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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-21
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1888
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r-h» li»» .uo.» Erscheint täglich früh k'/, Uhr. »kdaUim, out LrpedUio, Iohan»e«gaffe 8. -prrchllandrn -er Kr-aclio»: Vormittag» 10—12 Uhr. Nachmittag« k>—6 Ubr. » »» «ü<r,»»e ciOjkl-orlri Vt.nwcewt» »acht K» die N«d»ct>«u aecht r«r»ul»t«ch. >,»«»«« Kar für tzt« §l,»«rr ß«s»tm«»r, 2» «erste a, v»che»«a,r» h»» L Uhr Rich«u»„«, »L«»n- u»tzFrttt««e»krßtztzl»'/,9U»r. Z, de» Filialen für Zus.-Annahme: Llt, «I»««. UniversitätSftraß» 1. L«»it« Lßsche, K-tharineaftr. 23 pari. n. Köaigtplatz 7, m»r di«'/,» Uhr. riPMr.TlWbiM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Abonnement»pr«t» vierteljährlich 4»/, Mk. iurl. Brinaerloda 5 MI., durch die Post bezogen 6 Mt. Jede einzelne Nummer SO P> Veleqeremplar 10 Ps. Gebühren iür Extrabeilagen (in Tageblatt-Format geialet) Ohne Pvstd:s»r0erAog M MI. mr« Postbesörderung 70 Mk. Znlerate Oqrspaltknk Petitznle 20 Ps. Erößeer rchrlstrn laut uni. Prei-verzeiedaiß Tabellarischer ». Zsssrneiad noch höderm Tarn. Neclamen unter dem Redactionöftrich die «gespali. geile ÜVPs.,vor deuFamiliennachrrchtea die Sgeivaltene geile 40 Ps. Inserate sind stet« a, die «-rprvition »>' lendeu. — Rabatt wird nicht gegeben. Kohlung pr.vnameranüo oder durch Poft- uachnabme. ^ 81. Mittwoch den 21. März 1888. 82. Jahrgang i.».- '» »7« »>! WL,- I. d».w , ! 75« l > <-6V 50.10 e j tk-so l'°>.go I. tdÜLd Vvsr- ».r» Ii»!L ---« erl ü-i.- t9zia I'-I'.l, IIN75 tkits lXi.- l»uo l7.>.- 8- ieLia l- - -IHI lovAi IN.-L -tt. « !«> lr'Iaiä iee,- -02"' d>i- lio« 1-7.- :eh» >v rr I«.tt l>i»>i> ! I->-.kv vreroal EM 1il>,- - Ichl.m -««7b IA.- 154 di, > », per K»cgea 21.25 n»«: —. ^l. pe 29.90 «l, uni-llali -r Xpril- 1.- »v«7 — ^toinder- - lliiler m »rIrr. Laliea. n.l llm- 10 üsllev ki-zang). -ch 4.46. ! Llohd- iea. strrwent" Amtlicher Theil. A« der akademische« Feier des Gedächtnisses an Leine .Hochselige Majestät de» Kaiser Wilhelm, welche Donnerstag den 22. dieses Monats BormittagS 11'!-. Uhr in der Aula der Universität statt finden wird, beehrt sich der Unterzeichnete die Freunde und Gönner der Universität hierdurch ergebenst einzuladen. Leipzig, am 19. März 1888. Der Rector der Universität. vr. Ribbeck. Psrkrstnnlmnällrnst' I Kaiserkrvnuriq beabsichtigt wird, so würde sie von den der- VblNIIllllMUUjUlljz« I kündeten Negierungen vereinbart und beschlossen werten Zu Ausführung der von der trigonometrischen Ubtbeilung I müssen. Daß sie unter Kaiser Wilhelm nicht erfolgt ist. lag der Königs. Preußischen LanbeSaujnahme vorzunebmende» I an den Verhältnissen, unter welchen die deutsche Kaiser- Vermessungen, welche innerhalb de« diesseitigen Etaatsgebiete-, I würde geschaffen wurde. ES geschah da« bekanntlich aus im Besonderen auch in baulichen Herstellungen für Be-1 Anregung Ludwig'« ll. von Badern unter Zustimmung obcchtungen auf der Pleißenburg und der Slernwarte in I der übrigen deutschen Bunde»siir>len und Freien S'.ädle Leipzig bestehen werden, wird von dem mit der Leitung Vieser I und der Vertreter de« Norddeutschen Reichstage«. König Ardkilen beauftragten Könizt. Preuß. Oberst it I» ,mta de» I Mithelm erllärkr sich, nachdem er von der Adresse de« Generalstabes der Armee Herrn Schreiber und von dem dem-1 Norddeutschen Reichstage«, welcher seine Somme mit selben unterstehenden Personale da« Gebiet de« Königreich» I denen der Bunde«sÜrstkn und den Regierungen der Freien Sachsen betreten werden, wo mit den delrefsendea Arbeiten I Städte vereinigte. Kenntniß genommen, bereit, die ibm von clwa Mitte April begonnen werden soll. I allen Seiten angetragene Kaiserwürde anzunedmen, und sodann Gemäß anher ergangener Verordnung bringen wir die» I wurde König Wilbelm am 10. Januar 1871 im französischen zur öffentlichen Kenntmß mit dem Ersuchen, die Hilsrleistungrn. I KönigSschloß zu Versailles zum deutschen Kaiser proclamirl. welche von Seiten gedachter Personen beanspruch» werden und I Do« war in Andelrachl der damaligen Umstände eine Form wofür Vergütung erfolgt, bereitwillig zu gewähren und über»! der Verkündung, welche an Feierlichkeit und EindruckSsäöig- haupt die Au-sührung belegter Arbeiten thuntichst fördern I keil kaum etwa« zu wünschen übrig und wohl eine weitere zu Kelsen. I Krönung entbehrlich erscheinen ließ. E« würde sich also jetzt Die betreffenden Personen werden durch offen« Ordre I dai um handeln, eine gleich feierliche Form für die Heber» I treten ist, girbt der Hoffnung Raum, daß auch anderSwo die I Anerkennung und unbetangene Würdigung der lhatsächlichen I Verhältnisse über Leidrnschast und Verblendung die Oberband I gewinnt Präsident v. Wevell gab dem Wunsche Worte, oaß die erhobene Gestalt Kaiser Wilhelm'« über da- Grab hinaus wirken und dazu Helsen möge, daß die Völker fortan in Frieden mit einander leben. Der Sieg de« Geiste« der Veisöhiinng über die feindlichen Geister de» Haffe» und der Vergreßerung-sucht wäre die schönste Frucht, welche au« dem Grabe Kaiser Wilbelm't emporwachscn könnte Kaiser Friedrich hat alle Eigenschaften, um da« Gedeihen virfer Frucht zu fördern, und au» dem deutsche» Reiche schlagen ihm alle Herzen so warm und lebhaft entgegen, daß seine guten Absichten stet» de« Verständnisse« und der Förderung de« trulichen Volke« gewiß ff»S. D e Botschaft Kaiser Friedrich'« an den deutschen Reichs tag siebt in vollem Einklänge mit der Proclamation an da« dcullche Volk, und als barmonische Ergänzung jügt sich noch die Proclamation an da« Volk von Elsaß-Lotliringen ein, in welcher die gewiß vom ganzen deulsche» Volke freudig be- grüßle Hoffnung AuSvruch gesunden hat, daß e« durch un- pknleiische Rechi?pst-ge und wohlwollende, aber zugleich um sichtige und feste Bern altung gelingen werde, die unverjährbare Verbindung de« L nde« mil dem beuischen Reiche wieder ebenso inuig zu gestalt»» >r e zu den Zeiten der Vorfahren. * legitimirt sein. Leipzig, den IS Mär, 1888. Der Slath der Stadt Leipzig. I». 1723. Hehler. Hentschcl. Drtlanlitmachung. Die in den Standr«aml«»LocaUtäten befindlich« Friedhofs» ^ »ahme der K-iiserwürde an den Nachfolger auszufinken. und eine selche wird sich bei der Einrnülhigkeit. welche zwischen den BnndeSsÜrsten und ,n» deutschen Volk« herrscht, leicht finden taffen. Aus die Mitwirkung der Kirche wie im Mittel» alter kann natürlich nicht grrrchnrt wervru, weil da« deutsche Kaiserthum drr Gegenwart ein protestantische« ist. Leipzig, 21. März 1888. * Ter „Deutsche NeichS-Anzeiger" enthält nach stehende Mitlheilungeil: „Die er!>obeaen «unbgelungen der Iraner und Thellnabnie bei dein h iischlide» Mciirc» m Goit ruhende» Äcmahlö, te» Kaiser- und König» Wilhelm Ma> stai. legen da» leHie ergreifende Ieugniß dafür ab. wa» Er dem Vaterlande, Iva« sei» vom Allmachligen begnadete» Leben sür die Welt gew>'len ist. Die übeiwöliigende Muli« dieser weiinmsaffenden Liebe »ud Verehrung sür unsein zur e.'gen Heimaih eingegangenen lieben Herrn laßt Mich, die cheiödriin Seine« L- den«, an Sie die Bitte richten, den Dank für Alle» öffent lich a»»z»1seechen, wa- Ihm in der pflichttreuen gotie»iürchiiir, ÜrÜlllnug Leine« verantwo-.tlichen Berns«, wa« M r nach Scincin - ledlichen Scheiden in der Schwere Melne« Leid- an unzähligen Vkireiie» solcher ehrenvollen Besinnung au- Dcuiichlond und dem Au»lande dargrbrocht worden ist. Die Worte versagen Iür die Diese Meine« Schmerze«, wie für die Fülle Melne« Dante«. Möchten ihn mittag« von 8 di« tt Uhr geöffnet. Lerpjiz, den l». März 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Hehler. Mittwoch, de« LI. and Doaner-tag, dea diese» Monal« werde» wegen Reinigung der Localiläten nur Vormittag» von 8 bi« 11 Uhr Anmeldungen entgegen- genommrn. Leipzig, den IS. März >888. König!. Lachs. LtandeSawr. Die Botschaft Kaiser Friedrich'» an den Reich-tag enthält All«, die m» Mir trauern, so ausnehmen. wie Mein wonde« Her^ -- - «- - wa.. M. »--- 2 L2 """ '" "" - r- - - »' gleich die Vermittelung eine- BermächlniffcS Kaiser Wilhelm'« > - ' an den Reichstag übernommen bat. Eie knüpft vairit an die Reichstagrsttzung vom S. März an. in welcher Fürst BiSmarct unter den traurigen Eindrücken deS Schmerze-, welche die letzten LebenSäußerungen Kaiser Wilhelm'« aus ihn Berlin, den 18. i868. An den Rcich-kanzler. «ngnfta." kr. Maiestöt dem Kaiser und König sind au« Anlaß de» DahinichridcnS Sr. Maicftai de« in Noit ruhenden Kaiser« und gemach, bauen .sich zum einstweiligen ^rkünder de« kaffer- The.l'en de»' D^ttch" Reiche« von lichen Lermächtniffr« an den Reich-tag berufen gefühlt halte. Kaiser Friedrich hat am Montag die An-solgung des kaiserlichen Vermächtnisse- an den Reich-tag ausdrücklich be stätigt und damit ber vollen Uebereinsninmung, in welcher er sich mit dem Reichskanzler befindet, ein neues, bedeutungs volle« Zengniß ausgestellt. Die Fortsetzung der dom Kaiser Bekanntmachung. Die Leuchtkraft di« siäNischen Leiiwigase« betrug in bn! Wilhelm bekundeten Bestrebungen »n J»tereffe de« deutschen Zeit vom 12. blS intt 18. dieses Monat« im Araand« I Reiche- durch den Nactffolger ist eine so unbedingte und vor-, , „ . brenner bei 2.5 Millimeter Druck und lütt Liter« stündlichem I daß Kaffer Friedrich sich sogar den Dank seine» I kurz e,wähnt, solgenter Erlaß de« Kaiser» veröffentlicht Eonsum das ,7.ü iache der Lencvikrast der deutschen Normalkerze I„habeneu ValerS sür Besch,üffe de» Reichstag« ancig.'.t und worden: Siödien, Landgemeinden, Korporationen, Vereinen, i»-bcionderc auch Kiirgervereiiien, und Pe>valpersone» Beileid«, „nd Huld-giinq» teiegramme, sowie ,'siischriften in außerordentlich großer Anzahl z»> gegangen. Se Manstät sind von dir>e» Kundgebungen treuer An hänglichkeit und Liebe m diesen süc AUerhöchudieselben so schwer^ lichen Tagen ties gerüh-t gewesen. von Dnltkamer." * In Straßburg i. E. ist am Montag, wie bereit» die einstweilige Nebermitlelung desselben durch den Reich?- von 50 Millimeter Flammendöhr Da» specisiscdc Gewicht stellt sich im Mittel aus 0,424 Leipzig, am 19. Mär; 1888. D-S Skaths Deputation z« den Gasanstalten Manntmachung. Aus fein Ansuchen ist Herr Pnvalmann Gnstav Adolf I die Ka'serdotsÄast" vom 19. März stet- ol» leuchkente» Bei Dledrich, Cedast an Aachstraße 25, Pt., aus dem von Ihm I spiel selbstloser Hingabe eine« edlen Fürsten an die Woblsabrl I dem Balcrlande vercinigtcn Kebiklk zu wahren, "sind Wir Uii» der b,«her bekleideten Amte eine« AriuenpsiegerS im 17. V-Districle I de« Vaterlandes und der unbesanornen Würdigung fremden I-lusg°be bewußi. in deastlbcn 'euffchen Sinn und deuiiche Sitte entlasten worben. Wir sprechen it»n hiermit unseren Dank! Verdienste» aeltea wird " lpflegen, Recht und Gerecht gke t zu schirmen und die Wohl- 'U' Mitwirkung au«. E.n lochst beach.enSwerthe« und merkwürdige. Kennzeichen Ged-ühen ^,r Bewohn» zu ^jördern. Bei Leipzig, den 19. Mär, ,888. «der gegenwärtigen Lage ist der unausldrliche Zusammenhang W, aus da» Vertrauen und die Ergebende:, der Bevölkerung, as 2ir»ne«vtrcktortU«. I der Kundgebungen der Trauer wegen de« Hmscheiden» Kaiser I sowie aus die treue Pstichiersüllun, aller Behörden und B" >. k 120. Ludwig-Wolf. Arta«. — ' ' — „Wir Friedrich von Gottes Gnaden, deutscher Kaiser, König von kanzler al» durchaus mit seinen eigenen Empfindungen „nk I thun 'und und mvn hiermit zu wiffeu: Nachdem llnsere» «m, „„.-»»«>,» 57,„ I lleliebtc» Herrn Vater» M.iiküal, weiland Kaiser Wilhelm, na h WiiiffchkN uberein »minend anerken id ^ " ^ink.ang i o,olle» Mithschlnß an» dieser Felilichkeii geschieden, ist die deuiiche zwischen dem neuen Kaffer und dem ersten Diener seine» l >">d damit in Gemäßheit der Ncich»g>setze die Regie- verblichenen kaiserlichen Vater« ist so übcran« erfreulich »nd l ^ung der Rcrch-lande uus Ui S übergegangc». Wir haben dieselbe heilsam sür die Fortentwickelung de« deutschen Reiche«, daß j n» Namen de« Reich» übernommen. Enischlosseii die Rechie de» Reich« über diese herrischen, nach langer Fwiicheiizeit wiederum mit dem Baierlande vereinigicn Gebiete zu wahren, sind Wir Nu» bei Ausgabe bewußi. in denselben > rutschen Sinn und deuiiche Siitt z» pflegen, Recht und Gerechtigkeit zu schirmen »nd die Wohl fahrt und da« Gedeihen der Bewohner zu sürdern. Bei Wilhelm'« mit den Wünschen für dir Wieveraenesung Kaiser I amten. Wir fordern und erwarten dir gewissenkasle Beachtung der Friedrich'« und sür eine lange und fegen-reiche Regierung I Gesetze. dagegen werden auch Wir Jedermann» Rechten Unseren deflelbrn. und dieser feste Zusammenhang trat auch wieder in I kaiserlichen Schutz gewahren. Durch »nparleusche Rech,«pflege und " ^ - - Präsident von Iücsetzmüßige wohlwollende und umsichtig«, aber mit fester ^>and Oeitentliclio IIanllelsloliranstalt. 2u äer am 0ouoer,iwts, rten «2. IlltrL, Vonuirtnm, 10 llbr im 1 drr ReichStaqSsitzunq vom >9. Mär; hervor. , ^ ^ ^ ^ - 8»»Ie üer ^n,kalr «,ak, ü,.eleu len «eitenkseler 8r. It»j»a,llt «e, Dedkll-PieSdor, knüpfte unm.ttelbar an die MiNheilnng. das; I die un, 'i,öhrbare Verbindung El'aß. "" ^drer.^l^uw, ^ » °m stlg.nden Tage , e.nen Ad^eniwurs vorlegen w j w? sie7n ^'n Z ,-en^Uniel'er L!L^7gew7en'°ll'"'b7v°7'd est <i«rl IValki-a«, viraetar. Städtische Gewerbelchllle^ Die Prüfung der Schüler soll Dienstag, den 27. März und Mittwoch, dcu 28. März » o. Vatmittngs von 8—12 lltzr Im Schullocale vorgeiioimnen werden. E« beehrt sich hierdurch ergebenst einzuladen Leipzig, am 17. März 1868. da» Lehrer-AsleM»«. den Ausdruck de« Tank« sür die BeileitSbe^eigungcn der au- I prazschen Lande au« der uralte» und ruhmvollen Verbindung mit wärtiaen Parlamente beim Ableben Kaiser Wilhelm «. ES ist. I ihren Stomme-genoffeu und Landsleuten loSgerijsen wurden. Wir al« ov ein organischer Zusammenhang zwischen der Negierung I befehlen, diesen Erlaß durch da« Gesetzblatt zu verkünden." Kaffer Wilhelm'» und Kaiser Friedrich'« bestünde, der Tod dal keine Unterbrechung, ja nickt einmal eine fühlbare Verände rung de« birherigen Zustande» zur Folge gehabt; Vater und Sohn sind so ganz eine« Sinne« in allen Hauptfragen, aus welche r« bei der Rrgirrung de« deutschen Reiche« an» kommt. Daß Trauer über den Tod de« Valer« und Freude über den Regierungsantritt de» Sohne« zusommenfließen. r« Gegeben Eharloilruburg, den tb. März 1686. gez. Friedrich, gegengcz. Fürst v. Hohenlohe. * Da« „Armee-Derordnnng»«Btalt veröffentlicht ! folgenden Allerhöchsten Beseht: Berlin, den 17. Mär, 1866. Se. Majestät der Kaiser und König haben mittelst Allerhöchster °bg«"°»nu" Prüf»»,«,-,., von I Trauer über da« Hmscheiden Kaffer Wilhelm'« 1-—I ??br Mmaq^ aur-neftE I hnßtn Wünschen sür kie Genesung seines Nach- Slädlischc »schilt kür A°dchen>'.-K-,. °».,;° Valer« in der Regierung eine« wackligen Reiche« übertragen sind, bei gleichzeitiger Bekundung selbstständiger Willenkweinung de« Nachfolger«, ist beispiellos in drr G<ff<i>>chte der Vö k-r. <Tho:»aSkirchl,»t 24» Zur Besichtigung der Freuag. den 29 und Sonnabend, den 24. März Vorm. 10—12 und Nachm. 2—5 Uhr in drr 1. «nd 2 Eloge stoiisindenden Ausstrlluiig tzcr Handarbkitkn. drr Zeichnungen, sowie der Aromen oer am Eursu« jür Kindergarten dejchaiiiguiig ttieilnehnirndcn Schülcriaueu l»»el »rgebrnft ein Leipzig, den 20. Mürz 1866. Dir. L. Aeitner. m io-m°d ,m d«, L die Trauer in der Armee und Marine zu befehlen geruht, daß ! wahrend der Zeit der Trauer um de« verewigte» Kaiser« und König« Majestät EpauleiteS nicht angelegt werden sollen. Für die Nichtigkeit. Ans Allerhöchsten Beseht, v Aldedyll. * Die königliche Botschaft, welche dem preußischen Fürst BiSmarck saßle sofort die vom Präsidenten v. Wevell I Landtage am Montag niitgctbeilt wurde, beansprucht eine ! gegebene Anregung in diesem Sinne aus und erbot sich zur I über den „nm>N> Ibaren Anlaß hinautgebende Bedeutung. Vermittelung de- Danke« de« deutschen Reichstages snr die »Neben der Vereidig,ing-sroge sind vornehmlich drei Puncle Beileid-bezetgungen der ausländischen Parlamente. Der streich»-1 von betonterer Bedeutung. Zunächst ist ber Alisrechlerhatlung kanzler hak durch diese« vom Reichstage angenommene An. I der vers.'ff»ngSmäß>gei> Rechte de» Lanke- die Erhaltung der erbieten den doppelten Zweck erreicht, Len Gedanken de« I Maänsulle der K, o»e als gleichberechtigte Ausgabe zur Seite Reichstag» zu dem der Regierung und zugleich eine Kunt» I estellt; nicht al« Gegensatz, denn in gegenseitigem B »trauen gedunq von Parlament zu Parlament üdeiftüssig oder dock I tolle» die Neckte der Keone und de« Volke» von allen Th ilen nebensächlich zu macken, gegen die er sich bei einer früheren Igleicher Weise he l>g gehallen werden. Al» zwcuer de- Gelegenheit sehr energisch ausgesprochen bat — al» nämlich I nierkcnSwertber Puncl erscheint die au-driickliche Bezugnahme I der Norvamerikaiiische ikongreß dem deutschen Reichstage I aus die Kundgebungen vom 12 d M welche daduich Der t9. März 1888 bat eine historische Bedeutung er»!feine Sympathien sür den Abgeordneten La-krr ausdrückle. «auch in koiistilulioneltem Sinne kie Beventnng eine« Re- langt durch die an diesem Tage erfolgte feierliche Verlunvung I Die Versöhnung de« dänischen Parlament« und Volk- mil I gierung-programm« gemmnen. Dieser Umstand wächst noch de« Regiernng-andritt» Kaiser Friedrich'« an den Reich-tag. I Deutschland, welche der Kanzler bei diesem Anlaß hervorhod. I an Bedeutung durch die drille auch nach der persönliche» Eine besondere feierliche Form Le« Regierungsantritt« eme« I wiegt in der That schwerer al« die Kundgebungen mancher I Seile bemerkenswerthe Tl'atsache, daß die Botschaft von dem deutschen Kaiser« ist bishec nicht iestgestellt. Maßgebend sind I größeren Parlamente und Staaten stlr Deutschland, ioeil drclaanzen Etaat-minislerinnl gegen gezeichnet ist. Damit sür die Nebernahmc der Kaiserwiirde die Kafferproclo.malion I Haß, welcher au» der Niederlage »er Jahre 1888 und >861 I übernimmt daffelde in seiner Gesammtste t auch d,e Vcraiis- vom ld Januar 1871 und Artikel I I der Reich-dektast>tt:a. I 1'ervorgewach'en ist. i.i Dänemark »eiche Fdiichlc getraaen I inorlniig snr da» in ?cr ToUchail crw> ine R icrung nach welcher eie Kais-rwurdc mit der preiißttcheu KönigL-Ilat und noch bi» ,» bw nruesic Zeit biuem irl» deuieildar I vrogramui Kaiser Friedrich'k. Wem, gleichwohl >a ku, rr: kröne verbundene« Recht G. , Wenn aljo ,n ^juluufl eine gewesen ist. Daß in dieser Beziehung ein Umschwuna ernoc- > den Vorständen aller Parteien de» Abgeordnetenhauses vor» Nichtamtlicher Theil. vie Laiserbotschast an den Reichstag. bereitete» Adreßentwurs« hieraus nicht Bezug genommen ist. o liegt der Grund in dem einmütbigeu Wunsche, alle trennen den politischen Momente zurückzustellen und dem Allen ge meinsamen Gefühl der Trauer um den Heimgegangenen Kaiser und der Treue, Liede und Hingebung für Kaiser Friedrich allein Ausdruck zu geben. * Der im preußischen Abgeordnenhause von Mit gliedern aller Parteien beantragte und vom Abg. v. Rauch haupt in der Sitzung am Montag verlesene Entwurf einer an Ee. Majestät den Kaiser und König z» richtenden Adresse lautet: Allrrdnrchlauchtlaster, Grotzmächttgster Kaiser und König, Alltlgnädigfter Kaiser, König und Herr! Eure Kaiserliche und Königliche Majestät haben dem Landtage der Monarch, di« Allerhöchste Bvischasi zugehen lassen, daß der Ge- sundheitözuslund Eurer MaiestLl zur Zril c« nicht gestalte, den im Artikel 54 der Versaffuiig enthaltenen Bcsliinmungcn nawzukommen, duß Eure Majestät «der da« Bedürsniß suhlen, Allerhöchst Deren Stellung zu de» Slaal-ordnnngen vor der Boll-veriretung unve» weilt zu bekunden. Gleichzeitig haben Eure Majestät schon jetzt gelobt, die Verfassung des Königreich« sest und unverbrüchlich zu «allen und in Uederetnstiminung mit derselben und den Gesetzen re gieren zu wellen. Eurer Majestät danken wir ollerunterlhänigst sür diese Kund gebung und bitten Gott, daß Er Eurer M>>>estat die volle Geiuud heit wiederg-ben und. eine reich gesegnete Regierung verleihen wolle Mit Eurer Majestät trauert da- preuß iche Belt gemeinsam Ub«. da» Hinscheiden seine« von der Lieb« Aller getrogenen, in Goi: ruhenden Kaiser« and König«: e- empfindet ganz den Schmerz des Sohne» über de» Heimgang de« Vater«, welche» Preußens Lunde- kind-r auch al» ihre» Vater zu verehren gemalmt waren. Mit un- a»-löschlichrn Zügen ist in drin Herzen de- preußischen Volk» das Andenken an diesen König eingegraden: den ischöpier und Medrer de« deulsche» Reich», welche» eui Hort der friedlichen Emwlckeiung iür ganz Europa gewordrn, drn Pfleger und Hüter de» Glü'« und der Wohlfahrt de» Baierlandr«, deren Förderung da« unablässige Bemühe» Seiner glorreichen Regierung war. Eure Mnzistät sind der Erde der Liede und Verehrung, welche da« gelammte Volk sür all diese Segnungen dem verewigten Kaiser »nd Könige zollt. Vertrauen-voll schlog-n die Herzen der Ration Eurer Majestät entgegen, Allerdöchstdenen scho» a>» Kronprinzen dr« deutsche» Reich» und von Preußen sie in Liebe zugeihan ivaren. Mit der den Hohenzollern eigenen Pflichttreue sind Eure Majestät in die M tle Ihre« aelrenen Volke« geeilt. Wolle Galt in Seiner nnenblichen Gnade Eurer Majestät Krall verlrihe», da« Sceptcr zn küliren, wie Eurer Majestät lande-vättkliche- Herz e« gewillt und entschlossen ist. Preußen- Volk bankt seine poklttsch» Machtstellung der kraftvollen Führung der Hohenzvllrrn n»d sied: m hingehender Treue und freudigem Gehoriam z» Eurer Majestät. Eurer Kaiserlichen und Königlich«» Majestät allerunierthLntgstc, Irengehvriamste Da« Hau« der Abgeordnete». * Der päpstliche Nunliu» Galimberti >st bereit« i» Berlin eingetroffen: der Tag seiner Audienz beim Kaiser ist aber »och nicht bestimmt. * Die EabinctSordre, welche den commandirenden General de« IV. Armrecorp-, Grasen v. B luvien l bal, zum Gen erat-Feldmarsch all ernennt, ist vom 15. März talirl und an da- Arineecorp» gerichtet. Wie die ..Post" vrrnimml, ist drr General-Feldinarschatt auch in der Be ziehung über seine Ernennung hoch erfreut, al« diese ibn in seiner diSherigen Stellung beläßt. Da» Augenleiden, von welchem die Zeitungen in neuester Zeit sprachen al« der Ver anlassung. daß der hochverdiente General um seine» Abschied eingckoininen sein sollte, beschränkt sich aus eine leichte Trübung de« linken Auge«, die sich General ». Blumenthal vor dem Sturme von Düppel durch eine Augenentzünoung ziigezogen hatte, die er i» seiner damaligen Stellung nicht in ber nölhigen Weise abwarlrn konnte und die ihn damals zwang, kie Hilfe tr» I>r. Graese in Halle in Anspruch zu nehmen. Da« sind nun 24 Ttahrc ber. und so wenig diese» »nbedeulende Leiden ihn damals zwang, um seinen 'Abschied eiuzukoinmen, so wenig wäre e« beute rin Grund. Der Geueral-Fcldmarschasi, versicherte ber Gewährsmann, sieht beule noch schärfer al« mancher jüngere Sffficier. * Bezüglich der bereit« erwähnte» Verhaftung des Major» Popow rrhält vie ^Kölnische Zeitung" von uulerrichleter Seile folgende Mtllheilunq: Popow gebSrte in der Thal zu denienigen Osflciere», die sich m serbischen Kriege durch Talent und Tapserkeit und während der «ochsolgeudkn Regentschaft-Periode durch Thatkrast und Zuverlässig lctt ouszeichnelen. Ec gal! für den ersten unter den „Uatten- dergern", wurde aber, als Fürst Ferdinand nach Bulgarien kam, m>t solcher Grschwindigkeii „Eoburger" und trug srme coburgischcn Gesinnungen mit solcher G fl>sse-»I>chkett zur Schau, daß ,« idm — gerade ihm — von allen Seiten verübelt wurde nnd er dea größten Tbett s,t>e» Anseheu» verlor. Auch wart er sich seit dieser Zr:l aus die Polttit, der er sich blöhcr gänO>ch sernaehaltcn hatte, und strebte nach dem Posten al- Krieg-minister. AI« Popow vor etwa drei Monaten endgültg zum Commvndanten der ersten Brigade er nannt wurde, dt« er biährr gleichzeitig mit dem Ateznndcr-Reg ment qesührt hatte, entstand zum erste» Mal eia Zerwürfnis; zwilchen ihm und dem Krieg-minister Mutkurow, da erster» seine» Schwager Major Bonew zu feinem Nachfolger tm Eommaudo de« Adrande» Regtnienis ernannt wissen wollte, während Mutki low diese Stelle dem Ma>or Kuitnlschcm, Commondeur des Nhodope-Regunent-, zn- gedvcht hatte. Iuivlge de» persönlich-» E nstnstec-, den Popviv aiff den Fürsten Ferdinand gewönne» Halle, gelang e- tdiu, seine Eandidatur durchziiietzen, woraus Multttrow seine Entlassung gab. zu deren Zurückzirhuag er nur mit großer Mühe b-wog-m werden konnte. Dieser Major Bonew war z»,n Eommrnoeur de- Gardr- RegimeniS aber nicht nur durch sein wen,^ vorideilhastes Aeußerr» ungeeign t, sondrr» auch de-halv, weil ei gar kcinr desondern Ver dienste auszuweijen hotte. Dagegen hatte er de» iür rinca Oisiricr nicht vorlveilhastkn Rus. sich nitiir mit allerhand Ecicbäiten a«- mit f-iaem Dienst abzugeben vnb einer der erü-i, Häiiserip culanlrn in Sofia zu sein. Der Grrcchtigkeit Haider muß gelag» werde», daß Forst Ferdinand, drr noch kaum in die Veidittniffr einqeledt war, von diesen Angelegenheiten nichts wußte und später, ol» er davon ersakren, seinr aus Popow'» Verwendung getroffene Wahl sehr de- ernte. Vor etwa sechs Wochen wurde» nun Unterschlagungen in Höhe von 601-00 Fic«. de>m Alexander-Regiment entdeckt, welche zur Virdastung de« Major- Iwanow (von Len Ingenrenrens und de« Hanvlmau»- Baniviv (vom Alexander - Reg»,i-ai) sührieu. Fm Lauie der Untersiichnng stellte sich heran), daß ouM Bonew und Popow belastet schienen, woraus der Krieg-insi-ister ihr« Enthebung anordnete. Da letzt ihre Verhaftung gemeldet wird, scheint die Au geleqenheil eine »»günstige Wendung genommen zu haben. Für die Annahme, daß Popow da» Lpser einer Privatrache Stambulow'S oder Mutkurow'S gewvtden sei, liegen keine recht überzeugende» Grund: vor, dagegen scheint e- wahrscheinlicher, daß Popow Mit größerem oder geringerem Verichu,or» durch seinen sehr wenig ver «rauen-würdigen «chivaster Bonew m dieie Angcleaenkeit verwickelt ist. tn der lein junger Ruhm »nr z« leicht gänzlich Schisidruch leiden kuui! Dnn Povoiv sich nackter Unterschlagung »nd nolll-cwiißtim B-iiü i rra n 'chi.'.btg gemacht l av- , >ch-i»t »»> tc-hald wenig g!>rud. ! .,!s ei I - -II In " " ch. - A.'.zehe, von emer t-al»en Million Fra»tzra» drr ihn« s>ir o«e Gelangen etzung de- Regenten
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