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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-03
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1888
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Letiti«» »ut Lrpkdttii« I»tza»»e«gaste 8. Sprechstulldkn -er Red«cti»«: vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« 5—6 Uhr. KM »I» MX»»»» v>»n»IcrHt, »»cht sich »» N«d»cne» ,i»t »«rtinduch. >»„»«« »er für die aichftsel,eud« Nu«»rr defttmmtrn L„ker«te a» Wachentage« di» S Utzr Nach«itt«as. au Sau»- und Festtage« früh dt» '/,9 Udr. 2« den Filialen für Jas.-Avnahme' Ott» Nie«». UniverstlLt»straße 1. L-u>a L-sche, Kathartueustr. 33 pari, und KönigSplatz 7, «nr bi« '/,S Udr. tip.rigtr.Tagtblail Anzeiger. Organ für Politik, L-calgeschichte, Handels- «nd GeschSstsverkehr. ^ 338. Montag den 3. December 1888. Amtlicher Thetl. Vkiamlmichmr. 9« de« Berzeichniffe der bei der sbrvorstehenden Stadtverordnrten-Ersahwahl stimmberechtigten Bürger sind nach» stehend« Personen, welche da« Bürgerrecht erst «ach Ausstellung jene« Verzeichnisse« erlangt haben, bezw. deren Einsprüche sür begründet befunden worden sind, »och «achr»trage«. I. Bürger, welche stimmberechtigt und in de, Eigenschaft al« Nafekssigr wählbar sind. Fortloufeud« Nummer Bar- uud Zuu«»» ISiaud und Gewerbe Nummer im Braudvers.« Latafter. Jabr «ud Tag de« Besitzeinlrog« Waßnuug 1 Sä«Pse, Gusto» Otto. Bäckermeister 745 X 5. November 1885 PeterSstraß« 35 Ulrichtgaste 60 9 Ea»pe, Larl Wilhel«, Privatmanu 633 8 10. März 1881 6. April 1886 8 Steiß» Eugen Georg, Architekt uud Maurer meister Hier»» er 1739 8 Elstrrstraße 90 « Händler, Friedrich Hermaua, Gastwirth 462 8 10. Juai 1886 KönigSptaß 3 ö Mrchler, Georg Arthur. vr. weck u. prakt. Arzt 683 8 30. Juli 1886 «»etheftroßt 1 « Merßuer» Edmund Panl, vr. wsck. uud General arzt z. D. 77iO 3. «agust 1860 Sebastian Vach- Etraße 10. welch« letzt unter die zu streichen. ennnnten S Bürger irrthllmlicherweise in die Elaste der Unansässigen ausgenommen worden sind, während st« '«sölsflge» gehören. Hiernach sind die Einträge unter den Nummern 4960. 7767 und 7826 der Bürgerlist« II. Bürger, welch« stimmberechtigt und in der Eigenschaft al« U«a«säsflge wählbar sind. Fortlaufende Nummer vor- und Zuname 1 vr»cktza«A, Eduard Heiartch, 2 vrockmauu. Helurtch Ludwig» 3 Launu. Friedrich August» 4 Fraucke, Larl Paul, 5 Habersang, Friedrich Hermamt. 6 Htrichield, Hugo, 7 vosimaun. Adolph, ' ^ - 8 Kremser» Hermaaa Frau», 4l S Langer, Friedrich Heinrich Dheodar, 10 Löbne^ Arthur, . . 11 Nadlaff, Karl August Va»l. 12 Ntzffei, Johann Kiedrich Wilhelm» 13 Saupe. Larl Voni«. 14 Schrurtua. »ubrea«, 15 Ächtege. Larl Ernst, 16 Ächtrmer» Paul Eugen Ggtthaeßz 17 vchach. Gustav «-G.fi Gutdv. 18 Echöpke, Va»l Lheoder, 19 Schubert, Larl Emil, 20 Schwöb. Max Antou, 21 Teuf. Adolph Beruhard, 22 Singer, David Ehreaott Georg, ' 23 Sperling, Ldmuud Victor, r 24 Sptilner, Iohauu Hermann, 25 Spindler» Earl Engen, 26 Steiner, Larl 27 Stelzer, Heinrich Bruno» 28 ! Stengel. AlphonS Gustav, 29 Ltrodel» Otto Juliu». >-» 30 , Tempel. Friedrich Wilhelm Lanrad, 31 ! Temmler, Ernst Robert, 32 THümmler. Sruo Ulrich, 33 Trantschold,Friedrich Wilhelm Otto 34 ! Uhlmann. Gustav Friedrich, 35 Völtel, Georg Richard, 36 Walz, Friedrich Hermaaa Otto Arwed» 37 Wapler» Georg Julius August, 38 Werner. Larl Georg, 39 Wiener, Magnus Friedrich Ernst, 40 Wirsing, Lhristoph Wilhelm, 41 Zehirr» Heinrich Larl, Leipzig, am 29. November 1888. Staad lwd Gewerbe vr. pbll. »nd Prtvatdoerut Schneidermeister Privatmann Privatmann Bureauassisteut b. d. Gtaat«bahu II. Kaufmann Kaufmann Moichinenschloster Schristietzer Vr. gar. Lehrer Kaufmau» Bäckermeister Stetumetz wack^ 0berstgb«mch» m L. «ad Prakt. Arzt. Beamter der Leipziger LebeuMwr. stcheruugS^tesrllsthast Oberlehrer Restaurateur Lehrer Kaufmau» Khloaraph Kausmaaa Zimmermau» Poftsccrelair Bildhauer Kausmaaa Procurlst Schirmsabrikaut Lorrector Kausman» vr. meck. und prakt. Arzt Generalagent Procurist Kau Kau Kau manu manu mau» Lasstrer Redacteur Privatmau» Buchdrucker Wohuuug Solomoustrahe 17 Hohe Strohe 16 Promenadenstraße 3 Dresdner Straß« 9 Lange Straße 26 Poniatow-khstraße 7 MendelSsohastraße 7 Windmüdlenstraß« 17 Slisenstraße 36 Keilstraße 1 Elstrrstraße 28 Nenkirchhös S Moritzftraß« 8 DtvoutennruHe «9 Naldftraß« 8 Aorkstraß« 11 I k. 32 Lshrftraße 11 Revkirchhof 26 violtkestraß« 6 LhomasiuSstraßr 8 Hoher Straße 96 Querstraße 26/28 ZeiUer Straße 89 «lisenftraße 73 Aatonstraße 7 Ranstädter Steinweg st Plagwitzer Straße 15 «lsterftraße 57 Roßstroße 29 An der Pleiße 2» Emilieustraße 1 Lampeftraße 7 Uferstraße 17 Fregestaß« 4 Plagwitzer Straße 7 Berliner Straße 3 Humboldtstraße 15 Kreuzstraße Ä Kreuzstraß« 1 d Berliner Straße 1 Der Math der Tt«dt Lrtpztz. w. Georgi. Clautz. Dekanstuschust. Mit Zustimmung der Sladtvrrorvneten haben wir beschlo„en, den Sah unter v I de« Tarif« zur Lagerhof. ordnung vom 3t. Mär, 1853 — »rbeittleistuu^« für trocken« Waaren mit Ausnahme von Getreide. «ap«fa»t »ud Heringen — von 5 ^ aus 6 ^ für 50 Tg zu erhitze», wa« vom Königlichen Ministerium de« Innern im Einverstäudnifft «ft dem Königlichen Finanzministerium laut an die Königlich« KreiShauptmannschast ergangener, mittelst Beschlüsse« derselben vom 15. Oktober d. I. uns zugefertigter Verordnung vom 8. desselben Monat« genehmigt worden ist. Wir bringen die« hierdurch mit dem Bemerken zur öffent lichen Kenatniß, daß die gedachte Tariferhöhung vom t. December d. I ab in Kraft treten soll. Leipzig, de« 27. November 1888. Der Math der Stadt Leipzig. Hentsi vr. Seorgi. entschel. lerschreftmz. Der verkauf der zum Abbruch bestimmten Baulichkeit«» de» alten Forstbause« Burgaue soll im Wege de« schreist» lichea Angebote» erfolgen. In den A„geboten ist bre zu bietende Summe in Zahlen und in Buchstaben, auch die volle Namen«unterschrist, sowie die genaue Wohnung de« Bieter« anzngeben. Die Angebote sind in verschlossenem Umschlag dis z«« I». Deee»der d. 2. Mach«ittaa» S Uhr bei der Hochbauverwaltung unsere« Bauomte« (Nathhau«. 2. Stock werk. Zimmer Nr. 5) mit der Aufschrift: „Abdrach dr» alte» Aorsthaafe« V«rga«e detr." einzureichen, auch können edenvaseibst während der Geschäfts« stunden die Abbruck>«bedingunaen eingesehea, bez. gegen Er legung von 1 kchreibgebühr entnommen ward«». Die Bieter bleiben bi» zum 15. December d. I. an ihre Offerten gebunden. Die Au»wahl unter den Angebote», sowie die Ablehnung aller Angebote behalt« wir »n« vor. Die Besichtigung der Baulichkeit« Im» a« 2. und 3. Deeemt« v. I Vormittag« von 9 di« 11 «ud Nach, mittag« von 2 HI« 4 Uhr erfolgen. Leipzig, den 20. November 1»»st. .. Da» Mat» dar Stadt LetGzl^ Id 44st»/144« Vr. »eorgi. Btßß. Milt»ach», de» 1». Deeeweder 1888, sollen von vormittag« v llhr a« auf dem Kahlschlaz, in Abtb. 26» de* B>»Gaa«l WaaOxatarO, dicht am Leutzsch-Leipziger Baßrweg« »nd den Leechfcher Felde«, am sog«annten 77 Si»en.M«tzNStz« v. l8—93ew Mitt«st. u 2—lvm Länge 66 Buch«- -- - - - 1 l Nüstern» 19 Eschen- 14 Linden- 9 Ahorn« 6 Birken« 28 Slleru« 1 Pappel». B B O B B 177 Stück - 60 . unter deu im Termiu» vffeutlich auSßängend« Bedingung« und de, üßvch« «»zahl», «, den Mttstbietenden verkauft 8»fa»«»re«»>,st uns obigem Schlage. Lrchzi^ am 28. November ,888. De» Math« gforftdeputation. VekLuutMihllns. Die Auktion« de« städtisch« Leihhaus»« soll« in Folge de« gesteigert« Berkehr« vom Jahr« 1889 ab vermehrt werbe«, von genanntem Zeitpunct« an werden anstatt Z Auktion« 4 dkrgleich« im kaufe de« Lahre« stattfind« und gelang« daher die im Januar hi« März d. S. versetzt« Pfänder im Februar 1889, di« in, April bi« Suui d. I. versetzt« Pfände, im Mai 1889. die im Äuli bi« September d. L. versetzt« Pfänder im August 1889. di« im October bi« December d. L. versetzt« Pfänder im November 1889 zur Versteigerung. Im Nevrigeu werden d!e auf der Rückseite der Pfand, schein« abgedrucktkn Bestimmuag« lu keiurr Meis« »«räavert. ^ Leipzig, den 1. Vecemd», ,888 Dt« Mckttz« L*»«tatl», fSrLoitzhaas «. >p»«aff, P«- Deutscher HandlunaSgeh'lfen-, au» ist der Name „Be Hartz" und nicht „Bernhardt" zu schreiben, ^ hei Rr. 3444 ist anstatt * da« Zeichen T I" « f««er «uß^e« be^ß ^^^chkbauch" anstatt „Hntzschebauch , . . 6656 ..Emii" anstatt „Eon,».,d. , , 8425 „N.tschke" «"statt..N'tzschke , ^ » « 9033 ,.Rechtstem" anstatt „Reibstein , « » N530 „Eisendahnstraße t2" anstatt „Reudnttzcr , , . 1,6l7 „Weigeltzt" anstatt ..Weigels; endlich ^ ist der Eintrag unter Nr. 8470 zu streichen. 9-tz»la am 29. November 1888. Lttpz'g. am der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. Elauß. Nichtamtlicher Thetl. Leipzig, 3. December. »Die im Reichstage von dem Staat-secretair vr> v Schelling bezüglich der weiteren Behandlung des ,«7wurfS zu iine... bürgerlichen Gesetzbuch für da« Reich abgegebene Erklärung lautet nach dem Steno- «ramm folgendermaßen: ^ . Aketn» Herren, der Herr Abgeordnete Hartmann hat bereit« ve- lchwertlicheu Zwifchensall« erwäyal, welcher die Sommissioa sür da« bür«rkche Geletzbuch dadnrch belraffea hat. daß sie ihre« hoch verdiente» Borsidend«. de« vr. Pope, durch den Dod beraubt t». Weun damit auch eine wesentliche kralt aus die sur da» ZÄstendekomm« des großen Werke« gerechnet werden mußte, Werteren ««anaen iß, so branrht deshalb doch nicht die Beiorgnig aeßeot S» »wd««. daß da« Werk irgenbwie in Sullftand geratheu ßö«»te. R»chdem bet einer seterlichea Gelegenheit an Allerböchftec GGI» tzteGettSnum »t«««b« w««d« ist, daß da« Zustandekommen ß^ t eilliislsthuchr» tu »aber Ankunft erwartet wird, wird wohl der KeitdSia« de» twreäudeten Regier»«-«» bat vertrauen schenke», daß sie hie Wege uud Mittel zu finde» wisse» werden, um da« W. rk zu dem ge- »Laschteu Ziele zu führen, und ich denke, da- hohe Hau« wird uichi Anstand urhmen» me nicht bedeutende Summe »u bewill.gen, welche für die vichtaua de« ringegaugeaeu reichhaliigen Material« und für die Borbereitung desielben zur »weit« Lesung in dem Etat gefordert worden ist. Wa« nun di« Form »ad die Methode anlangt, noch welcher sich die weiter« Beralhung de« Gesetze« vollziehen soll, so hat der Herr Abgeordnete Hartman» mir die Antwort daraus eigentlich bereit« vorweg genommen. Er hat hervorgehoden, daß der Bu,ide«rath sich über die Form« der weiteren Beralhung noch nicht schlüssig ge- macht hätte, und ich kann diese Bemerkung meinerseits nur bestätigen, doch glaube ich in der Lage zu sein, einige Andeutungen über den Weg, welchen wahrscheinlich die Sache in Zukunft nehmen wird, geben zu können, so baß mein Verhalten zu der Sache doch viel leicht nicht so dilatorisch au-sällt, wie der Herr Abgeordnete Hart man» erwartet hat, wenn ich auch allerdings dem weitgehenden Anspruch« aus Dentlichkrit, welchen der Herr Abgeordnete Struck- mau» zu stellen die Freundlichkeit gehabt ha«, nicht werde genügen k«ooe». Mein« Herren, der vorliegende Entwnrs bietet eine durchaus ge eignete gediegene Grundlage, um aus derselben weiter zu bauen. Die Einsetzung einer au« neu« Mitgliedern zusammengesetzten Tom« Mission, welche Herr Struckmann al« eine Möglichkeit hingestellt da«, ist meine« Wissen« von keiner Seite beabsichtigt; sie würde einen Broch mit der bisherigen Entwickelung der Sache bedeuten, und leb glaube, Here vr. Struckmonn ist der Letzte, der einen solchen Bruch wüuicht. Daraus, daß der bisherige Entwurf da« Fundament sür den «eiteren Bau bildet, rrgiebt sich von selbst, daß, wenn auch die Berothnugeo der zusommengetreteaen Commission sich wegen Er- schöpsung d«< Stoss« am 1. April k. I«. schlichen werden, darum doch die Regierungen bei der weiteren Serathuag de« Werke« daraus angewiesen sei» werden, sich ritten Veirath im Kreti» derjenigen Männer zu suchen, welche da« Werk in seiner bisherigen Gestalt fertig gestellt habe». (Sehr autl) Ja welcher Weise noch andere Kreise der Nation zu dem Werke heranznzteh« sind, da« sind Fragen, welche nur in der Zukunft entschieden «erden können und weiche ja auch wesentlich davon bedingt sind, wie die verbündeten Regierungen ihre Stellung zu dem Sntwors selbst nehnien werde». Bisher hat diese Stellungnahme noch nicht stottgesunden, und es würde daher jetzt noch venrühl sein, ein deiaillittr« Programm «der die westerc Entwickelung de« großen Gk1ktzgebu,g«»«rleS auszustelle». (Siehe de« Artikel „Zur parlamentarisch«, Lage".) * De, bra»usch»,igifche Staattminister Gras Airtz.WrlSßera hat au« Gesundheitsrücksichten seine Demission ein gereicht. * La ei««, sehr stürmische« socialdemokratischen v,,fam« »ua m verliu hat am Freitag der «da. « - ü"rElterSversicherung«vorlage erörtert. Sem« »nttk war eine durchau» absprechenve und ablehnende, ander« erwarten konnte. Immerhin ^rtteu seine >u«führungen zum Theil einen sachlichen Charakter und r« ist von Interesse, zu der bevorstehenden Erörterung im Reichstag auch di« Auffassung sorialkemo- ttatisch« Arbetterkreise kennen zu lernen. So rügte Herr die ^eitray-wochen nicht nach Kalender-, sondern nach wirklichen Arbeitswochen gerechnet werden, da sebr wenig« Arbeiter da« ganze Jahr Uder Arbeit haben. In«. °ie Quittung,bü-ber der Gegen- ,?^Egster Kritik. Eme schließlich angenommene A'°'ut'°n drängte die Gründung einer einzigen H"°°lidrncafle sür da« ganze Reich mit 2mm ^ ^kommen ^ ' b»s" Soff' a>« versicherte beitreten v»a Uebernabme der Versicherungsbeiträge durch ^ Smkommen de« versicherten die Höhe "bersie'gt Einem andern Redner waren °>es« Au«sührungen noch ,u entgegenkommend: er «adelte Arbett^A^"/' ^ Staat, von dem die ?^er wcht da« geringste zu hoffen hätten. Fordernnam ' auch Drohungen, wie die sol- nttrke? ' D'r find bemüht, d.Iür ;u Umgestaltung der ökonomische» vrrhältn.sie »A. r v.'rb-'lwl'ss^I»! s^''^lick-e Gestaltung »>k,rr verhäirutffe liegt jedoch nicht in unserer Macht ', el,-. A b onnementspret» vierteljährlich 4'/, Mk. Incl. Vringerlohn 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Pi Belegexemplar 10 Pf. Gebühren sür Extrabeilagen (>n Tanedlokl-Format gesalzt/ ohne Postbeiürderung 60 Mk. Mit Postbesürderung 70 Mk. Inftratt 6 gcsvaltmr Petitzeile L0 Pf. Größere Schrisien taut uns. PreiSverzeichaiß. Tabellarischer u.Zifseriisatz nach höhrrm Tori!. Ukllamkii «uter dem RedactionSstrich die 4qespalt. Zeile 50 Pi., vor den Familiennachrichten die 6geivaUcne Zeile 40 Ps. iserate sind stet» an die Expedition zu Apden. — Re.vatt wird nicht gegeben, hg prnenunx-raull» oder durch Post- nachnahme. 8L. Jahrgang. Andeutung, welche mit Icbkaslcstem Beifall ausgenommen wurde. Nack Schluß der Versammlung, welche durch Aus lösung bewirkt wurde, entwickelten sich auf der Straße höchst tnmultuarische Auftritte, die man bei der ferneren Stellung nahme zur Behandlung der Socialistensrage nicht wird über sehe» dürfen. ^ » » * Hur parlamentarischen Lag« wird un« au« Wien vom Freitag gemeldet: AdgeorviiclkiihauS. Präsident Emolka gedachte iu der beutigc» Sitzung des morgen slatlfindenden viereigjLlmgen Re gie, ungSl» dUäum« des KaiicrS. Unter Hinweis oui de» Wunsch des Kaiser«, daß dieser Tag nur durch Acte der Wodl Ii ätigkeit begangen werde» solle, hielt er e« trotzdem sür angezcigt, daß gerade die sreigewühlte Volksvertretung der hohen Bedeutung deS Tage« Auedruck gebe. Bemegirn Herzens gedachte der Präsiden! deS 3. Tecerndcr 1848, wo rr selbst an der Spitze der Deputation de- ersten österreichischen RrickStageS dem Kaiier Glückwünsche zu seiner Ttironbestcigung darbrachte. Smolka schilderte die segens reiche RegierungSzeir deS NaiserS, da- innige Lerhältniß un- wandelbarer Liebe zwischen dem Kaiser »nd seinen Völkern. „Mit Stolz und Freude — schloß Emolka — kan« der Kaiser aus seine vierzigjüdrige Regierung zurückblicken an drr Spitze einrs Reiche-, das achtunggebietender bastelst, als je, als Bundesgenosse gesucht, al« starker, treuer Beibündeter geschätzt, und getragen von der unbegrenzten Liebe seiner Bo kcr." Da- Han« bracht» hieraul ein dreimal geS begeistertes Hoch aus. — Herrenhaus. Präsident Gras Frrd. Trautma„iSdorfs liieli glcjchsaNS anläßlich de« Jahres- tage- drr Tiiro»bcsie>gui'g de» Kauer« eine patriotische Ansprache, worin er sagte, dem Kaiicr sei lue Liebe seiner Unterthanen und der Dank seiner Völker sur alle- Gute, das sie sein» weisen Führung verdanke», im vollsten Maße zu Theil geworden. Da« Abgeordnetenhaus genelni'gle mit 164 gegen 132 St. den 8. 16 de« HöserechtSgesetzeS, betreffend die Beschränkung der Freitheiibarkeit durch die LandeSgesetzgebung, in der Fassung de» Ausschusses, nachdem der Präsident erklärt halte, daß zur Beichlnß- sasjling hierüber die einsache Majorität genügend sei. * Die Ausbreitung des deutschen^ Einflusses in Klei na sie» wird 'twu einem Konstantinopclcr Eorroipönbenten der .Rstpudliguc sran^aise, welcher sich >»il der Sendung deS Herrn Kaulia beschönigt, als ein sür die sranzösische» Interessen im Orient bochbedcnklicheS Geschehnis; ousgesaßt. Er klagt, daß sich auch hier wieder die sranzösijchc Politik von der deutschen habe den Rang ablauscn lassen und anscheinend nickt ermesse, zu welchen Eousegiienze» die Aus nutzung der den Deutschen ertheitlen Concessivn zum Bau einer Eisenbahn nach Angora führen werde. Die Ergebnisse — fährt der Bricsichreiber kort — werde» nicht lange aus sick warten taffen. Wenn auch daS über Frankreich g>. kommen« Mißgeschick, und die bei» Auslände so unbegreiflich!-» beklaaenSwerlhe» »inere» Svoltunge» der Republik zwar ilue poliiischen Geltung geschmälert halte», so war doch der finaiizirllr und industrielle R»s Frankreichs in den Angen drr Lev.intcdevölk'-- rungen bisher »och nnangctaliet geblieben. Heute ist dem iaio» nicht mehr so. Die Einheiiniichen begriffen, sei eS auS Jnstinct oder mittelst de« kühlen PerstanvrS, die Tragweite deö um tue Erlangung der Kopsbahnlinie, welche später zu einer Verbindung de.; BröpornS mit Bagdad sich erweitern wird, gcsührtrn Wettbewerbs. Das war der Augenblick, wo das Pariser Auswärtige Amt die fran zösischen Häuser hätte mit Rath und That unterstützen, ihnen Zn-l uud Richtung aiiqeben. kurz mit einen, Wort alles da« hätte ihm, sollin, waS aus Veranlassung des Fürsten Bismarck die deutsche Bol- schaff sür Herr» Itaulla that. Ihr Ministerium aber kümmerte sich um die Sache einfach gar nickt, und da die sranzöfischen Häuser es unterließen, diesen schweren Fehler durch Verdoppelung ihrer Ge- schästigkeit und Thalkrast wett zu macken, so hat der Gegner einen Sieg davongetragen, der »n ganzen Lande »»geheueres Aussehen erregt. Dir Folgen sind leicht einzusehen. Beim Bau dieser Bahn werden die Deutsche» nur ihre Landsleute und Erzeugnisse ihres Gewerb- fleißeS verwenden. Sie werden den Umfang ihrer geschäftlich'» Unternehmungen in den« Maße erweitern, als sic im Lande selbst Vordringen: sie Weeden doriselbst deutsche Lolonien anlrgen, und wenn die Türken sich wegen dieser Invasion erst Gedanken machen, dann wird eS zu spät sein. * DaS EomitL kcr Patriotenliga in Paris hatte am Sonntag öffcntlickc Kundgebungen am Grabe der bei Ehampigny gefallenen Soldaten zu veranstalten, ver ständig denkende Leute sehen diesen Kuuvgebungeu sehr ruhig entgegen. Einmal sagt man sich, daß Staatsstreiche, sür die vierzehn Tage lang vori/er schon Reclame gemacht wird, nur scllen ernst gemeint sind, und glaubt deshalb nicht, daß mehr als ein Putsch auch nur beabsichtigt ist. Außerdem kan» man nicht umhin, i» Betracht zu ziehen, daß während der letzten Jahre der Deutschenhaß in Frankreich in so gefahrdrohender Weise um sich gegriffen hat, daß eine Verschlechterung nach dieser Richtung bin kaum noch zu befürchte» ist. Zn ernst lichen Bedenken fordert nur der Umstand heraus, daß die französischen Verhältnisse so wenig Stabilität aufzuweiscn paben, daß die vorherige Ansage eines AusrubrversuchS genügt, um den ruhcbcdürstige» Elementen in Frankreich ernste Be sorgnisse einzuflößen. — Weiter wird au- Pari« gemeldet: „Die Deputirtenkammcr genehmigte da? Budget des Unterrichtsministerium» ohne Zwischenfall. — DieBudgrt- commission bewilligte mit 12 gegen 8 Stimmen die sür daS außerordentliche Budget deö KriegSministeriumS sür 1889 geforderten Erediterhöbungen, sprach aber gleichzeitig ihre Mißbilligung über daS von dem Finanzministrr behnss Deckung diese» Budget» beobachtete System auS. Da kein Mitglied der Commission die Berichterstattung in der Kammer übernehme» wollte, wird die Commission am Montag aus'S Neue zusainmenlreten. * Am 10. November 1838 hatte bekanntlich der inter nationale Gewerkschaftskongreß in London bc- schloffen: die Forderung einer internationalen Arbeiterschutz gesetzgebung soll bestimmt ans die Tagesordnung de» inter nationalen CongresseS gesetzt werden, der !889 in Paris stattsinden soll „ach der Entscheidung deS 1886er Pariser CongresseS. Interessant ist eS »»n. wie sich die deutschen Socialdrmokraten zu diesem Eongretz stellen, zu dem die französischen Possibilisten die Einladung habe» bereits ergehen lasten Die deutschen Socialdemokraten habcu nämlich den französischen zu verstehen gegeben, daß sic gern bereit wären, diesen Congreß zu beschicken, sie, die beulsche» Socialdemokraten, würden sogar unter diesen Umstände» ihren in Verfolg de» Si. Gallener Beschlüsse» einzuberusende» Congreß falle» lasten; die .Hauplbedinguug wäre aber, daß die französischen Socialisten sich einigten; daS Schauspiel, daß die socialistischen Arbeiter eine« Lande« sich feindlich gegenüberständen, durste der Congreß nicht bieten. * Zwischen Italien und Frankreich scheint sich ein neuer Grund z» Reibungen ergeben zu baben, und zwar wie der „Krruzzeitung" au« Rom berichtet wird, in Folge von Vor gängen in Algier, wo die französischen und svanijchr» Arbeiter gemeinsam« Sache machen, um di« itanentscheu
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