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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-10
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1928
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Riesaer H Tageblatt «nd Aureigen lLlbedlati «a Zlmtlaer». Postscheckkoni« Lmsdm lk«a. »trskaff« «tes, Nr. 5L und Aufeigen tzklbebliM mck AnMgerl Da» Mesa« Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen BekanMmachungen der Lmlshauptmannschast Großenhain. de» Amtsgericht» und der Amt-anwattschaft beim Amt»gericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riela und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. »les«. Fernruf Nr. Al. Postfach Nr. VL W7. Montag, 1V. Dezember abends. 81. Jahr-. tta^ Ntesaer Nage»«« eeftbettU i«^e» Ta, ab«m» V.ä Ahe «u -n-nahm, der Sau». «d Festtag «epm-pmt-, gegen «oranGahInng, för einen Manat » Mark «i Pf-aut, a^n« Zustell. aeÄide. Kitt wn Fall dm «ntn ten» vou PwdutttmMverUummqutz Erhöhungen der Löhn« und Matmialienomistbehalten »ir uu« da« «echt der Pwiserhöhuna und Nuchserdermeg ver. «nzmpen str di» Nmnm« dm nusqabewa«- find bi« » llhr »«mittag« «kugebeu und lm vor au« zu bmahlm; «ta« Genähr für da« Erscheinen an bestimmt«» Lage» und Plätze« wird nicht übernommen. Erundprei« für nie »9 mm breit», 1 mn mH» Snmdfchrtst-Zeu« s» Silben> ßt Gatd-Pfennia«: di« SS nun breit, NeNamezeil« l<X> giold-Psennig«; zeitraubender und tabellarischer Satz SO'/. Aufschlag. Feste Tarife. vuvllligUr Nadau «rttfcht, »m» der Betrag oerfälU, durm «tage »iugezoaen werden um» oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllung««»: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Erztchk, an der Elbe*. — gm Fall, höher« Gewalt — tttieg ad« fonftig« irgendwelcher Störungen de« Betrieb«« der Druck«»«, der Lieferant«, oder der S«fSrderung»«inrichtungen — hat der Bezieh« kttum Anspruch auf Lttsmun, ad« NachUefmnng d« Zeit»«, ad« ans Nüätzahlung de« vezugdpreism. Aetattonedeuck und Verlag: Sanger - Winterlich, «tesa. Geschäftssteg«: Gaettzestvatze öS verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhleman«, Siteia: kür Awwtq«strtl: Wttael« Dittrich. Riesa. kriiffWg -er U. Ratslkgimz in 8nW«. Nüchternes Lugano. Mau bat in dem freundliche« Schweizer Städtchen dm drei Außenministern ein recht herzliche» Willkommen bereitet. Ma« hat sich in Lugano sichtlich bemüht, der Ratssitzung so etwa» wie eine erhöhte Wethe zu geben, vielleicht kl der Hoffnung, daß dann einmal der Name Lugano genau so ost zitiert werden könnte, wie oer Locarno» seligen Angedenken». Mer die freudige Ttim- muna de» liebenswürdigen Städtchen» kann e» doch nicht überruschen, daß e» in Lugano zur Zeit recht nüchtern und wirklich ohne jeglich« Weihe »ugehr. Chamberlain und Brtand haben nicht gerade zur Lust der Bevölkerung Lugano» da» Wirkungsvollste ver Ratstagung schon vor weg genommen. Al» der englische Außenminister im Lon- doner Unterhaus seine vielbeachtete Red« hielt, al» Brian» in Pari» seine An ichten über Verständigung und Räu mung in Locarno bekannt gab, da hatte Lugano seinen Trumpf schon verloren. Wa» übrig blieb ist Ernüchterung, ist diplomatische Geste, ist das übliche Hin und Her, eine ziemliche trockene Tagesordnung mit dem Schein einer hohen Politik zu versehen. Stresemann und Chamlerlain sind nach Lugano ge eilt ohne von ihren Regierungen Vollmachten über Vor schläge und Entscheidungen in der ReparattonSsrage er halten zu haben Da» will an und für sich nickt- besagen, denn in Deutschland und England sind e» ja die Finanz minister. die für diese» Problem zuständig sind, und nicht di? Leiter der auswärtigen Politik. Aber man darf doch annehmen, daß wenigstens Deutschland mit Vieser rernen Formalität etwa» aussprechen wollte. Da» nämlich, daß die Reichsregierung im Augenblick wenig Veranlassung hat, irgendwie die Initiative in der Reparationsfrage zu ergreifen. So wird sich ring» um die dürr« Tagesordnung der Ratstagung LuganoS nicht viel ereignen, was man al» politisch bedeutsam bewerten müßte. Wenn eS auch sicher ist, das Chamberlain, Brians und Stresemann sich in offiziell öfter» sprechen werden, so werden diese Unter- Haltungen doch mehr den Charakter einer diplomatischen Fühlungnahme haben als die Bedeutung politischer Ereig nisse. Auch ein Blick auf das Arbeit-Programm der augen blicklichen Ratstagung bringt nicht die Ueberzeugung, baß inan mit besonderen Ueberraschungen zu rechnen haben wird. Allgemein handelt es sich hier nur um Fragen, die schon des öfteren den Völkerbund beschäftigt haben und die im allgemeinen stets höchst dilatorisch behandelt wur den r Problem» deS SaargebtetS, Danzig, Oberschlesie« usw. Diese Angelegenheiten sind -war NM hochpolitisch, aber sie sind doch gerade in deutschem Interesse wichtig genug, um sorgfältig beachtet zu werden. Da ist vor allem die Klage de» Deutschen Volksbunde» gegen di« polnische Willkür. Diesmal sind die Beschwerden der deut- scheu Minderheiten Polnisch-OderschlesienS ziemlich genau sMtanziert. Man darf gespannt sein, wie der Rat sich dieser Angelegenheit gegenüber verhalten wird. B« der Danziger Frage bandelt e» sich mn den Antrag der Ltn«- parteien der freien Stadt, die Verfassung in dem Ginn« zu ändern, daß die Senatoren an ein Vertrauensvotum de» Parlaments gebunden sein sollen. Ganz abgesehen davon. Hatz e» frch hier um eine reine Innere «ich Par- teipolttiichs Angelegenheit Danzig» handK, auch der Dache nach durfte unsere» Erachten» der Bölkerbundsrat keine Veranlassung haben, eine Verfassungsänderung zu be- schließen, die dem Wunsch eine» großen Teil» der ganzen Bevölkerung nicht entspricht. Wenn e» bet den augenblickliche« Arbeiten de» Völker bundrate» vielleicht dennoch zu einer gewissen ^Sensa tion" kommen könnte, so wäre die» der Aussprache Über den polnisch-litcmischen Konflikt zuzuschreiben. Luch jetzt soll wieder tzuunal versucht wecken, diesen Avise» Streit zwischen Kowno und Warschau zu begleiche«, vor neun Monaten hatte der BölkeckundSrat Polen und Litauen aufgetragen, <mf dem Avnserenzwege nochmal» zu ver suchen, eine Einigkeit wenigsten» in den formalen Fragen der diplomatischen Beziehungen und de» Wirtschaftsver kehr» zu erzielen. Die Delegierten Kowno» uns War schaus sind auch in Königsberg Wied Tisch getreten. Aber ihrer Aussprach auch nur einen der wenige« formale, Klärung zu bringen. Insofern dürste hie« etwa» kompliziert haben, al» d de» Kelloag-Pakte» Litauen» Diktator ziemlich sich« vor einer Polnischen >len und Litauen «chmal» zu ver- . - -ragen .-/t-ver- Kownos UNS Mar der an de» grünen he «lang e» nicht, » Punkte zu einer > sich die Situation durch den Abschluß ! Woldemara» sich * -AAsengefahr füylr und -aher «ch Len Mut auwrkL mit einem, soweit eS ^sache zu verfechten. Da sich inzwischen oer polnisch» ... ---- - - -- Ar Staaten ..... .. .. ... Beschwerde» Lettland» hmgewiesen — so sieht sich derv rat jetzt doch vor der Notwendigkeit, eine Tn duNg in kürzester Zeit Heckeizuführen. Wie diese Entscheidung auS- sallen koM darüber bürste in den Kreise» de» Völkerbtmd- Delegation«» erregt« bei de« 3» «sie, «ege» XI» Uhr nmrde die genommem nachdem kam vorher zeitigen «mb, die der Institution tz?» Völkerbünde» wenig nützen kann. AVer alle diese F.aaen der ordentlichen Tagesordnung, sie sind im Hini-cick auf die Wichtigkeit der große» außenpolitischen Probleme nur nebensächlich. Sie können kleine Ueberraschungen bringen, aber sie wer den keinesfalls dafür Sorge trage» können, daß die Rats- tamlng LuganoS zu einem hochpolitischen Ereignis werd« KlltkkW dkl MMm. Lugano,, v. Dez. Reich-Minister de» An«»ärNae« Dr. Stresemann ist an der Spitze ber bentfche» Delegation in Begleit«»« von Staatssekretär Lu. ». Schubert «ud bene Justitiar des Auswärtige« AurttS, Ministerialdirektor Dr. «an», Sonnabend abenb kurz «ech » Uhr mit bem fahr» planmäßige« Schaestznge hier eingetrosse«. Dr. Strefeman« nmrbe ans dem Bahnhof von bem Stadtprästdente«, bem deutsche« Konsul in Lugano, sowie be« anwesenden ver» trete»« ber bentsche« Presse empfange». Auch die andere« Delegationen ftir die Tagnng deS BölkerbunLSrate» sind im Laufe d»s Sonntag vormittag vollzählig hier eingetroffen. Der italienischen Delegation mit bem Unterstaatsfekretär Sraudi und dem italienischen Senator Sctaloja wurde auf -em Bmjnhof von der hiesigen italienischen Kolonie ein großer demonstrativer Empfang bereitet. Eine Reihe faschistischer Jugendorganisationen be grüßte den Unterstaatsfekretär in ber übliche« ftckchtstischen Weise. Nachmittag» trafen Chamberlain mit Lady Cham berlain, TttnleSc«, der japanische Botschafter AdaE, -er polnische Außenminister Zaleski, -er kana-ische Senator Daudnran-, der chinesische Delegiert« ua- die Vertreter -er -ret sübamerikanischen RatSmttglie-er rin. Die diplomatische« Besuche habe« bereit» am Sonntag» abend begon«««. Der französische Außenminister Vrianb stattet« als erster Dr. Stresemann in dem PalaemHotel eine» Besuch ab^der IX Stnnde banerte. Anschließend begab sich vrianb z« Chamberlain, ber gleichfalls i« Palace-Hviel abzestiegen ist. Die Unterredung -mische« vrianb und Thamberlat» »ar jedoch nnr von knrzea Dauer. Ferner suchte ber italienische Staatssekretär be» Ventzere», Grands, in Begleitung be» italienisch« Untergeneralsekretär» be» «ötterbnn-eS, Panlncci, »en Seneralsekzntär de» «»ker. bnade», Sir Erle Drnmmond, im Palace-Hoiel ans. Uever den Besuch vrianb» bei Dr. Stresemann wird folgen-e» mitgetetlt: Die bet-en Minister haben 1« frennd- schastliche« To« einige ans -er TageSordnnug be« Bölker- bundSrate» stehende Fragen, sowie einige politische Frage« erörtert «n- sind zu der Änsfaffnng gelangt, -atz wettere anschließende »«»sprachen im Laufe Reser Tagung de» BölkervundSrate» uotweubig find. Biel beachtet wird, -aß anläßlich -er begonnene« Be gegnung -er Minister -e» Auswärtigen Deutschland», Eng lands und Frankretch», die sich bekanntlich au» Gesund heitS- grünLen fett Mär, diese» Jahre» nicht mehr bespreche» konnten, auch wieder die RechtSkvusulente» Dr. San», Str Cecil Hurst und Fromageot «ach Lugano gekommen find. Im »Matin* schreibt Sanerivein an» Lugano: Diesmal scheinen sich die MeinnngSverschiedenheite« nicht nur auf eine» besondere» Gegenstand ,» erstrecke», sonder« zwischen Deutschland einerseits und Frankreich und England ander» seit» ans eine völlig voneinander abweichenLe AnSlegnng alle» -effen, «a» sett dem Bertrage von, Locarno eingetreten ist. Sanerwet« metttt, die Unterhaltungen wären selbstver ständlich vergeblich, wenn ba» Ziel de» deutsche« Slnßew- Ministers in Lugano sei, Brtand und Chamberlain dazu zu bringen, stch selbst zu dementiere«. Wenn der Vertreter de« Deutschen Reiche» nur «ach Lugano gekommen Hei, mn da» Unrecht seiner beide» Kollegen »a beweise«, wär« es wert- voller gewesen, stch überhaupt nicht -« begegne« und be« zünftigen Diplomaten -te Arbeit zu überlasten. I« Berliner politischen Kreise« Vehauptet »an, baß vrianb bte fest« Absicht hab«, Dr. Stresemann von dem, wie «an sagt, »falschen Standpunkt* «nb von der Forderung nach vorzeitiger Räumung der Rheinland« ans Grund eine» rechtlichen Anspruch» Deutschlands abzubrtngen. Ma» er klärt, daß Verhandlungen uns einen Zweck hätte«, wenn der deutsche Außenminister ans den Standpunkt von Thotry, wie vrtand ihn 1« seiner letzten Rede auSlegte, -«rückkehr«. * Ak KW KUmMW. L«ga«o. jKnnksprnch.1 Der «ölkecktUtbstra« ist Heute vormittag 11 Uhr ««ter bem Borfitz R» frmmöfische« Anßen« Minister» vrianb, ber «ns Grnnb der «iphabettsch«» Reihe«, fvlge Proeop« in »er Nräslbmttschaft ftir ba» «Uchjk viertel» fahr ab löst, z« »er übliche« vertraglich«, Sitz««- zusammen, getreten rrnd hat damit die Sb Ratstagnng eröffnet, vereit et«« Stnnd« vor Nröffmmg ber Taanng sammelte stch «in« zahlreich« Anschanermenge vor bem üursaalgebönd« an, ba», «sie «in großer Teil ber Stadt, mit Kahne« »er verschieb««» st« »atwn« reich geschmückt ist. Di« Anknast ber einzeln« Rat»mttgll«»er «ab b« Delegation«» erregte bet de» Zuschauern lebhafte» Inter» Mich« Ansturm ber Photographen über sich ergeh« lasse» Ak M MMch SltW der 5». Ratstagung wurde von dem neuen RatSpräfident« Brtand kurz vor X12 Uhr eröffnet, indem er sich an Cham berlain, Dr. Stresemann «ab TitnleS« wandte und seiner Genugtuung Lu-truck gab, Laß «S ihr Sesun-heitSznftan- ihne» nunmehr wieder erlaube, von neuem ihre Mitarbeit 1« Rat aufzunehmen. Die erwähnten S RatSmitglteder dankten Brtand für die freundlichen Worte, wobei Reichs» anßemninister Dr. Stresemann ganz besonders seinen Kolle gen und vor allem dem Generalsekretär de» Völkerbünde» seinen verbindlichste» und aufrichtigst« Dank für da» er» wtesene Entgegenkommen aussprach und auch dafür, daß sie seiner Anregung auf Verlegung der Ratstagung folgten, nachdem seine Aerzte ihm verboten hatten, an einer Dezem- bertaauua in Genf teilzunebmen. Die Erledigung der Tagesordnung selbst brachte die vertag««- »er Beratung be» Tätigkeitsberichtes des Man» datsansschnffes bis zur Frühjahrssession. Zum «ugarisch-rnmänische» Optantenstrett gab Brtand dem Rat vou den bevorstehenden direkten Verhandlungen ungarischer und rumänischer Bevollmächtigter Kenntnis» die Mitte Dezember in Wien beginnen sollen und sprach die besten Wünsche für eine» ersolgreiche» Abschluß Lieser Ver handlungen an». «ns Bericht deS ttallenftch«, RatSmitsNebes Seyalvfm wurde in bezug auf die Einholung von Rechtsgutacht« be ständig« Internationalen Haager Gerichtshöfe» beschlos sen, Lab zunächst jeder einzelne Ratsstaat eine gründliche Untersuchung Liese» Problem vornehmen soll, um auf Srmrd dieser Arbeite« in etuer -er nächsten Ratstagungen Liese Frage weiter zu behandel«. Ebenfalls vertagt wurde schließlich der englische Antrag auf Herabsetzung der jähr lichen Ratstagungen von 4 auf S. Die nächste Sitzung wurde auf DienStag vormittag Xlll Uhr auoeraumt. E» ist vorgesehen, baß die Nachmit tage möglichst sitzung-frei bleiben, was die Fortsetzung -er bereits am Sonntag anfgeuounnenen politischen Bespre» chnngeu erleichtern wirb. Zu -er neue« Ratstagung sind ungefähr IS» Vertreter der utternationalen Presse, darunter LS bentsche Journa listen, eiugetroffeu. Die Abwicklung der preffetechnischen Arbeiten geht mit der gleiche» Erleichterung und mit der gleiche» Pünktlichkeit vor sich wie in Genf. Die Sitzungen finden in dem hell« und sehr freund lichen Hauptsaal -e» KursaalgebäudeS statt. Ksrtsetz««, -er Unterred««s Mische« vriaa- «»- Chamberlai«. Lugano. sFunkspruch.) Der französische Außenminister hat heute vormittag 10 Uhr Chamberlain aufgesucht, um die gestern abend wegen der vorgerückte» Stunde «uterbrochene Besprechung fortzusetzen. Di« Unterredung dauerte X Siir Z« gleicher Zeit stattete ber italienisch« Unterstaatsfekretär de» Aeußeren, Grandi, dem rumänisch« Rate Mitglied Titat lesku eine« länger« Besuch ab. Heute «achmittllß lluterrevu«, Stresemamr—Lhamberlam. Lag an». lFmrksprmh.) Die a«-ekü»bi-te vespre» ch««- zwischen Reichsaußenmtnister Dr. Stresemann und Sir Anfte« Chamberlain, die beide im Brand Hotel-Palace wohne», wurde auf heute nachmittag S Uh« «nberanmt. Außerdem hat der italienische StaatSfekretär Le» Aeußern, Dino Brandt, dem ReichSaußenmintsier den Wunsch nach etuer Unterredung ausgesprochen, für die aber -er Zeit punkt »och nicht festgesetzt ist. Z« -en Meldungen der ausländischen Presse, wonach »Mische« Dr. Stresemann und vrtand gestern auch das eng lisch-französische Seekompromttz besprochen wurde, wir- von maßgckender Sette erklärt, Laß bet dieser am Sonntag abend unterbrochenen Unterhaltung von dem fraglichen Kompromiß mit keinem Worte di« Rede war. Im übrige« ist man auch in den Kreisen der deutsche» Delegation ber von Brtand in der Prefse bekundete» Auffassung, daß bei -er Ratstagung tu Lugano keine Sensationen zu erwarten seien. ES ist aber selbstverständlich» daß, nachdem viele politische Fragen von de« in Lugano zusammengekomme- ue« Außenminister lange nicht mehr persönlich besprochen werden konnten, die Gelegenheit benutzt wird, um solche wünschenswerte Besprechungen zu führe». » Siullltzuuß z» ei»er Li-mr- -eS völkerb»«-SrateS i» Wa-ri-. Lugano, l Funkspruch.) Zu »er i« der auSlänbischcn Prefse verbreitete« Meldung, der BülkerbunbSrat werde auf Einladung der spanischen Regierung seine nächste Tagung im Mär» in Madrid abhallen, wird von unterrichteter Sette mttgetetll, daß zwar die spnuisch« Regier»«« ihreSmieder» hott« Einladung an den «»lkerbnndSrat in de« letzte« Tage« schriftlich ernenert hat, »atz dabei «ber bett» bestimm ter Zeitpunkt ermähnt mir». In der Einladung wird viel- mehr nur ber Wunsch wiederholt, daß der Bölkerbundsrat zu gegebener Zett eine seiner Tagungen in Madrid abtzallM möge»
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