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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-22
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1928
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Riesaer H Tageblatt ^»-14«. und AuzergH (Llbeblatt Mld AaMzer». I- SS8 81. J«hr« ^GIoRM«s». U«mr»f Dir. »L Postsech «. Dr-do 15»» Gtrokaff« »i«sa Rr. er. Da» Riesa« Lggchlatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupttnannschast Großenhain, dR AmtSgwicht« und d« Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de« Rate« der Stadt Rtesa, de» Muanzamt» Mesa und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. WMV M MW PlWVN. Ile AM der M-MMen WemektrelW MelMei. M» ttalffapiil, vuImMUiüi»«»! t>Ir timg, für einen Monat 2 Aart «5 Pfennig Zustr ll^ iecht der Preiserhöhung und Nachserderung »«. Anzetoe« ige» und Plätzen wird nicht übern»nunen. Grundprrt« ftlr der inneren Lage sei die ungeheure Verschuldung. Venn diese Form der Wirtschaft noch zehn Jahre fortgesetzt werde/ sei Deutschland ausverkanft, und da» Ende der deutschen Wirtschaft sei erreicht. Es gebe dagegen nur ein Ziel: die Verbreiterung der Decke der deutschen Wirtschaft. Der Hätz» lichst« Borwurf gegen einen Politiker laute, daß er keiu Herz für die breiten Masten de» eigenen Volke» hab«. Politik könne nur in dem Ziel bestehe«, die Lebensmöglich, keilen für die große Maste de» Volke» zn verbessern. Geheimrat Hugenberg behandelte dann die VerfastungS- fragen, ging zu Problemen der Sozialgesetzgebung über u»d betonte dabei, da niemand an dem Geiste rütteln könne, der die soziale Fürsorge durchziehe. Jeder «üst« sich dafür ei«, fest«,, daß für die breite» Schichte« de» Volke» jede »ur mög liche Fürsorge »rga«ifiert werde. Aber er sei überzeugt, daß tm Interest« der Arbeiterschaft selbst an unserer sozialen Ge- setzgebung manches geändert werben müsse. ES müsse ver hütet werde«, baß die sozialen Einrichtungen ein Macht» instrumeut einer einzelnen Partei oder einer einzelnen Richtung würden. Für die beutsche Landwirtschaft bestehe die Gefahr, daß sie in die Hörigkeit de» internationalen Kaptal» ober einzelner parteipolitischer Richtungen gerate. Alles materielle Geschehen sei aber nicht ohne die richtig« geistige Einstellung zu lenken. Es bleibe die Ausgabe der Deutschnationalen Bolkspartet, sich für die Aufrechterhal» tung de» deutsche« Geiste» einzusetzen. Da,« gehöre auch, daß ma« mit de« Kehler« de» parlamestarische« Gust«»», mit de» zahllose« ««» ««stlose« Sommissto»Sberat«»ge« ei« Ende mache, »»» die a»ch im Parlame»t »orha»de»e» g»te» Prüfte wieder für gesnude Arbeit einsetze. Die Fraktion sei di« Vorhut, die den politische« Gegner im tägliche« Kampf« bi» in die Wurzeln seiner Kraft fasten müste, die Partei set die Streitmacht für die große Bewegung. ES bleibe Aufgabe der Deutfchnationaleu Bolkspartei, die überparteilichen Kräfte der Wirtschaft und der Wehrverbände anznrege«. Eine Hoffnung habe die Deutfchnationale Bolkspartei, u»d La» set di« Angst vor der Verantwortung, di« ihre Seguer vrherrfch«. Denn di« verantwort«»« hesteh« »icht dar»«, daß ma« SompriUe mache, smcher«, daß ma» die Probleme wirklich «miste«. Wen» diese Verantwortung an die Deutsch, nationale volkvoartri hercmtreten werbe, dürfe sie sich ihr «icht entziehen, vorher müste man aber da» notwendige Fundament dafür bereitet haben. Der dentfch« Staat müsse auSgebaut und umgebaut werde», «icht im wesentl. Sinne, sondern auf der vast» der Geschichte und der Eigenart de» deutschen Volke«. Der fitster» »er de»tfch«atio»ale« PolttR blette di« Freiheit «ach Anw» ««» »ach a»ße«. Grsf WrstarP erKärte: Da» Erde der Socarxopolltik fei selbstverständlich worben: Der Delegierte bei der völkerbundSverfammlung Senator Pam», der sozialistische Abgeordnete und Bürger meifter von Straßburg Peirote» lder gegen den früherer kommunstischen Abgeordnete« Hubert unterlegen ist), de, sozialistische Abgeordnete Leba«, der radikale Sbgeordnetc Lamoureux» der autonomistisch« Abgeordnete von Zabern Dahlet, der au» dem Kolmarer Prozeß bekannt gewordene Schall. Im Departement Unter-Elsaß wurden gewählt dic Autonomiften, Reisacher, Keßler, Heil, Bauer und Beißer. Nimd SVW Wohrmvgeu für vesitzrm-SMeSe. Nach einer vorliraende« Uederficht find der Kreuzzeitung zufolge gegenwärtig von der Besatzung tm altbesetzten Ge biet vischlagnahmt »LOS reichseigene Brsatznng»wohnhSuser Dazu kommen noch 176tz Wohnungen in anderen reich», und lande«rlgenen Gebäude«. In VrivatbSusern und «e- bänden der Gemeinden find außerdem SS02 Wohnungen beschlagnahmt, sodaß in»g«famt gegenwärtig im defetzie« «.biet 88S7 W-buuuae« für «es»tz»n,S»w.cke r«a»iv«t warben stnd. Dazu kommt noch di« vollständig, veschlaa. uabm« von 14 Schule» nnd die teilweise Beschlagnahme von 17 Schulen. Di« Zahl der beschlagnahmten Wohnun- gen ist nach den letzten Meldungen sogar etwa« Häher ge- worden al» t« Dezember 1V27. Dawesrevifiou f Die französischen und englischen Zeitungen stno in diesen Tagen angefüllt mit Nachrichten, Kombinationen, Plänen und angeblichen Ansichten der offiziellen Stellen in Pari» und London über die Möglichkeit der Dawes- revision. Barker Gilbert war bekanntlich schon in der Borwoche in Paris. Er hatte dort mehrere Besprechungen mit Potncars, über deren Ergebnis nichts Positives ver lautete. Sr reist« dann nach London, besprach sich dort mit dem englischen Finanzminister Churchill. Und schließ- sich hörte man, dätz Churchill und Parker Gilbert wiederum nach Parks reisten, wo oann, wie verlautet, eine „gewisse Annäherung" der Ansichten angeblich herbeigeführt wor den sein soll. Ueber das Konkrete dieser Besprechungen ist der am meisten an dieser Frage interessierte Faktor, nämlich Deutschland, offiziell noch nicht unterrichtet wor den. DaS besagt zunächst, daß die Pläne, die in Paris oder in London geschmiedet wurden, eine ganz einseitige Stellungnahme der Gegenvartner Deutschlands zur Frage der Revision de» DaweSvlans oder der Festsetzung der Reparationssumme darstcllen. Erst wenn diese Vorschläge genau formuliert und präzisiert vorliegen, und Deutsch lab» sich über die Durchführbarkeit dieser Vorschläge ge äußert hat, kann man sagen, ob die letzte Initiative de» Reparationsagenten in Paris uick» in Lorwon den ge samten Fragenkomplex einer befriedigenden Lösung näher gebracht hat oder nicht. Wenn man sich trotz der fehlenden Voraussetzungen für die Durchführbarkeit der neuen Ansichten Parker Gil berts mit den Verhandlungen in London und Paris näher beschäftigen muß, so liegt dies in der Hauptsache an den Bedenken, die die seltsame Einstellung der amtlichen fran zösischen und englischen Stellen zur deutschen Zahlungs- Verpflichtung jedem objektiven Beobachter des ganzen Pro blems förmlich aufzwingen. Sowohl in Frankreich als auch in England macht sich ganz gleichlautend das Be streben bemerkbar, die Verschmelzung der ehemaligen europäischen Ententealliierten an die Bereinigten Staaten zur Grundlage der Fixierung der Gesamtleistung Deutsch lands zu machen. Also man sagt in London: soundsoviel schulden wir Engländer den Amerikanern, soundsoviel müssen wir also auch von den Deutschen als Mindestzah- lung erhalten. Die gleiche Rechnung stelle auch Paris auf. Hier aber mit der Erweiterung, daß die auf den französischen Partner zu entfallenden deutschen Repara- tionssummen nicht nur die Schuldsumme Frankreichs an die Vereinigten Staaten, sondern auch die Kosten für de« Wiederaufbau der durch Kriegshandlungen zerstör ten Gebiete des Landes in sich schließen müßten. Dieser englisch-französischen Rechnung wird Deutschland sehr gut mit dem Einwand begegnen können, daß das Reich durch den Versailler Vertrag nur zu einer Wiederherstellung der Zivilschäden angehalten sei, daß aber diese Zivilschäden mit der Verschuldung der europäischen Schuldner Amerikas nicht das geringste zu tun haben. Deutschland wird mit dem Recht, das ihm hier der Versailler Vertrag gibt, .sich auf den Standpunkt stellen können, daß bei der endgültigen Fixierung der deutschen Reparationssumme selbstverständ lich nur diese Zivtlschäden und nichts anderes zur Grund lage der Verhandlungen zu machen seien. Die augenblick lich in London und Paris gehandhabten Methoden stellen eine Rechnung auf, die rechtlich mit dem Reparationspro- blem als solchem gar nichts zu tu« hat. Di« englischen und französischen Herren addreven ihre Schuldverpflich tungen an eine dritte Macht, rechnen dann zu dieser Summe noch die Kosten für den Wiederaufbau der zev- störten Gebiete in Frankreich hinzu und sagen bann: täese Gesamtsumme stellt die endgültige Fixierung der deutsche« Reparationsleistung dar. Das Verfehlte dieses englisch französische« Rechen- erappels wird noch übertroffen durch eine Forderung, die sich anscheinend jetzt auch Parker Gilbert zueigen gemacht hat und die «icht» Geringeres vorsieht, al« »nt der Fixierung der deutschen Reparationssumme auch die Transferklausel fallen zu lasse«. In Frankreich und in England hat ma« sehr gut etngesehen, daß diese Trans- serklausel eine sehr wichtige Schutzmaßnahme für Deutsch land darstellt, denn man erklärt sich dort bereit, den deut schen Verzicht auf dieses im Dawesplan feftgelegte Sicher heitsventil durch entsprechende Minderungen in der Fest setzung der Reparut^nSsumme. »» „be»ahlew' In Deutsch land könnte mau sich mit «nem solchen Vorschlag ein oerstanden erklären, vorausgesetzt natürlich, daß man sich über die Gegenleistung für den deutschen Verzicht auf die Transferklausel einigt. Um die Bedeutung des TranS- serprinzipS für Deutschland »u erkennen, muß ma« sich zunächst einmal vergegenwärtigen, welche Schutzwirkung dieser Klausel innewohnt. Rach der im Dawesplan ent haltenen Transferklausel darf nur soviel an Reparation», leistungen in ausländische Währung übertragen werden, als ohne Gefährdung der deutschen Währung möglich ist. Das heißt, e» darf mir solange deutsche Valuta ««geboten werden, wie gleichzeitig Nachfrage deS Auslandes nach deutscher Valuta besteht. Die Transferklausel schützt also Deutschland in Verfolg seiner Reparationsleistungen vor der Inflation. England und Frankreich werden zwar sicherlich erklären, daß Deutschland in den vier Jahren der Durchführung des DawesplaneS prompt bezahlt habe und daß die Transferklausel in dieser Zeit tn keiner Weise praktisch in die Erscheinung getreten wäre. DemgegenÜler ist zu sagen, daß Deutschland ja keine Reparationen aus dem Ueberschuß seiner Wirtschaft geleistet hat, sondern sich zu drei Vierteln VaS Geld von Amerika steh, daß dann zum große» Teil, tn der Gestalt von Reparation-- M»«ta», SS. Oktober 1SS8, »be«»S. «0 von Pr»duktion«v«rt»uinmgen, Erhöhungen der üdhiu und Maierialirnprrsi« behalten wir'«ne dal . . » »« « uhr vormittag« «ckzugeLe» und tm voraus z» bezahlen; ein« Gewähr für da« Erscheine« an bestimmte« Tag«, und Plätze« wird nicht übern»»»««. Grundpreis f»r fchrift-Zril« (S Silben» « Gold-Pfennig«; die 8» ww breit» Aeklamezeil« ldd Sold-Pfennig«; zeitraubend« und kabel!«sicher Satz öd*/. Ausschlag. Fest« Tarif«. Betrag verfällt, durch Klag« etngezoae» ««de» muß oder der Auftraggeber t« Kontur« gerät. Zahlung», und Erfüllung«»«: Riesa. Achttägig, Unterhaltungsbeilage « Hb her« Gemalt — Krieg ob« sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesSrderungleinrichtunge» — hat der Bezieher Rachlt«f«»»g d« Zeitung od« ans Rückzahlung de» Bezug «preise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer » winterlich, Ries». Gefchöfttfteü«: Soettzefstwße ötz verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhleman«, Riesa: kür «nntaenletl: Wilhelm Dittrich. Ries» grmrtzsätzkch ««««» estre So»merzi»lisier»»g »er Repara, timrsoerp «r. »ras Wester» führte »eiter ««s, Lie Gefrhr b« Lari«, daß Re f^ige» Laste» prioatwirtfchafi, lich oürbe». Daz« rminne, Laß Poincars »ahr« " ' tzie Eudiöf»»g der Reparation, so«der« »ur »er nächste» dringe»»«» «erpfttchtnüge* Frank reich« htiae. Km Roh»«» »er innerpolitsichen Fragen besprach starp »or alle» La» Pr»Lle» »er Verses. s»»aSref,r». Er »lrxde »ich«, »eß -» »» er»ften Reform- Vorschläge» ko»»«» «weder »en» »erarti«« Berhmwl»»««» geführt »er»«» sollte», »Äs« nur» Las» ei»e» «erfass»«gs- anSschnß Le» Reichstage» Lil»«». Der Zroeck »er Opposition Hst die Seiostnnütg »er Mach«, «»er e» sei fehlerhaft, »ie Interessen Politik m» sehr in »e« vordergr»«» ,« stelle« Ma» müße »f« Opgofitto» je»erz«it so führe», »aß «a« LI« Macht übernehme» könne. HUM» M LlksWG Kl InlsWMMkN MlWtkl »Et. X Berlin. In der Sonnabend-Sitzung der Partei- Vertreter der Deutschnationalen Bolkspartei wurde Ge- Helmrat Hugenberg »nm Parteivorsitzende« gewählt. Da» StimmverbältniS wurde nicht bekannt gegeben. Hilgen berg nahm die Wabl an. Die Neuwahl de« stellvertretenden Varteivorfitzendrn soll in einer noch vor Weihnachten fiattfindrndrn Partei- vertretersitzuna vorgenommen werden. Di« bisherigen stell vertretenden Vorsitzenden Echlange-Schöninaen und Wall raf werde» bi» dahin ihre Geschäft« welterfahren. X Berlin Ueber die Sitzung der Deutfchnationale« BolkSvnrtei wurde folgender Bericht auSgegeben: Die Parteivertretung der Deutschnationalen Volk». Partei hielt am Sonnabend im Reichstag« di« zur Neuwahl des Parteivorsitzenden anberaumte Sitzung ab. Der Wahl ging eine programmatisch« Aussprache vorauf, df« von Graf Westarp eröffnet wurde Nach deren Beendigung wurde di« Wahl des Vorsitzenden vorgenommen. Herr Geheim rat Hngenver«, der al« einziger zur Wahl stand, wnr»e ««wählt nnd «ab« di« Wahl an. Seine Wahl w»rde durch lebhaften Beifall der gesamten Versammlung begrüßt. Herr Geheimrat Hugenberg übernahm den Vorsitz mit einer kurzen Erklärung Sr sagte z«, daß er das ihm übertragen« Amt im Sinn« der Förderung der Große, Kraft nnd Eins,- keit der Partei auSüben werde Daran knüvite er herzlich« Wort« des Dankes an den bisherigen Vorsitzenden Grafen Westarp, den die Versammlung durch Erbeben von den Sitzen ehrte. Hierauf wurde die Versammlung auf Sonn- tag vormittag '/,12 Uhr vertagt. X Berlin. Ueber die So»«1agssitz»»g der dentfch- nationalen Parteivertretung wird von der dentschnationalen Pressestelle eine Mittetln«, au-gegeben, in der «s heißt» .Di« deutschnationale Parteivertretung setzte am Sonntag, dem Tag« der Zerstückelung Oberschlesien« durch da« Genfer Abkomme« ihr« Au«sprache fort. Sie wurde durch eine kurz«, von Exzellenz Wallraf geleitete GrdtchwiSfeier Air Karl Helfferich etngeleitet. Dabei wurde der Karl Heisse- rich-Vrei« an den vierjährigen Preisträger, den Studenten der Recht«, Han« Georg von Ribbeck, übergeben. Die daran anschließend« Au«sprache wurde durch eine Steve de» Gnetnt- Vorsitzenden Gehet»,rot Hnnende», eröffnet, an di« sich ein Referat de» KraktiouSfübrer» «rat »«start» schloß. Unter dem tiefen Eindruck beider Rede» beschloß die Per- sammlunA einstimmig, di« Laguna ohne AMprach« zu i Gehektmit Hvgercherß ging In seiner Rede vor der Parteivertretung davon ans, baß er de« Grundsatz mancher Partei: ^tach un» die Siat- flut!" niemals mitmachen werde. Deutschland steh« vor dem Ergebnis eines falsche« politischen RechenexempelS. Die beutsche Politik habe e« »icht erreiche« können, daß stch die Hoffnungen der im wesentliche« von Helfferich Lnrchgesühr- te« Stabilisierung der deutschen Währung erfüllten. Di« Politik Dr Stresema»»S habe »icht alle Möglichkeiten auS- geuutzt. Im Gegensatz -um Ziele dieser Politik hätte» sich England und Frankreich wiedergefunden, »nb Wvar ohne Deutschland. Die «ttschettzevde Kwge »er »e»tsche« Anßerwolstik sei mer, ob De»ischlaud Gefahr la»fe, »a» Schl»chtseld »er Welt »< »er»««. Die» mit alle» Mitteln zu verhindern, set di« «nfgabe der deutschen Außenpolitik. Da» ernsteste Problem zahlungen über Frankreich und England «ach Amerika zurückgeflossen ist. Wenn also Deutschland in den letzten Dawesjahren von der Transferklausel keinen Gebrauch zu machen brauchte, so liegt die» nicht an der Tatsache, daß die TranSferklausel überflüssig ist, sondern an de« deut- schen Auslandskrediten. Deutschland wirb sich daher nur zu einem Verzicht auf Vie Sicherheit der Transferklausel verstehen können, wenn der Wert dieser großen Verzicht leistung von der Gegenseite entsprechend vergütet wird. Es ist aber kaum anzunehmen, daß man sich in kürzester Zeit über diesen Wertbegrisf einigen wird. M AüMkrftuMSki! SkRMMIWAI«. * Pari». Die Stichwahlen zu den GeneralratSwahlen, die gestern stattsanden, haben für die 288 zu vergebenden Sitze »ach einer Abstellung der Agentur HavaS folgendes Ergebnis gehabt: Rechtsstehende 8, Republikanisch-Demo kratische Bereinigung sMarinf 60, LtnkSrepubltkaner 22, Rechtsradikale 28, Radikale 88, Sozialrepublikaner 18, Sozia- listen 48, Kommunisten 12. )s Part-. Bet den Stichwahlen zu den Generalrats, wählen sind von bekimnte» Varl«»e»tarier« gesckleg«»
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