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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186006270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-06
- Tag1860-06-27
- Monat1860-06
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1860
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Anzeiger. — Amtsblatt des Äiiuigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 179. Mittwoch den 27. Juni. 1869. --1 », Bekanntmachung. DaS 7. Stück des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend: Nr. 32. Bekanntmachung, die dem Spar- und Borschußvereine zu Dohna und der Spar- und Vorschußeaffe zu Falkenstein vrrwilligte Stempelbcfreiung betreffend, vom 19. Mai >869; - 33. Dekret wegen Bestätigung der Statuten deS CreditvereinS zu Oschatz, vom 24. Mai >869; - 34. Verordnung, die Anlage einer Zweigbahn der Leipzig-Dresdner Eisenbahn von CoSwig nach Meißen betreffend, vom 39. Mai >869; - 35. Verordnung, den Wegfall der Zuschläge zu den direkten Steuern auf das Jahr >869 betreffend, vom >>. Juni 1869, und - 36. Bekanntmachung, die dem Creditvereine zu Oschatz bewilligte Stempelbefreiung betreffend, vom > I. Juni >869, ist bei uns eingegangen und wird bis zum »4. Juli 0. I. auf hiesigem RathhauSsaale zur Kenntnißnahme öffentlich auShängen. Leipzig am 25. Juni 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Bollsack. Thorbrck. Tagesbefehl an die Communalgarde zu Leipzig den »». Juni 18««. Zum vierten und fünften, dem letzten diesjährigen Ererzieren rücken das III. und IV. Bataillon Mittwoch den 27. Juni, . ; / - I. - II. - Freitag - 29. - - III. - IV. - Montag - 2. Juli d. I. auS. Die Mannschaften haben sich hierzu an den gedachten Tagen Nachmittags Punct 5 Uhr ohne vorhngegangeneS Dienst- Signal in vorschriftsmäßiger Dienstkleidung und weißen Beinkleidern bei schönem Wetter auf ihren Sammelplätzen einzufinden. Im Fall das Ererzieren an einem dieser Tage unterbleiben müßte, wird durch die Tamboure und Signalisten das Signal „Lo-" gegeben werden. Der Commandant der Communalgarde. H. W. Reumeister. Leipzig, den 26. Juni. Se. königl. Hoheit der Kronprinz traf heute früh r/,7 Uhr von Dresden hier ein, um die in hiesiger Stadt und der Umgegend einexercirten Recruten zu inspiciren. HKchstderselbe ist im Hotel de Baviere abgestiegen und wird bis morgen hier verweilen. Zur Abwehr. In Nr. 320 des Leipziger Journals, S. 1019, befindet sich unter der Rubrik „Eingesandt" ein anonymer Artikel, welcher in Bezug auf Straßenherstellung, Schleußenbauten und dergl. dem Rache schwere Vorwürfe macht und ein einzelnes, obwohl nicht genannte- Mitglied desselben verunglimpft. Aus zuverlässiger Quelle kann hier mitgetheilt werden, daß der Artikel eine Menge that- sächlich unrichtiger Angaben enthält. Uw nur rin Beispiel anzuführen, so wird in dem Artikel be hauptet, „man habe im vorigen Jahre den Adjacenten der Kreuz straße für Pflaster, Schleußen rc. einen Beitrag von 6 Thaler Pr. Quadrat ekle abgefordert, was natürlich mit Indignation zurückgewiefen worden sei." Die Thatsache ist, daß mit den Ad venten auf freiwillige Beiträge unterhandelt wurde, wobei ihnen der gefertigte Anschlag vorgelegt werden mußte; daß dieser An schlag einen Auftpand von etwas über 6 Thaler für die lau fende Elle au-wie-; daß die Adjacenten einen Beitrag von je 1 Thaler für die laufende Elle verwiüigtenz daß der Bau aus technischen Gründen verschoben werden mußte; daß übrigens vor Kurzem dieselben Adjacenten den Beitrag auf 1 Thlr. 10 Ngr. erhöht haben, was der Rath annahm, die Stadtverordneten jedoch adlehnpg!' . ^ Aus'diesem einen Beispiele mag das Publicum entnehmen, wekchrr Deich den Behauptungen de- Artikels beizumeffen ist. Will der Einsender des Letzteren sich von den wirklichen Verhält nissen überzeugen, so ist ihm hierzu durch Erkundigung bei dem Stadtrathe, durch Einsicht der Acten Gelegenheit geboten. ES muß ihm selbst anheim gegeben werden, ob er hiervon Gebrauch machen und dann seine Anschuldigungen zurück nehmen will. Aus dem Sadeleben. n. „Familie Große!" Ich wünschte den Wirth nach Cayenne. Die Badeliste blieb allerdings meine Reserve, aber welche nähere und weitere Auskunft konnte sie geben? Eben nur „Familie Große aus T>, P. oder A." Aber ein Wirth soll ein Stück von einem Diplomaten sein, wie .... in Leipzig: er soll in der kürzesten Zeit, ja schon am Portale seines Hotels, wo er „eine Familie" empfängt, heraus- wittern, in welcher Beziehung die einzelnen Famiüenglieder zu einander stehen. Je nach diesen Beziehungen muß er sein Lächeln, seine Höflichkeiten und Redensarten entsprechend abstufen, denn zwischen dem liebenswürdigen Lächeln unseres .... in Leipzig, mit dem er eine blühende Tochter begrüßt, und dem Lächeln, Mit dem er der nachfolgenden respektablen Mutter entgeaeneilt, ist ein kolossaler Unterschied. Alle Hochachtung vor dem Wirth hier, un- geheuchelte Hochachtung, aber die unnachahmliche Noblesse, Finesse, Politesse und Delikatesse, die diplomatische Ader und den Feld herrnblick unseres .... hatte er nicht, denn — „Familie Große" war seine Antwort. Entschuldigen Sie diesen Seitensprung; Sie sehen, ich behalte immer Leipzig im Auge und ziehe meine Parallelen. Richtig! Eiu Gar^on brachte mir die Lifte und da stauben die unschuldigen Worte: „Familie Große au-Reichenbach." Auch noch ein „Reichenbach"/ deren da- deutsche Land wenigsten- ein halves Dutzend hat. Ich lachte ingrimmig.
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