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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-05
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1888
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Erscheint täglich früh S'/, Uhr. Nrsseti»» »ui Lrprdüi»» Iohau,e«gaffe 8. L»rech-»»-t« der LedsrNs»: Vormittag» 10—12 Uhr. Ruchmüiag» 5—» Uhr. tzttr 01-,-icr»«» «»cht Hch »tH»«kk»» »t«, »«»uidU». Auuußm« per für »t, us»ftkol,e«tz, Nummer tzrftt»mt,u Juseratr «» »,cheata,e, tzt» S Uhr Nochmttiua», «« So»»-nutz F-ftta»eu früh bisvtzr. 3« öe» FUislru für I«s.-A>,«tz»e: vtt« Kt em«. Universttütsßroß» 1. r«»t» Lischt. Kathortneustr. 23 Part, uns Küutgsplatz 7, »,r bt» '/.L Utzr. eimMr.TagMÄ Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Abonnementsprei» vierteljährlich 4»/, Mk iucl. Briiigerloh» b Mt., durch di« Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 2V Pf. Belegeremplar 10 Pf. Gebühre» für Extrabeilagen (in Tagedlatl-Format gesalzt) ohne Postbe'örbcrung 60 Mk. mit Poslbesörbernng 70 Mk. Inserate «gespaltene Petüzeile 80 Ps. Größere Schriften laut uns. Preisverzeichnis. Ladellarischer ».Zifferosatz nach hüherm Tarif. Urclamen nnter dem RedoctionSstrich die Saespalt. Zeile bOPs„ vor den Ja milien Nachrichten die sgesvaltene Zeile 40 Ps. Inserate stad stet» an die Expedition za sende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pruomuueriuulo oder durch Post- Nachnahme. 340. Mittwoch den s. Deeember 1888. 82. Jahrgang. Amtlicher Theil. Vrtimilnllchmli. 1». Stück de- diesjährigen Gesetz- »«d Ver» »rd«»«gsblattes sür da« Königreich Sachsen ist bei un« eingeaanaen und wird bis zu« LS. dies»» Monat» auf dem Rathhau-saale zur Einsichtnahme öffentlich au«hängen. Taffeide enthält: Nr. »8. Bekanntmachung, eine Anleihe der Baumwoll spinnerei und Warperei Furth (vormals H. E. Müller) betreffend; vom ll. Oktober 1888; Nr. »9. Verordnung, die Expropriation von Grundelgeu- für Erweiterung der Leipzig «Dresdner l5. Oclovei dem Kirchhof Montmartre hat den gewöhnlichen Verlauf solcher Veranstaltungen genommen, nicht einmal eine Prügel« von Bedeutung ist zu verzeichnen, und Verhaftungen haben auch nur ganz vereinzelt statlgrsunden. Aber etwa- Andere-, ^ wa« nicht erwartet wurde, ist geschehen. Die große Mehrzahl der Theilnehmer am Zuge bestand au» Eommunisten mit Frauen und Kindern, welche Hochrufe auf die Eommune und aus die sociale Revolution au-siießen und durch zerlumpte Kleidung auffielt». Während Anhänger und Gegner Bon- lang«'» um den Vorrang streiten, «scheinen plötzlich Leute auf der Bühne, um die sich kein« von beiden Parteien ge kümmert hat. und erinnern daran, daß sie bei Gestaltung der Zukunft auch ein Wort mitzurrden gedenken. E» ist Über haupt da» Kennzeichen der heutigen Zustände in Frank reich, daß weder die Regierung noch die Parteien wisse», ma ste wollen. Man kann auch nicht sagen, daß mitten forscht vergeblich nach den Ergebnissen sein« AmiSsührung. Die Baudin-Feier bildet einen traurigen Abschluß seine- ersten ikegierung-jahre-, die Minister Tirard und Floquel waren nur Fortsetzungen der »«fehlten versuche, in Frankreich dauer- >ast« Zustände iu begründen. Floquet hat sich vergeblich »«müht, den Einfluß Boulanger's zu vernichten, alle», was er gethaa hat, war nur für diesen Zweck eingerichtet, er Kat tbum w. nn d« allgemeinen Verwirrung Boulanger "den festen Punct ^ well auch er nicht führt, sondern sich durch den Strom führen läßt. Er verwirft die Republik der Orleanistrn »e «, Re^cdnu'n^ 7e ^nte^nuna von^und-iaentbum I de« ministeriellen Belieben» und fordert dafür die Nr. «1. d-'o^nung. die Ent^ Republik, er lobt den Frieden und verbrüdert sich ^»^N,nd-1 doch mit dem Hauptkrira-Hrtzer Deroulüde, er spricht von ^ betreffend, I Arbeit und weist doch zugleich aus die Nolhwendig- L7° LÄA iü' ^»'"7"'' .... 29 October l888- I Mit der Regierung ist e- noch schlimmer bestellt, sie richtet «r. 88 v-rorbnung, di-Snteignu»g don Srund«igenth°m 'h''Ha"dlllng-weise nach derjenigen ein, welche Boulanger zur Erbauung einer normalspurigen S-cundär- Richtschnur wählt Ist seine Haltung diktatorisch, dann ^ , vrobt s,x mit Gewaltthätigkeiten und Machtentfallung. gebndet er sich republikanisch wie bei dem Anträge, die Ueberrest« Baudin's in da» Pantheon zu übertragen, dann tritt sie noch autioionarchischer auf, indem sie Barodet vorsckickt, welcher außer der Uebertragung der Ueberrest« Baudin'» auch noch die der Generale an- der großen Revolution in da» Pantheon befürwortet. Da- ist keine feste planmäßige Politik, sonder» ein zielloses Hin- und Herschwanken »ach den Antriebe«, welche eine gefürchtete Person giebt, und da» erscheint um s» kläglicher, weil c» Boulanger auch an den Eigenschaft«» gebricht, die den zieldewußten Führer kennzeichnen. Die letzte Schwenkung, welche Boulanger im Einverständnis eisenbahn von Freiberg nach Halsbrücke betreffend; vom 29. October 1888; Nr. »4. Verordnung, die Befreiung der BerufSgrnoffen- schäften rc. von Anlage» betreffend; vom I 2. November 1888. Leipzig, den S. Decemder 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Ör. Georgi. Krumbiegel. 1 Manntllillchllng. E» wird hiermit zur öffentlichen Renutniß gebracht, daß! »ir di« verlängert« Stdoaienstrahe auf deren Strecke , , Misch« dem Floßplatz« »nd der Lampestraße in da» Eigen-1 mit Deroulöbe nach der Seite der nationalen Republik »oll- ihm» der Stadtaemeinde und zur Unterhaltung durch dieselbe»»ogenhat, ist p,, Art, daß di« Anhänger Boulanger'» jetzt Übernommen hebe». — - - »>— Der Na^deie Ä^t Leipzig. Id. 44öS. 4775. den 24. November, kehrte Stoffel nach Straßbnrg zu einem 2 bi» Stägigen Ruheausenthal« zurück. Sonntag, den 2ö November, Morgen» erschien lndestea ei» Polizeibeamter im Gaslhose und bedeutete Stoffel, er solle sich znr Polizeidirection u»d zum Miliiairgonvernement dersügea. am eiaerseii» al« Franzos r eine Ausenthalt»beivilliguug nachzusuchen, andererselt» zur Vorschrift-- mäßigen Meldung. Stoffel eutgegueie, er sei nicht Militoir, sondern Privatmann, also nicht zur Meldung verpflichtet, und in damit geendet, daß er die von Boulanger geforderte Revision I Bclieff seine- kurzen Vluseiilhalte» sei die gedachte iLnivseblung von der Verfassung selbst in die Hand genommen hat, aber in I Leite» eines k. Unler-Staat-«SecretairS wohl ein genügender Aus- -in« weise, di- niemal. zum Ziele führen kann. " Da S.offr, btt der Leipzig, 5. December. * In d« Sitzung de- Bundesrath» vom Montag nmrd« dem Zusatzverträge zu dem Hanvel-vertrage zwischen Deutschland und der Schweiz die Zustimmung erlheill. * E» wird von verlässiger Seile bekannt, daß alle An gaben Üb« den Zeitpunck de» Eintreffen» de» Zaren am Berliner Hose ungenau sind. Die Mitglieder de» russi schen Hose-, welche jüngst in Berlin anwesend waren, haben nur erneut die Versicherung überbracht, daß e» die feste Ab sicht de» Zaren sei, in einiger Zeit de» Besuch de» Kaiser» ........ Wilhelm in Petersburg durch einen Gegenbesuch zu erwidern, I hjnier dem Lonvertirung-nianSvkr sich bergenden russischen Baar- sosortige Beseht zu Theil, da» Land mit dem nächsten Zuge ln der Richtung noch Avricourt zu verlassen. Die- geschah auch unter der üblichen Eonlrole von Setten der Polizei. Diesen Boesall hat der Pariser „Mat in" gemeldet, jedoch in stark gesürbter Ausschmückung. Obiges ist die wahrheitsgetreue Schilderung de» Borkommnljse- « * « * Zu d« russischen Finanzpolitik und uns« Der- hältniß zu Rußland schreiben di« officiösen .Berlin« Polnischen Nachrichten": Lin wahrheitsgetreuer Eommentator d« heutigen russischen Finanzpolitik wird nicht unterlasse» dürsen, dem deutschen Botte auch darüber reinen Wein elnznschenke», wa» sür Loasequenzen eine Willfährigkeit unsere» cavitalbesltzenden Publicom» ln Ansehung des doch hätten sie über den Zeitpunkt nicht» angegeben. * I« Re>ch«tag»wahlkreise Melle-Diepholz ist, wie man nach den vorliegenden Nachrichten mit Sicherheit annehmeo muß. in der Stichwahl der nationalliberale Eanvidat vr. Sattler dem Welsen von ArnSwaldt unter legen. Die deutscksreisinnige» Wähler solle» Mann für Mann sür den Welsen eingelreten sein. Die deutsch- frrifinuige Partei hat also diese» bedauerliche Ergebniß aus dem Gewisse». Die Aufforderungen der „Freisinnigen Zeilmig" und d« „Nation" sind aus sruchlbaren Boden gefallen. Ab« die Parole „Lieber welfisch al» nationalliberal!" wird diese» Leuten, die sich in verbittertstem Parteihaß über die einfachsten nationalen Pflichten hinwegsetzen zu dürfe» glauben, nicht vergessen werden Im dculschsrc,sin»igen Sündenregister geldbedarse» nach sich zühen dürste. Dean wollen wir uns darüber nichi läulchen, daß die Lonvertirung nur den Deckmantel sür ganz andere, weitretchente Ziele der ruistscheu Politik darstellt. Seit Jahr und Tag ist der Panslawismus ohne Unterlaß bestrett, ociious- sädig zu werden. Sein intimster Verbündeter zu diesem Zwecke ist der sraazösüche Rachelrieb, das schwerste zwischen diese Koalition und ihr bedrohliche» Endziel geschobene Hemmutß besteht in der dauernden Finanznoth de» nordischen K»losses. Daß Pauslaw sten und Patriotenbündl« mit einander srateruisireu und sich gegenseitig anleuern, können wir Deutschen weder hindern, noch «ollen wir r«. Mögen die Feinde de» europäischen Frieden» immerhin consvtrtren und gegen Deutschland schüren — et läßt un» kalt, so lange ihren Machenichasten die Mittel zur Durchsührnug ermangeln. Etwa- ganz andere» ober ist die Lonftaiiruug der west-Sftlichen Hetzumiriebe und die Zumuthung, daß Deuischlaud deren wirksame Ausgestaltung obendrein noch mit seinem eigene« Geld« bezahlen sollt Gerade wird diese schmachvolle Haltung an hervorragender Stelle I das aber wird unseren deutschen Eapitalistea m Gestalt der Loaver tirnng-operation angesonaen. Indem sie diese Umwandlung vertrauen-selig mitmachen, sollen fl« mit ihrem Gelbe den Acker der pauslawisttsch-chauvinistischen Fceuadlchast düngen, sollen sich zum unausbleibliche« Schade» auch gor noch den I Di'ott der ganzen Welt ans den Hol« loden. Hiergegen Front zu Hinweisen. Wa» sagt denn Herr von Slauffenberg. I an« Erwägunge» allgemein politischer Ratur. vr. Gevrgi. Willisch, Aff. > Vekanntmachmlg. Unter Bezugnahme auf die Verordnungen de» Königlichen Ministerium« de» Innern vom 24. October und 4. Decemder > 1884 bringen wir hiermit zur öffentliche» Kenutniß, daß d«^ hier Erdmannstraße Nr. 6 wohnhafte Schmied Herr Friedrich Wilhelm» Mamdel, welcher nach der Verordnung vom 17 Avril 1884 den Nach weis der bestandenen Prüfung al» Hufschmied durch Vor verzeichnet werden und den Urhebern wird sie noch übel genug bekommen. Wenn da» großliberale Gerede wieder einmal umgehen sollte, wird man einfach aus diese mil deuUchsreisinniaer Hilfe bewirkte Wahl eine» reaktionären - - . - - D«§«, Hinwegen Wa» sagt denn Herr von Slau^^ ^ de» Weg vollkommen au« de» Auge» verlor«» haben, de» sre den «an b« der secessionistlsch-sorlschrillltchen Verschmelzung > „uS Erwägungen stuanzpolitis-der Natur gleich dring,ad ge- scheu soll«,. «» hleidt ihu», »« üdchg, de« Flchr« dÜpch- »t»^n künftigen „Führer" der Partei Prie», zu soichen un- b°,en. S« würde mehr al» ein ««brechen, e« würde etu schlimmer nug» zu folg».' Zleichviel ich « M» -ch»p«bi:k od« dt< uv-rdiaen Vorgängen? > Fehler sein, wollt« da« deutsch« Lopital jetzt, »o ihm die Möglich- Monarchie al» Ziel verfolgt. Die Intransigenten, welche dle * Di« „Kieler Zeitung" »heilt mit. daß gegen siel keil geboten wird, au« sei,»» russüchen Engagement» mi, eine« ^ wegen de» in ihrem Beiblatt vom 28. September abge-1 blauen Auge davon zu tommen, durch Mitmacheu der Lonv«»ic»ag druckten Bericht» de« Kronprinzen Friedrich Wilhelm, de» früheren Oberbefehlshaber» der zweiten Armee, über die Schlacht von Königgräy der Strafantrag von dem Kaiser gestellt worden ist. Da» genannte Blatt bemerkt hierzu: „Wir können nur sagen, daß wir im guten Glauben u»S berechiigt gehalten baden, ei« historisches Documeat zu veröffent Versammlung im Theal« zu Never» al« Gegenzug gegen da« Festmahl zn Ehren Boulanger'» veranstalteten, lhoten dem General doch wohl zu viel Ebre an, al» sie ihn Brrrälh« de« Vaterland«» und Plagiator Napoleon'» l. nannten» da durch haben sie nur seine Bedeutung in der öffentlichen Mei nung vergrößert und die öffentliche Aufmerksamkeit auf sein Thun in erhöhtem Maße gerichtet. Da sind die Eommu nisten weit politischer, die nur durch ihr unerwartele» Erscheinen bei der Baudin-Fei« ein Lebenszeichen gegeben haben. Boulanger würde sofort aushören, eine ÄU "dem^E",^ I G-'s°h° rü s-in. wenn sich di- Regierungdaju'-n.schließ.n Ä.7b»^ k-t 8 A 1 ""nie. ihn unbeachtet zu lassen, wenn sie ihm gestattete. kl.'^ 1 » »u r-d«n und Gu»I>»,kuna,n ,» u-ranllait-n rn^.nn «nd 1884 deu Husbeschiag gewerbmägig au«zuübrn h«echl,gt ist. Lnpzig, den I. December 1888. D«r Rath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. gröblich. zu reden und Kundgebungen zu veranstalten, wann und wo er wollte, ab« nur nicht den ganzen Apparat, llb« den sie verfügt, unaufbvrlich in Bewegung setzte, um ihm Hindernisse in den Weg zu legen und den Umsang seiner Veranstaltungen einzuschräiike». Boulanger saugt Der Inbaber de» von unserem V. Kilial al» abhanden I seine Kraft seit langer Zeit wesentlich au- dem Wider gekommen ange;eigten Interim-scheine» üb« da» Sparkassen-1 stanve. den ihm die französische Regierung entgegensetzt, sein buch Serie ll Nr. 86395 wird hierdurch ausgesordert, den-1 lächerliche» theatralische» Gebühren würde wahrscheinlich nicht selbe« innerhalb drei Monaten und längsten» am 4. März 1889 I de» Eindruck machen, den e» hervorbringt, wenn man e» frei an die Unterzeichnete Anstalt znrückzuqeben oder sein Recht I gewähren ließe. daran zu beweisen, wvrigeiisall» der Sparcassenordnung gemäß dem angemelbeten Lerlustlräaer nach erfolgter Beeidi gung sein« Anzeige da» eingelieserle Buch auch ohne Rückgabe de» al«d,n» sür ungiltig zu erklärenden Interim-scheme« au»- gehändigt »«den wird. Leipzig, deu 1. December 1888. Die Verwaltung des Leihhauses Vekauutmachllkg. Die aus dem Bauplatz« kür Pie neu zu errichte«»« Graueukliutk p« lluiaerstiit au »er Ecke »er Stephan- unp Lteptuftrutzr, welcher z-'ther in Garteuparcellen verpachte« bchl 'dNch«, Va«»« and Slrsuch« soll«, t» G«»zru uus Stacke verkauft w«d«a. «eflectaateu werde» ersucht, Ihre Gedote tu dem »uterzeichuelea Reut»««, »o aach die »äheren Verta»s«bedt,,,ag»a n^usehea ^ Plese» Mauais Mitra»» K Ah, schrlktttch abzuzeb«, Leipzig, a« 4. Decrmb« 1888. UutperAtsts - Reutuurt. Gebdardt. HrkmWWM Die durch Eiurichtuna »au Eti'lralheizvn bäutz» Baruerlauuui eattehritch aewardenr» Auupske» stehe, z ft», aridere Wertst- Reffectaute« wal Boulanger hatte den Hvhepunct seiner politischen Lauf bahn am 19. August erreicht, al» « in drei Departements gleichzeitig zum Abgeordneten gewählt wurde, seitdem hat er e» zu keinem Erfolge mehr zu bringen vermocht, obgleich die Regierung alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um ihm die Wege zur Macht zu ebnen. Bei den Anhängern der Re publik mußte e« ihnen schaden, daß die Vertreter de» Bona- parti-nius, Caffagnac und Cuneo d'Ornano, jede Gelegenheit «greisen, um seinen Einfluß zu erhöbe», und umgekehrt müßten die Anhänger de« Kaisenhuni» und de» Königtbum« von ibm ihre Hand abziehen, wenn nicht ein gebeime» Einver» stäntniß bestände, welche» Boulanger Vollmacht sichert, sich mil den Republikanern je nach Bedürsniß abzufinden. Der Boulangtimu» ist von Anfang a» ein unwürdige» Possenspiel gewesen, aber alle anderen Kräfte in, Staat«, die ihm ent weder Dienste leisten, ober ihn bekämpfen, sind ebenso unwürdig und unfähig, eine dauerhafte Lage zu schaffen. Man fühlt seit langer Zeit in Frankreich, daß die Republik ab- aewirthschaftet hat, ab« Wan weiß nicht, wa» mau au ihre Stell« setzen soll. Di« Feier des 2. December giebt eine richtige Vorstellung von den in Frankreich bestehenden Zuständen, man fühlt da» verlangen nach einer Kraft, welch« va« führerlose Frankreich I mit festem Griff einheitlich zusammensaßt, aber man späht ara»» -il-'-»- I vergeblich nach einem Manne, der dieser Ausgabe gewachsen war, »e« ätteu. f. Lteftlbru etgue» sich vorz»s«we>s« srstrctautr, «allen sich an da« nnterzrichnei« Rentamt wen den. Letpzt-, a» 4. Decemder 1888. Uuldersttits-Renlumt. Gebhardt. 8kk«Nkt»>chmir. ist. Au Leuten, welche die Erbschaft der Republik anzutrclen geneigt sind, fehlt e» nicht, weder nach unten noch nach oben, aber dt« Prätendenten entbehren der VolkSthümlichkeit und de» Vertrauen» aus ihre Leistungsfähigkeit und Boulanger ist nicht» weit« al» ein Lückenbüßer, den man in Er- ^ mangelung eine» Bester«, einstweilen die dem Manne d« Zukunft gebührende Rolle spielen laßt. Hinter der großen , Frage, wie sich die Zukunft Frankreich» gestalten wird, treten In der A. Etage de» «» der Kurzen straße hier gelegenen I dir kleinlichen Streitigkeiten, welch« sich um die Person eine» ' Sillh oder -ine« Wilson grupp.ren, sammt den veratbungen de» Budgetausschuffe» über da» außerordentliche Heere»- bedürfniß weit zurück. Man hat zwar da» Streben, die Zeit m,t irgendwelchen Abwechselungen zu lödten. aber wirkliche- durchgreifende» Interesse vermögen alle diese An gelegenbeiten mcht zu erregen, well es an der festen Grund lage fehlt, aus welcher da» Gebäude der Zukunft ousge- richtet werden kann. Daß die Regierung die Kammer so langsam absterben läßt, wie es aescbiebt. statt sie auszulösen und zu Neuwahlen zu schreite», schadet ihrem Ansehen außer ordentlich. Frankreich sehnt sich »ach einer Entscheidung und da diese von Monat zu Monat sich »«zögert, so greift rin Gssühl de» Unbehagens und der Langeweile um sich, welches Ralddaufss ist eiu« g»t »vraerichtete Wohuung, bestehend «»« lech« heizbare» Zimmer» »ebß Zubehör, a» 1. April 1889 sür 900 ^l jährlich«, «iabgi^ p, »ermtethen. Lu» Räher, tß aus de« Gemewdeamt», Zimmer Nr. S, z» deu s. 1888. Do» Gmueiudeporftautz. 0 «ichoria». Nichtamtlicher Theil. Der L Vece»tzer i» prri«. sich selbst rl» «rmuthcheagaih ousftelle», den panslowistisch-chanvi- nisiiil ii Zeltelunge» ab« aus «wen grüne» Zweig »erhellen. * Die russische Regierung ist gegen Persien so mißgestimmt, daß möglicherweise ernstere diplomatische Schritt« zu erwarten sind. Dank der großen Geschicklichkeit Drum mond Wolfs'» ist nämlich der englische Einfluß in lichea, welche» längst Gemeingut des deuischei, Bolle« geworden war. I Teheran bedeutend stärker al» der russische, so daß man mit Da« Tagebuch von 1866 war in Hunderten von Exemviaren vom Kronprinzen verbreiiei, von ihm selbst Bibliotheken überwiesen, wo es i» der königlichen Bibliothek in Berlin z. B. gegen einsach-n Lelhgettel zum Lesen und Excerpiren Jedermann bi» zum Beginn de» Geffckea-Proressts gegeben wurde. In allen Biographien de» Krinvnnzea befinden sich Au-züge au« dem Tagebuch von 1866. E» scheint angenommen zu sein, daß nach dem Tode des Kaiser- Friedrich die Veröffenilichiing de» Berichts über lröiitgqrätz zu-rst >« der ,Kieler Zeitung" erfolgt iei. Die Annahme ist irr g. Der Bericht ist im August von der Darmstädter „Allgemeinen Miiitair Zeitung" (Nr. 62 und 63), dann in der Wochenschrift „Bom Fel- zum Meer" (Heft Nr. ll) und ferner u. A. am 7. und 8. September in der „Bonner Zeitung" veröffenilicht worden. Da der Abdruck in diesen Journalen unbehelligt blieb und unbehelligt geblieben ist, konnte nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen der verani- woriliche Redacieur diese» Blatte» sich unisomchr berechtigt halten, deu Wiederabdruck eine» historlsche» Docunieni» zu veranlasse» * Die klerikale Presse suchte da- Eintreten der katho lischen Kirche und der CentrumSparlei sür die Bc wegungzur Unterdrückung der Sklaverei streng von d« Unterstützung der deutsche» Eolonialpolitik zu trenne», jeden Zusammenhang zwischen diesen beiden Anliegen in Ab rede zu stellen. Dem gegenüber sind auS dem soeben ver vffentlichten Ausruf an die Katholiken Deutschland- zur ein Gesandten Dolgorucki unzufrieden ist. Bor etlichen Wochen wurde Rußland durch die Veröffentlichung eine- persisch-englischen Vertrag» überrascht, durch welchen der HandklSwaffekweg von dem Persischen Meerbusen aus dem Fluß Kanin aulschließlich in englische Hände überging. Der russische Handel in Persien erlitt dadurch große Verluste und damals schon war die Unzufriedenheit m Petersburg groß. Neuerbing» aber erscheint die Haltung der persischen Regie rung Rußland gegenüber geradezu beleidigend. England nnlckhäit schon lange in Mcschev, iluwcit der russischen Grenze, eine Militairagentur und ein Eousulat, und nun be schloß die russische Regierung, an diese», uiilitairisch wie sür den Handel gleich wichtigen'Puncte ein Generalkonsulat zu errichlen und ernannle znin Generalconsul Wlassow, der so- so>t nach Mcsched abreisie. Dolgorucki forderte inzwischen in Teheran da- Exequatur sür den neuen Generalconsul, er hielt jeroch rund Hera»» einen abschlägigen Bescheid. Bor- auSsichllich wird sich die russische Regierung dabei nicht be ruhigen. * In Folge der Ernennung de« bisherigen Geschäftsträger« bei der deutschen Regierung, Or. Eyschen, ver zugleich Generaldirektor der Justiz war, zum StaalSminisier und Gründung eine» Afrika-Verein» gegen die Sklaverei die beiden I Präsidenten der Regierung in Luxemburg ist in ocu Ab folgenden Stellen vo» Interesse: „Wo frühere G-schiecktcr I tbeilungc» der Kammer die Frage ausgeworsen Worte», ob Einöden Vermutheten, zeigen sich un» sruchlbare, von Millionen I derselbe auch fernerhin die Berliner GeschäslSlrägerstclle bei- bewohnt« Länder, eine neue Welt, die eine Zukunft baben muß" I behalten könne. Die Frage wurde allseitig verneint und dabei und „Der Ausstand an der zanzibarischcu Küste hat die Herr-1 der Grundsatz ausgesprochen, daß überhaupt die Stellung al» schaft der Deutsch-ostafrikanischen Gesellschaft aus wenige I Regierungsmilgliev nicht verträglich sei mit einem GeschäslS Puncte beschränkt und gleichzeilig mil unserer kaum begrün-1 lrägerposien. Die Regiernng bat übrigen» dieselbe Auffassung deten Eoloaialmacht sind die Anfänge der christlichen Mission I in der Sache, da Herr Eyschen schon seine Entlassung aü- bedrobt." I Geschäftsträger gegeben hal. Gelegentlich seine» Abgänge» * Au» Straßburg, 2. December, wird d« „Frankfurter ! wurde ihm vom deutschen Kaiser der Kronen-Orden erster Zeitung" geschrieben, j Classe verliehen. Der Name de» frühere« französischen Obersten Baron von Stosfel dürste wohl den meiste» Lesern nicht unbekannt sein. Bom Sommer 1866 di» Juli 1870 war er in Berlin sranzösischer Milnair- attach» und richtete von dort on Napoleon Hl., bet welchem er in hoher Gunst stand, Jmmediatberichie, die den Franzosenkaiser aus die »»aufhaltsamen Fortschritte der preußischen Mllitairmacht auf- merksam mochten. Diese Berichte, deren warnender Inhalt nicht * Die Session der eidgenössischen Rätst« ist am Montag zu Bern im Nalionalralb durch de» Präsi denten Ruffy, im Sländeratb durch den Präsidenten Schoch eröffnet worden. Beide Räthe traten sofort in die geschäft lichen Bcralhungen ein. * Der Gemein berätst von Brüssel stimmte ein- »urd« uud dle zum Theil nach d,m S. September 18701 stimmig einer Verfügung zu. durch welche alle vffontlich-it uuerbrochea uuter den Geheimpopieren ausqesunden wurden in den I Auszüge, die nicht von dem Bürgermeister vorher genehmigt Tuilerlr». «schienen im Jahre I8?l qedruckt in Pari» und im daraus« > worden, verboten werben. Diese Verfügung ist durch die - D.. m »egea Beleidigung gegen »«neral «evi»re bei seiner Ze»,enau«sage I be Möllmann, dürfte zum Gesandlen ,n Belgrad ernannt im Proceß Vazaine zu dreimonatigem Gesäagniß verurlheilt, »nd I werden. — Die B ud get com mis slon beauftragte, wie daun »egkn vermeintlicher Uaterichiagung von Depeschen in An-1 weiter an» Pari» gemeldet wird, ibren Generalbericht- kl-gezuüaad versetzt, jedoch sreigesprochea. Seither ist Stoffel I erstatt« Roche, über da» außerordentliche KriegSbukget zu ll,«arisch thttig. Im Jahre 1877 schrieb « eine Broschüre über > ^richte», mil der Mafgabe, Uber die von dem Finanz,„inister einen eventuellen Krieg zwilchen Deuischlaud »nd Frankreich Mit zunehmenden Jahren — er ist 1823 in Arbo» lEanion Thurgau. Schweiz) geboren — beschäftigte er sich haaptiächlch mit der Lösung geichichtlicher Ausgaben, und so kam er Soauabend, den 17. November, üb« Basel noch Straßbarq. iu der Absicht, im Oberellaß zwischen Rappoltlweiler uno Lolmar Nachiorschungen zu Hallen über ein Lager Laesar's (bekanntlich waren Eaelar. Studieu eiae Liebhaberei Rapoie,»'- III). Da Liosiel keinen I cnlballen die an, Sonnabend eingebrachlcn außerordentliche» besaß. »°0tt « »u-ächft beim kt-ttbalter Fürsten H°hen- d„ki,e. der dritte führt k,e einzelnen Au-aaben ans. und N»i,-S>«,i. i, ««<»».,« »-», MMI.ii.l!-"-. <>>, I^i M.iimikn !«, perso». die er vo» Berlin her kennt, be uchte, von dem Vorsitzenden s -h-'-ele^ zur Kustenverlbciblgung, 10> z Millionen für Fort- gesteUlen Anträge Vorbehalt« zu machen. Roche nahm den Auskrag an "' Der Deputate Fortis ist zum UnterstaatSsecretair im italienischen Ministerium de« Innern ernannt worden.— Ter in der Kammer cingebrachte Gesetzentwurf' über die HecrcSauSga den zersällt in drei Artikel. Die ersten beiden a»ß«kKutziut« Kutaftroph«. Welch» am 2. Deeember I erfahrungsgemäß in Frankreich noch oiemal» zu «»«« auteo I «lue Empsebluag für den derreff-ndea l und Dämme, 9^, Millionen sür weittragende Geschütze, die Hmlfchast Boulanger'» uufrichten »der seine» I NuSgaage geführt hat. Am 3. December war t» eia Jahr, I Krris-Director uud kouute in der Thal während riuer Woche I k> Millionen für außerordentliche Einberufungen zu llcbunge», !» Ziel setze» sollt«, ist «is^blied«,; der Zu- uach ldaß der Präsident Eanwt seine« Amtes wultet» aber mausuub»tzellig, seine histortßtzr, "— ^ ^ . i... ... ^ ^ — - - L«rat»ft»die» sortsetze». Eouuabeud, 11'/, Millionen für Frldartillerre, 7'/» Millionen sür Damm-
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