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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-14
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1928
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Riesaer O Tageblatt LiahtaRschrtk ttttk fEl-chhÜt Utld AUttsgtrf. «ittwoch, 14. R,»e»der 1928, «Se»»S 81. Jehrg SS« öMW m WWI LMU ipastscheckkont». D««d«u l»L Etrokaffer «iefa Nr. LL trotz Ser «ebote««« Gritudkichkett s» sehr als möglich be- fchkeuuigen uud rechuet damit. datz eS spätestens bis Mitte Januar 1SSV da» Ergebnis dem Gesamtministerium zur weiteren Entschließung unterbreiten kann. Da» Ministe- rrium HSkt e» aber fite feine Pfkcht, schon jetzt zmn Ausdruck jM bringen, datz die Lage auch «r für eine teilweise Herab- xfehuna der PWichtUuudeuzcchl autzerorbentlich ungünstig er» Des Miuisd» vertctbigt sodann de» geltenden Lehrplan «ch Miet «» Mdl^nnng des Antrags ans sein« Zurück- erreichen wird, steht dahin. Ein jür sie einigermaßen an nehmbares Ergebnis können sie aber nur dann erzielen, wenn sie bei dem neuen Aufbau des Zahlungsplans von Her Grundlage der deutschen Leistungsfähigkeit ausgehen. Verneinen sie diese wichtigste Foroerung, so werden sie auch niemals eine bekriediaenoe Endlösung berbeiftibreu rönnen. . .. A«krtgrd fEUudlM «a Zstyeigerf. Da» Riesa« LagÄblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen veöannimachungrn der Amlshauptmannschast Großenhain, de» Amtsgerichts und d« Lmttanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. aufzubringen. Der Dawesplan würde also zusammen brechen. Eben diese Möglichkeit treibt die Gläubiger Deutschlands dazu, den Plan zu revidieren, d. h. ihn so umzugestalten, daß er auch ohne die Privatbilse Ameri- kas wirksam bleibt uno möglichst die Schulde» dieser Gläu biger an die Vereinigten Staaten deckt. Ob sie ihr Ziel sN. Dresden, 1». November. Ans der Tagesordnung der heutigen Sitzung stehen ausschließlich Echnlsrage«. Das Präsidium führt Vizeprä sident D. Hickmann, da der Präsident Schwarz noch immer krau» «u» Vizepräsident Dr. Eckardt durch das Ableben seiner Gattin am Erscheinen verhindert ist. Der Sefetzeutumrf Mr Aeudern»g de« Seminar» »mwandlmugSgesetzeS wird in sofortiger Schlußberatung einstimmig angenommen. Hierauf begründet Abg. RSUfcher lSomms zwei An» trüg« sein« Partei wegen Aushebung der Verordnungen de« Bolksbildungsministertums betr. die Erhöhung -es Schulgeldes a« höhere« Schule» und betr. die Erhöh»«« der Prüfungsgebühr«». Er ver langt, die Schulgetdsrage derart zu lösen, daß das Schulgeld entsprechend dem Einkommen der Eltern gestaffelt und bei «irrem Einkommen unter 4000 RM. Schulgeldfreiheit ge währt wird. Außerdem fordert er die Einstellung einer wesentlichen Summe für ErziehungSbethtlsen in de» näch sten Etat. Die Prüfungsgebühren bedeuteten eine schwere wirtschaftliche Belastung der Prüflinge bezw. ihrer Eltern. VolksdUduugswiuister Dr. Sais« erklärt zu den Anträgen, bas Ministerium hab« mit der Erhöhung des Schulgeldes an höheren Schulen nur den Forderungen -es Sächsischen Gemeindetages entsprochen. Solange sich di« allgemeine Schulgeldfreiheit -am» begreif lichen Gründe« nicht etnführen lasse, müsse dafür gesorgt werben, daß das Schulgeld in einem angemesseneu VerhäÜ- nis zu den Einnahmen und Ausgaben der Gemeinden stehe. Die verordnete Erhöhung könne nicht als übertrieben be zeichnet werben. Der sächsische Staat stelle nach wie vor M Prozent der Schnlgeld-Solleiuuahme ssir begabt« Sinder minderbemittelter «reise zur Verfügung. Er habe sich be reits an den Sächsischen Gemeindetag gewandt, damit dieser dahin wirke, daß das Schulgeld iu alle« Grmeiudea iw gleicher Höh« erhoben »erd«. Di« verlangte Staffelung, , müsse abgelehnt werden, das Schulgeld stelle ein« Gegen»s i Bestimmtes gesagt werd«», da die soeben erst eingegangenen letstung für die Leistungen einer öffentlichen ""— * - . - — - dar. Wollte umu die Gebühren »ach de» ö ver-Ututffe« abstufen, so Weser erhalten. Die Ai trag«», die Summe für < seu z» erhöhe», hab« da» Ministerium Dr lich. würde« bereits tu de» laufende» Etat höhere Summen für diese eingestellt werden könne«. Bet -er Erhöh«»» der. SgÄühre» handle es sich nur um vereinzelte Prüf- ie die betreffende Schäle «tcht Vesucht HSSt«, son-^ -er« dort nur ihre Prüfung ablege« möchte«. - Abg. Weckel (Soz.) hält trotz der Erkkllruuge« SeG Minister» die Forderung des Antrages seiner Partei anp Aufheb««- der verordmmg «egen SeHStzm« deS Schuld gelbes aufrecht. Abg De. GeGert (DVp.) HSlt eS nstcht Dr richtig, »atz eine Verordnung, die auf Wunsch des Sächsischen Gemeinde^ taue» and nach reiflicher Neberiegung und Berechnung er-r laße« wurde, jetzt wieder aufgehoben werde. Da» Recht der Vertetluug der Gelder für Schulgelderlatz möchte ruau- den Lehrerkollegien geben. Die von Leu Kommunisten ge wünschte Staffelung des Schulgeldes lehne seine Partei ab. Abg. ClauS (Dem i meint, die Erhöhung de» Schul gelde» hätte nicht durch Verordnung erfolgen dürfen, son dern der Laudtag hätte sich mit der Frage befasse« Abg. Siegelt sDn-i weist den Vorwurf »er Lin . gegenwärtigen höheren Schulen sete» StaudeSfchule^ z«-<1 rück. Durch di« Erhöhung de» Schulgelde» werde kein Minderbemittelter vom Besuche »er Schule ferngehalten, denn e» würde» fa auch die Schulgelderlaffe ausgebessert. Auch seine Parteifreunde seien gegen eine Staffelung »es Schulgelde» nach dem Einkommen. Redner fordert Vor legung «tue» Plane» über die Rationalisierung der höhere« Schulen «ach dem praktischen vedürfnt» nach akademischen Kräften. Abg. Hextschel sW.-P.s hält die Erhöhung de» Schul- gelbe» vom wirtschaftlichen Standpunkte au» für richtig. Mit der Forderung der Schulgeldfreiheit erweise der Säch sische Philologenverein der höheren Schule keinen guten Dienst. Seine Freunde würden die vorliegenden Anträge ablehneu. Die Anträge geh«» hierauf a« de« HauShaftauSschuß X. Soda«« legt Abg. Rvtzscher fKomm s einen Antrag seiner Partei vor, die Regierung zu beauftragen, baldigst «tue Vorlage zu unterbreiten, die die Regel««» der Pflichtstrmderrzahl der Lehrer* ab 1S2S gemäß dem Schulbedarfsgefetze vorfleht, damit die umfangreichen Osterarbetten und Klassenbtldungen recht zeitig vorgenommen werden können. Abg. Bogel fSoz.j begründet den Antrag seiner Partei, die Regierung zu ersuchen, ihren LaudeSlehrpla« zurück,«» , Leahtanschrtfn «erdicht «efe. Fernruf Ar. »st Postfach Ar. »L arbühe. Pitt dm Fall dm EtÄ-nm» vwiModukttouLümmuau^u^Gchbhuum» d«r S»hm und «atrrialünprrlf« behälttu wir nu« da» «echt der PreiSerhöhww uud Aachfordinm» »ar. Auzet»«« für d« Aunüurr dm uusgabttaaM fstch bi» » vbr Vormittag« «ckMgedeu uud i» oorau» zu b«Md«; «im Gewähr für da» Erscheine« an bestimmt«, Lagen und Plätzen wird «tcht überuonnueu. Grundpreis sür vir »ü »» breite. 1 »m h^aSrwchfchrtft-Zetl» t» Vlldeu» » Gold-Pfautig«; di« 8Ü mm breite Sieklamrzeil« lvö Gold-Pfeuuigr; zeitraubender und tabellarischer Satz kV*/. Aufschlag. Feste Tarife, vewilligt« Raban «tischt, wen» der »«trag verfSIlt, durch Klam «tngezoaeu «erden muß ob« der Auftraggeber tu Konkur» zwät. Zahlung», und Erfstllung«ott: Riesa. Achttägig« llMerhalMuattetlage -Ar^lhler au der «lbe». — g» Fall« höher«. Gemalt — Die, oder soastig« irgendwelcher Etörungen de» v«triebe« der Drullerel, der Lieftranteu oder der Befdrder«ng»»inrichtung«n — hat der »e^rher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zettw^ oder auf RL^ahl»«^ de» vqug«preise». Rotatchuadrück und v«laa: Sanger ü winterlich, Riesa. G<fchtft»st«»«r SaGH«str»tz« «d Mmutwortvch für R«d«tt«xr Heinrich vhleman», Rt«sa: kür AnzetqeuteUr Wilhelm Dtttrich, Ries». «VMMMMtlMMI»« »WM. Sieht mau von den nicht ganz unbedenklichen Er scheinungen tnnerpolitischer Art in Deutschland ab, so gibt eS in der Tat nur ein Problem, das so wichtig ist und so bestimmend sür die zukünftige Entwicklung Deutschlands, daß jeder Deutsche und jeder dem deut schen Volke freundlich Gesinnte eS kennen muß: das Reparationsproblem. Dieser Fragenkomplex ist lebt in sein entscheidendes Stadium getreten. Wenn demnächst eine Konferenz von Sachverständigen Deutschlands und seiner sogenannten Gläubigerstaaten zusammentreten soll, so ist diese Tatsache weniger die Berücksichtigung einer deutschen Forderung als mehr eines Wunsches, der ge rade von den Nationen geäußert wurde, denen die deut schen Reparationsleistungen zuaute kommen. Man hat also zunächst zu beachten, daß eine endgültige Lösung deS KteparationSproblemS, d. h. eine endgültige Fest legung Ser Endsumme, die Deutschland zu zahlen hat, oder eine endgültige Festlegung von Annuitäten in der Hauptsache im Interesse der ehemaligen Ententestaaten liegt, was allerdings nicht besagen soll, daß Deutschland nicht auch seinen Vorteil aus einer solchen abschließen den Bereinigung des Reparationsproblems ziehen könnte. Die Aussprache des geplanten Sachverständigenaus- schusses über das Neparationsproblem wird sich um drei bestimmte Fragen zu bewegen haben. Da gibt es »en Dawesplan, wie er von den sachverständigen vor einigen Jahren formuliert wurde, da gibt cs den In teressengegensatz zwischen Deutschland und den Nutz nießern des Nevarationsproblems. Und da gibt es endlich auch, vielleicht die wichtigste Frage, nämlich die tatsächliche Leistungsfähigkeit Deutschlands. Diese drei Fragen sind alle noch ungeklärt, ohne ihre Klärung ist ein alle Teile be friedigendes Endergebnis nicht möglich. Wenden wir uns zunächst einmal dem Dawesplan zu: Er legt fest, datz Deutschland seit dem 1. September 1924 Annuitäten zu zahle« hat die von Jahr zu Jahr steigen und vom Dawes jahre 1928 ab ihren Höchststand erreichen. Die Dawes- Sachverständigen haben bei der Festlegung ihres Zah lungsplanes versucht, die Leistungsfähigkeit Deutschlands mit den Forderungen der ehemaligen Alliierten in Ein klang zu bringen. Daß dieser Versuch gescheitert ist, das sieht man schon aus der Transferklausel, deren eise üb licher Zweck es ist, die deutsche Währung zu schützen, falls die im Dawesplan festgelegten Jahresleistungen die Gefahr einer Inflation in Deutschland erdächten. Em sehr wesentlicher Bestandteil des Dawesplans ist die Be stimmung über den sogenannten Wohlstanksindex. Auf Grund dieses sehr anfechtbaren Index werden Zuschläge auf die Jahrcszahlungen festgeleat, falls sich der Wohl stand Deutschlands über den Wohlstand der Grundjahre erhebt. Dieser sogenannte Wohlstandsinder im DatveS- plan ist für Deutschland vielleicht tue gefährlichste Be stimmung da sie den ehemaligen Ententestaaieu erlaubt, eine nach ihrer Meinung feststellbare Besserung der deut- chen Wlrtschastsverhältmsse zum Vorwand größerer Zah- ungen zu machen. Die Annuitäten des Dawesplans sind tvar nicht befristet. Da aber im Versailler Vertrag ge- agt wird, daß Deutschland seine ReparationSschulden nnerhalb 3V Jahren zu begleichen hat, so könnte man agen, daß auch in 30 Jahren die Annuitäten deS DatveS- Kans erlöschen. Aber auch dies« Annahme hat nur emen bedingten Wert, da e» ja auf die Auslegung aukommt, und Deutschland und seine Gläubiger Wer die Aus legung wohl sehr ost verschiedener Meinung sei« werd««. Hat der Dawesplan auch sicherlich eine gewisse Mil derung der Interessengegensätze zwischen Deutschland und seinen Gläubigern hergestellt, so hat er sie dennoch keines wegs gänzlich überbrückt. Da durch die Transferklausel den privaten Schulden Deutschlands der Vorrang ge währt wird, so mußte sic auch auf die Bereitwilligkeit des Auslandes einwirken, Deutschland Privatanleihen zu geben. In der Tat hat die deutsche Wirtschaft tu den letzten Jahren in einem Betrage von über IO Milliarde» amerikanische Anleihen bezögen, di« allein eS Deutsch land überhaupt erst ermöglichte«, feinen Devisenbedarf für die Transferierung der Reparationen und schließlich auch für die Aufbringung des Kapitals zu decke». Erst in diesen Tagen hat es der Präsident Ker Bereinigten Staaten von Amerika Coolikge ausdrücklich betont, daß die Deutschland aufgezwungenen Reparationsleistungen hauptsächlich aus de« 1,1 Dollar-Milliarden der ameri kanischen Anleihen gespeist wurde«. Hier««» kann mau ersehen, datz die reibungslose Durchführung der Dawes bestimmungen nur gegeben war durch die Anleihefreudia- keit Amerikas, datz also Deutschland aus eigener Kraft nicht fähig war, die Annuitäten zu zahlen, daß also die deutsche Leistungsfähigkeit Lei der Festsetzung des Lxüvesplans über haupt nicht berücksichtigt wovdeu ist. Der Grundfehler des DaweSpIan- liegt also in der Tatsache, daß die Sachverständigen damals sich über die tatsächliche Wirtschaftskraft Deutschlands ein falsches Bild machten. Wenn er trotzdem in den letzten vier Jahren „funktionierte", so vepoantte er die- einem Umstande, dem in seinen Bestimmungen nicht Erwähnung getan war. Nämlich dem Umstande, datz Amerika Deutschland das Geld für seine Jahresleistungen lieh. Erlischt aber einmal aus irgendeinem-Grunde diese Anleihefreudigkeit Amerikas, dann erlischt auch gleichzeitig sür Deutschland die Möglichkeit, die im Dawesplan scstgelegte» Annuitäten «Vs- Srellueu«, fDmj warnt vor «tu« Herabsetzung <d«r Pflichtstundenzahl der Lehrer tu der gegenwärtigen Zett. Der Landeslehrplaa biete «tue geeignete Grundlage .fit« all«, die gut«» Willen» seien, au dem Zustandekommen ein« Versöhnung -e» Volke» uützuarbeiten. Rach weiterer «uösvrache über die Psltchtftundenzahl der Lehrer und de» Sanüeslehrvlau, au der sich die «bgr- , ordneten Rößscher 1Koü«4, SlauS «Dem.», Röllig fDBp s le« nrüsseu. und Weckel tSoz-s. forote ein R«gicr»»gsVertreter betei- AnAm dieH ligen, -eh«» die Anträge «r de» Rechtsausschuß. Schließlich liegt »och eine Auf rage der Kmuruunistischnr Partei vor aber «1» Ruudschretbeu deS Ordinariats des Bist««» Meißen über die Erteil»» »o» Religieusuntcr- richt i« der Volksschule. Die «ufrager bezeichne« dieses Rundschreiben als eiuen Berfassungsbruch, üarch den die katholische Kirch« ei« ihr genehm«« Schulgesetz vorbereitc. Etu R«»krmisS»ert«te» antwortet darauf u. a.: Rach Lage der Sache muß a«genommen werde«, Laß das iu der «»frage wtedergegebene Ruudschretbeu des Ordinariats de» Bistum» Meißen an die Pfarr- «ud Seelsorgeämter über de» Lehrplm» für de» katholische« Unterricht in den Volksschulen sich lediglich auf etwaige katechetische Unter- wetsunge» der Kirche an Bolksschüler außerhalb des ver bindlichen BolkSschulunterrichtS, also sicht aus die nach den geltenden Bestimmungen zu erteilenden zwei Religions stunden des Wochenstundenplanes, bezieht. Um zu ver hüten, baß da» Rundschreiben auch auf den planmäßigen Religionsunterricht der Volksschulen bezogen wird, wird das Ministerium für Volksbildung verordne«, daß sich alle Lehrkrüste bei der Erteil««» »«» zwetsiüudige« RettgwuS- »«terrfcht« kedtglich »a die vestimmusgeu de» va« »er obersten Schulbehörde veröffentlichtr« LaudeSlehrplans ,« haften habe«. Die «ächfte Sitzung findet Donnerstag, »en IS. Novbr., nachmtttagS 1 Uhr statt. ziehe« «ud eiuen neuen au»,«arbeiten, der de« Forde» rungen der ArbeitsschulpSdagogik und den soziale» Ver hältnissen der sächsischen Bevölkerung entspricht. Bolksdilduugsmiuifter Dr. Kaiser erklärt zu de« Anträgen: Das SchuländerungSgefetz ISA vom 16. März 1S28 hat die Pflichtftuudeuzahl der Bektt» «ud Berufsschullehrer »war auf das im Schulbedarfsgesetz ursprünglich bestimmte Maß herabgesetzt, gleichzeitig aber bestimmt, daß für da» Schuljahr 1V28/M die Pflichtstunden zahl für die Lehrer, die bet Beginn de» Schuljahres La» 4S. Leben-jahr noch nicht vollendet haben, um zwei Stunde« erhöht wird. Die Frage, von wann ab diese für das Schul jahr 1928/29 getroffene Zwischenregelung aus die Dauer i« Wegfall gestellt werden kann und daher auf die Dauer die ursprünglichen Zahlen des SchulbebarfSgesetzeS aufrecht erhalten werden können, läßt sich nur im engsten Zusam menhänge mit den Entscheidungen regeln, die gemäß de« vom Rechtsausschuß des Landtages angenommenen Antrag Claus über die Durchführung des SchulbedarssgesetzeS zu treffen sei» werden, und die überdies auch von der Durch führung -eS Gesetzes über die Ausbildung der BolkSschul» lehrer vom 4. April 1923 mit abhängig find. Diese Ent scheidungen können nur aus Grund der umfassenden stati stischen Unterlagen über die mutmaßliche Entwicklung des gesamten Bolls- und Hilfsschulwesens der einzelnen Schul bezirke des Landes getroffen werden. Dereu Einreichung konnte das Ministerium sür Volksbildung in seiner Ver ordnung vom 4. September 1928 erst für den IS. Juni 1929 fordern, weil eS auf möglichst gründliche und sorgfältige Bearbeitung dieser Unterlage» ganz besonderen Wert legen muß, di« viel Zeit kosten wirb. Es wir- daher nicht» anderes übrig bleiben, als daß wiederum sür bas Schuljahr 19SSLV eine Zwischenregelung getroffen wird Auch für diese sind aber geuaue zahlenmäßige Unterlage» «Stig, da mit über die Höhe des durch eine Herabsetzung der Pflicht stundenzahl eiutreienden Stellen- und Stundenmehrbedarf», z. sowie über die Tcckuug dieses Bedarfs eine genaue Be- I rechuuua ««gestellt werden kamt. Ueber die Möglichketten der Dockung des Mehrbedarfs kann zur Zett »och nichts ^vorläufige« Berichte der Schulbezirke über die zu Ostern rinfotge der Schülerbewegung freiwerdenden Stellen unv
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