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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-18
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1928
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Umnruf Nr. BL Da« Riesaer Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannfchast Strok-ss« Postfach Sir. «2G Großenhain. de« Amtsgericht» und der vmtsanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesig «ttfa Nr. 52. de« Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollamt» Meitze» behördlicherseits bestimmte Blatt. S4S>. DoenerSta«, 18. Okteber 1»S8, «beud». 81. Jahrg. ^f^as Nttsaer Nogedlo« eeschetm wo« Tag «bends >/,» Uhr mit NuSnahm« der «oun- «Md KefNa«. Be»ns»p»et0, gegen vormtezahlung, für eine» Monat 2 Mark rr Pfennig ohne Zust«II. Ochöhe. Für den stall des «uttmm»»o»Probuktt»n«mrt»mr>o>g«u, Grhöhung« der Löhn« uud Ma«rialtenprels« behalt« mir uu« da« Recht der Prriterhöhmrg imd Nachforderung vor. kluzetoe» Mr dk Nmumw bw NuSgäbelam» find bi« 9 Uhr vormittag« austuaeb« und im vor«« zu bezahlen; Rn« Gewähr für da« ldrscheinrn « bestinnntr» Lage» und Plätze» wird nicht übernommen. Ermckprm« für di» 99 mm breit». 9 nun heheÄrundschrift« Zelle (6 Silben» 9«Gold-Pfennig«; dir 89 ww breite Nrklmnezeue 100 Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellarischer Satz SO*/, Aufschlag. Feste Tarife, vewilliat« Nabaa erlischt, »«« der Betrag verfällt, durch Mag« eingezogen «erden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig Unterhaltungsbeilage .Er^lhk, « der Elbe". — I«n stall» höher« Veroalt — Krieg ob« sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betriebe« d« Druckerei, der Lieferanten oder d« BefSrderung«etnrichtunge« — hat der Bezieher kein« Anspruch «f Lieferung ab« Nachlieferung der Zeitung oder auf «Lchahmm, de« vezugrpreise«. Notationtdnick mW B«lag: Lang«, st winterlich, Riesa. Geschäft«stell«: G»«1Hestratze L9 v«anstoortiich fste Redaktion: Heinrich Uhleman», «liesa: fist NnzeigenÄl: Wilhelm »ittrich. Nies«. SIM st» M» IM WlMMllN. qu. I« letzter Zeit ist di« plötzlich aufgetauchte und für nn« wichtigst« Frage, die Festsetzung der noch zu zahlenden ReparattonSsumm«, in Len Hintergrund getreten. Ueber» raschenb, da seit Fahren um die endgültige Liquidierung de» Kriege» gekämpft wird, von Deutschland immer wieder die Forderung erhoben wurde, endlich eine Feststellung zu.tref fen, wieviel e» noch zu zahlen habe, um die im Versailler FriedenSvertrag festgesetzte Kriegsentschädigung abzulösen. Der Grund de« öffentlichen Schweigen» liegt wohl in der Hauptsache darin, daß e» noch nicht zur Einberufung der Sachverständigenkommission gekommen ist und bisher nur Vorbereitungen für die große Aussprache getroffen werden, über die zu spreche« den beteiligten Stellen nicht angenehm ist. Sowohl in Deutschland wie in Pari» finden dauernd Verhandlungen statt, und wie wir bereit» mitteilen konnten, haben sich deutsche Vertreter in offiziellem Auftrage nach Part» begeben, um in Vorverhandlungen, mit diplomatischer Unterstützung der deutsche« Botschaft in Part», da» Problem der Kriegsschulden und der Enbregulterung der DaweSzah. lungen für die offizielle SachverständtgenverhanblMg vor- zubereite«. Irgendwelche greifbaren Resultate sind in de» bisherigen Verhandlungen noch nicht erzielt worben, aber wie wir hören, habe» die deutschen Beauftragten doch be reit» einen Einblick in die französischen Bedingungen erlangt und vor allem feststellen können, daß eS Frankreich ernstlich daran liegt, von sich auS die Endregulierung der DaweSzah. lungen zu betreiben. Im Jahre 1929 hat Frankreich an die Bereinigten Staaten nicht weniger als 499 Millionen Dol- larS zu zahle«, während eS keine Möglichkeit gibt, diesen Betrag flüssig zu machen. Weder durch höhere Gteuerein- nahmen noch auf dem Anleihewege lasten sich rund 10 Mil liarden Franken auftreiben, die Bank von Frankreich soll es ab lehnen, diesen Betrag gewissermaßen al» Vorschuß herzu zeben. ES bleibt deshalb Frankreich gar keine andere Mög lichkeit, als die Regulierung der Kriegsschulden mit der Endfestsetzung der deutschen Zahlungen zu verbinden. Man rechnet damit, baß PoincarS aus dieser Erkenntnis heran schon in nächster Zett die Initiative ergreifen wird, um die Beratung der Sachverständigenkommission einzuleiten. ES ist auch bekannt geworben, daß man sich in Frankreich seit langer Zett bereits eingehend im Finanzministerium, in der ReparationSkommtssion, in der Bank von Frankreich, in der autonomem TilgungSkaffe und in verschiedenen beratenden Kommissionen über Deutschlands Zahlungsfähigkeit unter, halten hat und auf Grund der getroffenen Feststellungen die lleberzeugung gewann, daß die Enbfestsehung der Repara- tionen und die Schuldenregulterung sehr gut verbunden wer- den könne. Man hat inzwischen auch festgestellt, daß die Ver einigten Staaten für die brennende Schuldensrage ein größe re- Entgegenkommen zeigen würde, wenn gleichzeitig die endgültige ReparationSregelung erfolgen könnte. So sind eigentlich die Vorbedingungen für die schwierigste und wich- tigste Frage, die Deutschland und die kriegführenden Mächte beschäftigt, vorhanden. ES unterliegt aber keinem Zweifel, daß Frankreich seine Erwartungen heute bereits zu hoch spannt, da eS in den langen Untersuchungen die deutsch« Zah- lungSfähtgkeit zu hoch einschätzt und dementsprechend eine Endsumme errechnet hat, die über das Maß -er Bernunst hinauSgeht und die deshalb eingehender Begründung und notwendiger Anpassung an die tatsächliche LetstungSmöglich- kett Deutschlands verlangt. Ohne Zweifel.wird eS sehr leicht möglich sein, durch die Mobilisierung der deutschen Eisenbahn- und Jndustrieovligationen in kurzer Zett Gel der slüsstg zu machen. Auch in dieser Richtung hin find be- reit- nicht nur von Deutschland, sondern auch von Frankreich die notwendigen Fühler auSgestreckt worden. Ma« rechnet in Berlin damit, daß Potncarö die Initiative zu den großen Verhandlungen in dem Augenblick ergreifen wird, wenn e» den deutschen Beauftragten in Parts gelungen tst, unter der Hand zunächst wenigstens eine ungefähre Angleichung der Forderungen und der Leistungsfähigkeit zu erzielen. WMWtrIk Al W-tttW m ». Mmier. vdz. Berlin. Di« Annahm», daß der Reichstag etwa um den 12. November wieder «usammentrrten wird, be. stätigt sich, wie da» Nachrichtenbüro des Verein« Deutscher ZeitnngSvrrleaer hört, wenn auch endgültige Vereinbaruuaeu über den Termin noch Vorbehalten find. La der 12. No vember «in Montag ist, der als Eröffnungstermin nicht b«. liebt ist, nimmt Präsident Loebe an, daß,der Lteusta«, der 1». November, für den Begin« de» MetchStagsvleuums bestimmt werden Wil», Al» BeratunaSftoff ist zunächst an eine außenpolitisch« Debatte über die Genfer Verhandlungen gedacht. Daran könnt« sich di« Aussprache über den schon vorliegenden kommunistischen sowie über den noch »u er wartenden Antrag der Sozialdemokraten gegen di« Fort- führung des Panzerkreuzerbau«« anschlirhen. Neben belang, loseren veratungsgrgenständen wird dem Reichstag di« erst« Beratung de« Etat« sür 1V2V beschäftigen. Der Etat dürft« etwa gegen Ende November dem Reichstag zuaehrn. Außer- dem soll vor der Weihnachtspause noch da« Gesetz über di« Erweiterung der Unfallversicherung auf Krankenhäuser. Feuerwehren »sw. erledigt »erde». M ÄM «Mlkllt MMM M. «Pari«. (Tel.) Nicht ohne «ine »«wisse Veunrubi- «an» hat man in Paris von den Ausführungen Macdo nalds im Deutschen Reichstag Kenntnis genommen Der LemoS wirft ihm vor, daß er di« Grenzen überschritten habe, di« sich für de» Ebes einer großen politischen Partei Englands vor einem ausländischen Publikum imd insbe- M WMkW-MWMll Milkst. Da» kommunistische Volksbegehren gegen den Bau von Panzerkreuzern aller Art wurde am Dienstag abend beendet, nachdem die Eintragungslisten 14 Tage lang im ganzen Deutschen Reich öffentlich auSgelegt waren. Obwohl die endgültigen Ziffern noch nicht vorltegen, kann man feststellen, daß die Kommunisten mit ihrem Volksbegehren eine« völli ge« Mißerfolg erlitte» haben. In Berlin, wo das EintragungSergebni» noch verhält- ntSmäßtg günstig ist, wurden bi» zum Montag abend 84S 78« Stimmen gezählt. Selbst, wenn man anntmmt, daß die Ein tragungen der letzten 24 Stunden reich gewesen sind, daß die 490099 überschritten wurden, wäre damit nicht mehr al» etwa der 4. Teil de» Volksbegehrens über die Enteignung der Kürstenvermögen erzielt. Man wird annehmen dürsen, daß die Kommunisten für ihr Volksbegehren zusammen nicht «ehr als höchste«» zwei Millionen Stimme« aufge» Vrgcht haben, während sie bet be» letzten RetchStagSwahlen 4H Millionen Stimme» erzielten. »Wer andern eine Gr«be gräbt, fällt selbst hinein*, so schrieb am Dienstag, dem Endtermin für die Eiuzeichnung in die Listen be» kommunistischen Volksbegehren» gegen den Panzerkreuzerbau, der sozialdemokratische Abgeordnete Ditt- mann im »Vorwärts*. In der Tat, die Kommunisten woll ten wieder einmal den Sozialdemokraten da» Wasser ab- tragen, st« prophezeite» erneut Leu Zusammenbruch ihrer rosaroten Konkurrenz, und sie müsse» jetzt erkennen, daß ihre Rechnung falsch gewesen ist.. Für da» bürgerlich« Deutschland ist das Ergebnis dcS nun schon seit Jahren an dauernden Ringens zwischen SPD. und KPD. außerordent lich bedeutsam. Daß di« Sozialdemokratie di« Massen bei der Partei halten konnte, obwohl sicherlich zahlreiche WSH- ler mit dem im Volksbegehren aufgestellten Ziel liebäugel ten, ist eine Tatsache, di« insbesondere tm Hinblick auf die künftige innerpolittsche Entwicklung im Reich von größtem Jnterefse sein muß. Die SPD. geht au» ihre« Zweikampf mit den Moskauern zweifellos gestärkt hervor, während die SPD. eine empfiubliche Niederlage erlitte« hat, von der sie sich zunächst nicht mehr erholen wird. Die Kommunisten haben e» sich kaum träumen lasten, Lab sie einen so kräftige« Denkzettel bekomme» würden. Ein stattlicher Heerbann der eigenen Genossen vom Mat hat ihnen diesmal die Gefolgschaft versagt. Darin zeigt sich offenkundig die Tendenz einer gesunden rückläufigen politi schen Bewegung im Reiche. Berücksichtigt man, mit welchem Kraftaufwand und mit welchen ungeheuren Geldmitteln die KPD^Zentrale und die kommunistische Prelle in den letzten vierzehn Tagen gearbeitet haben, dann kann man an der Schlußfolgerung nicht vorübergehen. Alle die blutrünstige» Aufrufe, die wüste Hetzerei und Verleumdung, die vor Lüg« und Gemeinheit nicht -urückschreckte, sie sind vergeblich ge blieben. Ganz abgesehen davon, baß die Kommunisten nach sozial demokratischer Auffassung das Volksbegehren zu dem ungün stigsten Zeitpunkte eiugeleitet haben, scheint uns in dem Mißerfolg gleichzeitig auch eine ernste Lehre kür die Sozial, bemokratie zu liegen. Man soll sich in den führenden Kreisen -er SPD. nicht leichtfertig darüber Hinwegtäuschen, wie die wahre Stimmung hinsichtlich der Panzerkrcuzerfrage in der Mehrheit der Wahlberechtigten ist. Selbst ein so radikaler Politiker, wie der Abgeordnete Dittman» es ist, beginnt die Sachlage zu begreifen. Gibt er doch im „Vorwärts" offen zu, daß die Krage des Panzerkreuzerbaocs absolut nicht zum Bolkseutscheib taugt. Tittmann geht sogar noch einen Schritt weiter und gibt ganz offen zu, daß es auch den Sozialdemokraten hätte nicht gelingen können, beim Volks entscheid über zwanzig Millionen Wähler, wie e» das Ge setz verlangt, gegen den Bau des Panzerkreuzers mobil zu machen. Dieses Eingeständnis ist ungeheuer wertvoll. Die Sozialdemokratie weiß nach dem Eingeständnis d S Abgeordneten Tittmann, daß die Mehrheit in der Panzcr- kreuzerfrqge auf der anderen Seite ist. Warum dann noch ein Manöver ausführen, bas in «einer letzten Auswirkung der SPD. parteipolitisch vielleicht Helsen kann, im übrigen aber nur die Koalitionsverhandlungen im Reich wie i» Preußen erschweren müßte. Heute handelt es sich ja nicht mehr um die grundsätzliche Frage, ob der Bau des Panzer, kreuzers notwendig war — darüber kann man nach wie vor verschiedener Meinung sein, heute geht es nm viel wichtigere Dinge, die verlangen, daß jede staatserhaltendr Partei auf dem Posten ist. Ak MslklW-W« U MWb auf Straf« verzichteten. Seine Freunde lehnte« di« Anträgs der Kommunisten ab, weil fie ihr« Fassung für praktisch wirkungslos hielten. Aba. Dr. Kahl (Dop.) bekämpft« grundsätzlich di« kommunistische Auffassung von der Ent behrlichkeit der Strafen. Abg. Kran Weber (Z.) erklärt«, daß eS sich hier lediglich um «ine Auffassung von de« menschlichen Natur handel« und nicht nm .bürgerlich* oder .sozialistisch*. Die kommunistische« Anträge wurde» GH. gelehnt. Di« Abstimmung über 8 SS (Ersatz-Freiheitsstrafe), wo- B, sozialdemokratische MilderunaSanträgr vorlagen, wurde zurück«,stellt. Die 88 37 (Geldstrafe) und 38 (Geldstrafe bst Gewinnsucht) wurden für vorläufig erledigt erklärt. Donnerstag Fortsetzung der Beratung. WWARMOllMMM. Berlin. lSnnksprnM Der NeichStagSauSschnß fit» die Strafrechtsreform begann bent« Donnerstag mit der Berat», de» Abschnitte» .Strafen*. Vor Eintritt in di« sachlichen Aussprachen erklärt« Neich»fusti»«t«ister Koch al« ein Freund der Abschaffung der Todesstrafe, es sei nicht angebracht, all« di« Gründ« noch einmal aazusühren, di« schon tm »origen Reichstag für di« Beseitigung der Todesstrafe geltend gemacht worden find. Besonders heb« er hervor, daß di« Bevölkern«« Lentfchlnnd» trotz der schweren Ariegsjahre. der Revo- lutions- und InfilationSzeiten et« austrrordeutlich hohe» sittliche» und moralische« En,»finde« ^ige. Die meisten Länder Europas kämen ohne di, Todesstrafe au», und e» sei nicht einzusehrn, warum man sich in Deutschland an die Beibehaltung der Todesstrafe ketten wolle. Di« Per- Hängung der Todesstrafe gegen «inen Schuldlosen, die selbst bei« besten Prozeßverfahren und beim besten Richter personal nicht vollkommen auszuschließen sei, muffe als furchtbare» Unglück angesehen werden, da es auf kein« Weis« wieder gutgrmacht werden könne und ja «in solcher Fehlspruch jede» Mal wieder «inen schweren und fast unüber windlichen Schlag gegen das vertrauen der Bevölkerung »ur Rechtsprechung bedeute. pd». Berlin. Der Reichstagsansfchuß für die Straf- rechtS-Reform m»hm am Mittwoch den 8 K8 (Notstand) nach dem Wortlaut der Vorlage an. Sin Antrag de« Zentrum« und der Bayerischen Volkspartei, wonach aesaat werden sollte.Wer im Notstand bandelt, ist straffrei*, wurde abgelebut. Der Vorsitzende, Abg. Dr. Kahl, bemerkte, di« Meinung de« Ausschusses g«he in der Mehrheit wohl dahin, daß in der zweiten Lesung der versuch einer besseren Fassung de« Paragraphen erneut werd«. Der dritte Abschnitt de» all- gemeinen Teil«, der den versuch behandelt, wurde auf An trag de« Aba. LandSberg (Soz.) vorläufig zurückaefiellt. Der »irrte Abschnitt Ober di« Teilnahme, 8 28 bi« 82, wurde unverändert angenommen, nachdem Abg. Dr. Kabl über die Beschlüsse referiert hatte, di« ttn österreichischen Nationalrat über diesen Abschnitt gefaßt worden find. Hierauf kehrt« di« Beratung wieder an« dritte» Ab schnitt zurück. 8 26 behandelt bi« Strawarkeit d«s Ver suche«, der milder zu bestrafen ist als die vollendet« Lat. tz 27 handelt vom Rücktritt von der Ausführung od«r ve- teiligung. Zu 8 26 begründet« Aba. Dr. «»«ander (Komm^ mehrere FassungSänderungen. Abg. Dr. Levi lSoz.) be gründet« MilderungSanträge seiner Partei, wodurch die Arnderungrn, bi, der österreichische Nationalrat vorgenom- men hat, wieder beseitigt werden sollen. Abg. Dr. Wunder lich (Dop.) erklärt« ft» gegen «in« allju »eit« vnsbebuung des freien Ermessens de« Richter«. — Ministerialdirektor Lr. vumke legt« noch einmal di« Gründ« dar. die nach der Auffassung der Regierung für di« Regelung des Versuches im Entwurf sprechen. Der Entwurf enthalte bereits «in« wesentlich« Erleichterung im Vergleich »nm geltenden Recht, da er es dem Richter ermögliche, in Fällen de« absolut un tauglichen Versuch« von Straf« abzufehrn. Die 88 26 n. 27 wurden unverändert angenommen. Zu« fünften Abschnitt .Strafe»* wurde di« Behänd- lang der Todesstrafe zunächst ausgesetzt. Abgeordneter Lr. Alexander (Komm.) begründet« grundsätzliche Aende» rungen der Fassung. Di« uebrrschrift soll ersetzt werden durch .soziale Maßnahme»*. Abg. Dr. Nofenfeld (So,.) wies darauf hin, daß die Kommunisten selbst noch nicht sondere vor einem deutschen ergäben. Fall« Maedonald bei einem Sieg« seiner Partei wieder englischer Premierminister werden sollte, wird e« ibm schwerfallen, das in Berlin ent wickelt« Programm zu verwirklichen. Er habe daher vor allem gegen sich selbst und erst in »weiter Linie gegen Eng- land gesündigt, denn seine ganze Red« bade letzten Endes nicht» anderes bezweckt, al» die frastzöfisch-britische Per- ftäiidiaungSpolitik zu verurteilen, wobei von der falschen Auffassung auSgegangen werde, daß sie «in« allgemein« europäisch, Verständigungspolitik benachteilige. Trotz diese» Auffassung würde er auch in Zukunft al» englischer Minister präsident nicht anders handeln können als im Jahr« 1S2H wa er sich den Verhältnissen fügen und die französtsch. britische gemeinsame Zusammenarbeit auf dem internatio nalen Bodenfortsrtzen mußte. Woner ÜMNMslU XSt. Iobns (Neufundland). Der englische Flieger Maedonald ist gestern in Harbour Grace in einem Math- Flugieug »u einem Flug »nch England aufgestssaeu.
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