formell, daß Horan von den Polizei. kehSrden nicht mit aller höflichen Rücksicht behandelt «orden fei. . über di« Azoren frei würde. Von AmerU reit» neue Atef» heran, f» daß Dr. Eckenei erp.»» mußten daß dee Fahrt auch heute Aal angesreien «erben rennte, sonder» daß er »»nächst die wettere Entwicklung der Wetterlage adwarte» wird. VMerück 1» UiWiitttstß he- „Ersf Jetztzeü»." Newoork. Die «nertkauische» Zettuuge» fahren fort «nllführlich« Berichte übe, di« Vorbereitungen zu dem Ozeau-Flug -«» «Graf Zeppelin' ,« bringen. In zahl, rucheu Bilder« wird di« Innenausstattung de» neue» Lust, schiff» g««igt «ud Grüßenvergletche gegeben, au» denen hervorgeht, -aß da» »eue Luftschiff i» seiner Grüße etwa drei Newyorker Häuserblock» einschließlich de, Straße« und t» seiner Länge ungefähr der Höhe de» Woelworth-Butl- diug» entspricht. I« eine» Lettauffatz führt Rewtzork World an», während über die Fähigkeit de» Zeppelin», bet gutem Wetter de» Ozean zu überkreuze», kaum ei« Zweifel be stehen könne, werde die tranSatlanttfche Luftschtffreis« »och für geraume Zett ein kostspieliger Luxu» »leiben. verübt und der Inhaber der Banstrma sei »erhastet ward««. Es liefen auch Gerüchte um, daß ein Teil de» Kellergewölbe» unversehrt geblieben sei. Daraufhin nmrde versucht, vom Nachbarhaus an», da» vorher vollständig geräumt wurde, die Kellermauern zu dnrchvrechen und Lust durchznpnmpen um eventuell Ueberlebende vor dem Erstickungstod zu retten. Wie die Untersuchung ergeben hat, hat sich der Ban» Unternehmer nicht au die Borschrifte» gehaltem da die v— be»illtg««g u«r für fii»s Stockwerk« über nn» -tu Stock, werk «nter der Erde erteilt war, während in Wirklichkeit sieb«, Stockwerke über und zwei »nter der Erde gebaut wurden. Die Unglücksstätte ist im Umkreis von 1 Kilometer abgesperrt. Das Unglück dürfte darauf zurückzMhr« sein, daß die Fundamente sowie die vetonststzhfttler zu schwach waren. Prag. lFunkspruch.) Au» Leu Trümmer« de» etuge- stürzten Neubaues, unter denen noch eine große Anzahl Arbeiter begraben liegt, wurden di» gester» abend 11 Uhr «eiter« » verletzte Arbeiter gerettet. Durch «in« Oeffnung im Keller -es Nachbarhauses gelangte man dann zu einem 4. Arbeiter, -er ebenfalls verletzt war und in Sicherheit ge bracht wurde. Da mau in diesem Keller «och wettere Stim men hörte, wurde die Oeffnung erweitert, so -aß sich et» Bir AM nter «Mn, AMl. Die Italienische Antwort auf da» bekannte Memoran dum Englands und Frankreich« über da» Flottenkom- promitz ist in mehr al- in einer Hinsicht höchst interessant und kennzeichnend für die Stellungnahme Rom» zur Ab- rüstmrgSfvage. Auch die italienische Note, di« übrigen» im Wortlaut sehr geschickt und diplomatisch Nug abgefaßt ist, ist eher alles als ein« vorbehaltlose Zustimmung für eine Weltabrüstung, wa» ja natürlich nicht zu erstaunen braucht. Prüft man den Inhalt der Rote durch, so wird man zunächst festzustellen haben, daß sie in gewisser Hin sicht sich der amerikanischen Ansicht nähert. Was aber nicht darüber htnwegtäuschen darf, daß diese Annäherung wieder durch gewisse Vorbehalte vollkommen illusorisch ge macht wird. Italien erklärt, daß ad prinzipiell her Ab rüstung »ustimmen werbe, aber nur dann, wenn e» durch diese Abrüstung nicht einer anoeren kontinentalen Macht gegenüber in Nachteil gerate. Was diese Formulierung bedeuten soll, wird man besonders in Pari» recht gut ver standen haben. Frankreich ist zur Zeit, wenn man England nicht berücksichtigt, die stärkste Märtnemacht des Kon tinents. Wenn also Italien durch eine Abrüstung zur See nicht schlechter gestellt sein will al» eine andere Macht, so müßte die italienische Marine in ihrem Kampfwert der der französischen Marine gleichgestellt werden. Italien verlangt also sehr ungeschminkt eine Gleichstellung mit Frankreich. In Anbetracht der bestehenden großen Dis- ferenzen zwischen Parts und Rom und schließlich auch in Anbetracht der schwere« Sicherung der weitgcstreckten italienischen Küsten kann man diese Forderung Mussolini» verstehen. Sie ist eine selbstverständliche Forderung der Sicherheit des Landes, allerdings eine Forderung, die mit einer Abrüstung nicht das geringste zq tun hat, sie im Gegenteil hemmen muß. Man hat dem Russen in Genf voraeworfen, daß ste im Verlaufe der Abrüstungsver- harwlungen Forderungen stellten, die So» vornherein hoff nungslos waren. Dieselbe Hoffnungslosigkeit liegt auch auf dem italienischen Verlangen nach einer vertragsmäßigen maritimen Gleichstellung mit Frankreich. Schließlich zeigt auch gerade diese Forderung, daß man in Italien gar nicht an die Möglichkeit eines ewigen Friedens glaubt, was letzten Endes auch Frankreich erkennen lassen wird, wenn es diese Forderung, aus den gleichen Befürchtungen her aus, ablehnt. Man sieht also auch auS dem Geist und dem Wortlaut der italienischen Note, daß sich unter dem Schlagwort „Abrüstung" sehr verschiedene Ansichten zu- sannnenfinden. Es gibt Nationen, die eine Abrüstung und damit eine Verewigung des Friedens ehrlich erstreben, es gibt auch Staaten, und das gerade die machtpoltttsch stärksten, die unter der Abrüstung nur Sjcherheitsgaran- tien für ihre politischen Ziele oder zunt nnndesten für die Sicherheit der durch machtpolitische Diktate geregel ten augenblicklichen Verhältnisse sehen. Die italienische Antwortnote ist nur ein weiterer Beweis für diese Men talität der machtpolitischen „Abrüstungslänber". Imme» hin hat die Note auch neben dieser mehr politischen Argu mentation etwas positiv Technisches zu sage«: Italien bevorzugt für eine eventuelle Abrüstung nur die Be grenzung der Gesamttonnage. Das Ist eine Ansicht, v-ie den bekannten Washingtoner Abmachungen sehr nahe kommt, aber andererseits dem Sinne des englisch-fran- zösischen Flottenkompromisses widerspricht. Es ist anzu nehmen, daß die italienische Note besonders t« Frankreich «ine recht lebhafte Pressedebatte auAüfrn wird. r- längig machest r »gen setz« ohne selbst di« ihr n. Die Kund« Die Führerschaft des Reich»Mer»b«pdes. )( Berit Am Donnerstag, den tz». Oftpvrr, tritt valyfchule erörtnt ««de». er» »e» »Prag. kTel.s Nech de« letzten Feststellung«! ist ziemlicher Sicherheit «uzunehme», daß die Zahl der bet gestern gemeldete« große« BaunnglÜck ««» Lede« gekam» mene« Pers»««, an 10» betragen dürste. Um zwei Uhr nachmittags traten insgesamt 87 Ardeiter znr Arbeit an. Anßerde« «beitete» ans dem Nenda» ein« groß« Anzahl Monteure «nd Installateure. Dana« scheine» die «eiste« verloren ,« fei«, da der ganz« sechsstöckige Ban in sich zn» sammengedroche» ist. Da »nr Zeit de» Unglück» reger Stratzemmrkehr Herrscht«, der Gehsteig aber edensall» ver schüttet wnrbe, besteht kein Zweifel mH-, »aß viele Pass te«, darnnter mehrere Krane«, verschüttet mnrde«. Segen 8 Uhr abend» mnrde »nter einer vetonfänle Hervor die plattgedrückte Leiche einer jüngere« Kran geborgen. S2 gehen, »ie gewöhnlich bei solche» Katastrophen, viel« Be» LrK«erkm»dsedm»s im Prckßer Seaat. * Prag. fTel.) Anläßlich de» schwere« vannnattlck» fand im Senat eine Tranerknndaebnng statt. Der Ha— haltsauSschuß de» Prager Abgeordnetenhauses hat di« Regierung ersncht, «nverzügltch die VermügenSverhLlttttff« der von dem vauunglück betroffenen Familie» feststelle« ,» laße« und Ihnen sofort z« Hilfe zu kommen. — Der Over- bürgermetster von Prag hat angeordnet, daß innerhalb 24 Stunden alle Prager Neubauten von Aachmänneri» Oe» prüft werde« müßen. « UIMM IM Me M«. Prag. fKunkfpruch) Nach dem um 12 Uhr mittag» auSgegebeuen Polizetbericht hat sich die Besamt,ahl der Tot«, ans 1» «Wicht, die »er Verletzte« beträgt ungefähr M, die durchweg schm«re Verletzungen erhalten hatten. Im Laufe de» Hmtttg«, Vormittag» wurde« «ach 2 Wich« an» Ak WklUMI M „UW" U Wk MsU n Fräe»rich»H<»fe«. Der Httttttze MWUe» HM Boas Zeppelin ist gestern abend abgeftWt Worden Entschlnß mnßte gefaßt »erde«, meN die Wettert»gt anßerordentlich ftWecht ist. Di« Karte» zeig«, so Stürme über de« Ozean, daß eS, mte Dr. Eckener lagt«, gefährlich märe, in See Hinein m» faHren, wett sogar große Ozeandampfer ttr Seenot gerate». Da»» kmontt «och. daß auch im BodenseegWiet ftir Henle Heftige Winde nnb Ragen »» erwarte« find. »aS »et der Slettchett dar Halle außer» ordentliche Schwieri^etten verursacht. Wie schmierig die »rtlichen BerHäUnftse «ege». Ha» sa gerade die letzte Land««» besonder» textlich vor Ange» ge» ftiHrt. Da» varometer sällt anßerprdentltch stark »nd gleich» Schiss so ungünstig an», daß die TragkrWt vaN »eftern bi» hente allein schon ein« Unterschied von V Tonne« «nter» morse« »»«den ist. Dr. Eckener betont, baß er anch bei «id, teiMäßsgeM Wetter bte Reife angetreten Hätten aber »erabe die erste Fahrt nicht «nter ganz besonder» »n^ttistttz«« Unm stände« antrete« mischt«. E» ist übrig«»» ket«e»m«g» ge» sagt, daß der Aafstieg «nter allen Umstände« «argen» statt- finde« «üßt«; ««m die Wetterlage e» erlanbt, »st er auch z« jeder andere« Tageszeit «b-lich. E» verlautet, daß Dr. Eckener, der «tt de« »Gras Zep» peli«' ursprünglich nur drei Tag« in A«ertka bleib«, »alte, von Lakehnrst an» noch eine große Fahrt »ach de« «üben, vielleicht «ach Südamerika oder Westindie«. bead- stchtigt. Sine amtttche frauzSfische A«slüfi«»ß über Veu Fall Hora«. X Bari». Di« Agentur Hava» verbreitet «ine au» diplomatischen kranzöfifchrn Kreisen stammend« Au»lasfnng über die Vernehmung de» Pariser Korrespondenten de» New Jork American. Horan. wegen der Verbreitung dell Bertheiot-Brtefe». Horan werde nicht beschuldig», persönlich dall Dokument den diplomatiichen Archiven entzogen zu haben. Man mach« ihm nur zum Vorwurf, ais ausländt. scher Journalist rin Staatsdoknment oeröffeittlicht zu haben, ohne die Zustimmung der Regierung, der dieftll Dokument Lehöre und di« allein über tz.e Veröffentlichung zu destimmeu habe, einzubole». Horan bade dadurch «inen Verstoß gegen- . über de» Behörden de» Lande» begangen, tu dem er sich NMlÄVk MwW-Mikll. Tranerknndgebnng in Innlldrnck. Innsbruck. (Tel.) Heut« Mittwoch rt sich imm neunten Mal« der Lag. an dem Südtirol »küzirft von oe« Italiener« annektiert worden ist. Au» diesem Anlaß fand gestern abend ein« ,r»ß* DraperKi»»««»i» statt, vom Land««- und Ratbau«, sowie pou bäudeit Innsbrucks wehen Trager setzte von alle» Kirchen Innsbruck sämtlicher Gemeinden Nordtir Innsbruck trat eine Dreimiti während der auch der Stratzenb sieben Uhr begann im großen Eta Audrang ein« Lraurrkundaebung, tu hä Dr. Kolb in ergreifenden Worten ha» j derte und «inen Appell an die gesittete Schluß wurde «ine Entschließung ange der österreichischen Regierung verlangt «i Wege zu beschreite», um da» Los Südttrol» in etieichWbu. Es wird darauf vrrwiefen, daß Siordtirol »lcht mthc di« Pstiwt. sondern auch daSZiecht habe. dtt Mindrrh,it«nkag«n an entfprechendtn Orten anzuschneideu. rung niog« die füdtiroler Sache durch er vrntiouru bei de« internationalen bevor sich di« Bevölkerung Südtir ittücksicht auf di« Einstellung der geeignet erscheinenden Wege M b« gevung verlief tu voller Ruhe. chridende flMWM F. i
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