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Arbeiterstimme : 31.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193101314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Text teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-31
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- Arbeiterstimme : 31.01.1931
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Dresden, Sonnabend den 31. Januar 1931 Nummer 2d 7. Jahrgang Was lekiven ckie zrestvixen Spv-kiunll-redunxen? Blutige Provokationen der WZ-Führer was «i», «tinnng herrscht. —1« itz««, «tz »I« T««pft« «ch G«ch«r —» So»« »«i Erifpi«, »»d G«Ner e»t-e-«»1«eft. di« s»zi«ldemokratNch«n Arbetterzn, revolutionäre» Einheit »nsforder«. dar»» di« Spren- «»»- der Versammln»-. Ungehenr« Empör»»- letzte «in. Li« Provokation der SPD-Führer erreichte ihren Höhepnnkt. Sie forderten da» R«ich»bon»«r aus, de» Saal zn eänmen. Während » zwei Leit«» Polizei in den Saal drang, liehen sich tatsächlich einig, Rrich»bonnerk,ute dazn »«rleiten. l«,zug»hen und einig« »an ihnen dlntig »ftderznfchl»-,». Rnr der »ilrrnt» Disziplin der Arbeiter, der Anfsordernn- der komm», »isiilch«, Funktionär«. nicht »ieder zn schlage«, de« Faschisten nicht da» »an den SPD-Führern gewollt» Schonspftl eine, »lvtigen Saalschlacht z» gebe», «erhinderte, datz es zn »eiteren blotigrn Peonokottonen kam. Aiir da» Dre»de«. den 31. Januar. Di« dr«i sozialdemokratische« Versammlung«», in den«» Alstern Trispien. St««ps«r u»d lang S««d«r „gegen dru poli- »ilchen Mord-Mob- sprach««, wurden zur Riederloge und blutigen Anklage gegen die sozialdrmolratisch« Partei- und Reichvbanner- suhruug. Di« Ankündigung der Kommunistischen Partei, in den Versammlungen zu sprich«», den reoolntionären Sinheitswillen. der lies bi» ia dir Reihe« der sozialdemokratische« Arbeiter ge drungen ist. entgegen dem Programm der sozialdemokratische» kruninq-Unterstützung zum Ausdrnck zrr bringe», beantwortete» die SPD-Führer von vornherein mit Proookatlo»»o«rfuche«. Di« Polkszeituug schrieb von einer „fortgesetzten Hetz« gegen die §PD-, di« di« Arbeitrrstimme in den letzten lagen betreibe und dah die Arbeitrrstimme und hinter ihr di« KPD-Leitung aus «in« „planmässige Störung unserer Versammlung hinnrbette". Die sozialdrmokratifchen Arbeiter gege» die kommunistische» aushetzrn hirh es vieldeutig in der L«lk»z«it»»g: Einser« Genoss,« »erden abrr di« verräterische« Absichte« z» «ereitel« (!) »iss««.* Um diele verräterisch« Absicht zn vereiteln. mar «icht »«, d>» gesamt« «tichebanner ausgehetzt n«d ansgebote«, soader« anch Di« Wirk»»- der sozialdenrokmetische« -RhiaWGnMaratto» «,s die im Saal An»es««d«« und «ns di« »arte«»«« Arbeiter »o« dem V,rsamml»«gol»k«I war mtDrtze«^ Sozioltz.Wotrattsch« Aitstta« -annihsa« »»t,r,»m»««r Voegetz«, der oo» ihren giihmr» «s-ehetzft» Arich,b,»,e,l««te ist «a b,z«1chn«»d, datz sogar ei« Ltsiihrig.r SPD Uebaito« tz(«ti, di« zum Teil in den Sälen selbst postiert «ar«n, alarmiert morden. Wit nach dielen Vorbereitungen oora«»zusehen. kam «» den« auch zu den beabsichtigten Provokationen in der gröhten Ver sammlung in Stadt-Mitt«, di« zu einer blntigr» -er»u»sord«rnng an di« Arbeiter auoarteten. Die beiden Versammlongoredner Trispien und Geiser tiberbote« sich in wiister Antikommnniftenhetze. Wahrend Geiser die radikale« Wort« der „Ituken" Führer selbst »allarvte, Indem er erklärt«, datz der Beschluss d«r Reichstags- sroltiou. da» Kabinett Brüning «icht z« stürze«, den vollen Bestall auch der sächsische» „Linken" gesu»d«« hab«, brachte «» Trispien sertig, über den ^«inbalsamierten Lenin" z» höhnen, nm schliesslich zu erklären: »I« Russland wurden »ach dem amtlichen Bericht 23 Milli»»«» durch di« Kommnniste» ermordet." Al» aber selbst dies«' »»»gesnchft Pronokatio« »icht zur b«ab» suhtigten Svrenonua der Versa»»»!»«- sähet«, schloss pUtzlich di« Yersammlung»k«ito«g mitt«, im R«s«rat di« Knndgebnng. Der Peesammlungsverlaus hatte erwies«», datz «ehr al» Zweidritftl der Vrrsam«lu»g»besnch«r, «icht n»r di, kommnaistische» »»d pari«'läse», sonder« a»ch «in grotz«r !»«U d«r sozialdemokratische» Arb« ter ewpärt war«» über di« Anttl»mm»»iste»h«tz«, statt de» Weg de» praktische» Kampse» gege» Faschi»mn» ansz»z«ig«». So sieht der Kamps der Trispien und seiner „linken" Führer- sreunde in Sachsen „gegen die braune Mordpest" aus. Blutige Provokationen, der Versuch, mit allen Mitteln zu verhindern, dag Kommunisten vor den sozialdemokratischen Arbeitern sprechen, so antworteten die „linken" SPD-Führer aus den stürmischen Einheitswillen des Proletariats, wie er in der Abwehr blutiger Provokationen in Dresden, Radeberg, in Grohenhain und Van, tzen leinen praktischen Ausdruck sand. Mit Stuhlbeinen gegen die Arbeiter, mit Polizei gege» die Arbeiter, aber die provokatorische Versicherung, datz man Brüning auch tünstig weiter uuterstützen wird und Hat»« schon die Rede des 2 Vorsitzenden der SPD, Trispien, selbst den Unwillen der sozialdemokratischen Arbeiter, die noch etwas Klal!«ttbewutztsein besitzen, hervorgeruien, so forderten die Ausführungen de» Provokateur» Geiser den Wider- spruch zahlreicher SPD-Arbeiter herau». Ein alter SPD- Bauarbeiter rief, al» Geiser erklärte, datz im Landtag ein« ..Einheitsfront" zwischen Kommunisten und Nazi, besteh«: „Do» ist ja der geätzte Schwindel, di« Kam »«»ist«« be kämpfe» di« Razi» besser al» d»k" Ais dann Tester weiter erklärt«, dah da» Kabinen Brüning da» einzig möglich« sei, welches das Hochsommer, der Faschisten verhindere, erklärt, dieier SPD-Bauarbeiter: »Jetzt ist r» aber Schlitz für mich, moegmr bekomm«» st« „In Ruhlond wurden nach dem amtlichen Bericht 23 Mil lionen Menschen durch die Kommunisten ermordet." lTriipien im Kristallpalast.) „Der Beschluß der Reichslagssraktion, das Kabinett Brü ning nicht zn stürzen, hat unsren vollen Beifall gesunden." (Landtagsabgeordneter Geiser im Kristallpalost.) .Zawohl, wir Haden Brüning unterstützt, und werden, ihn weiter' unterstützen." fStampfer im Gasthof Leuden.) ,,Glauben Sie überhaupt noch ernsthaft an einen politilchen Massenstreik?" lStampser im Gasthof Lenden.) Statt Kamps gegen den Faschismus wüsteste AnMommuMenhctze / Mit Stuhlbeinen gegen Bersammlmtgsbefttcher Stu alter SM-Ardeiter blutig geschlagen / SmvSrte SVL-ArSeiter zerreiben ihre Mitgliedsbücher / Der revolulloaüre Siaheitrwille müchtiger als die Svaltungsversuche der SPL-Zührer datz — um allem die Krone auszusetze» — die Kommu nisten in Rutzlond 2.', Millionen Menschen «rwordet hätten, das ist der „Klasseukamps" der „Linken". Ader Bersammlungsverlauf und Stimmung der SPD-Arbeiter haben gezeigt, datz die stunde endgültig vorüber ist, in der die „linken" Führer mit der Einheit des Proletariats Lchindluder treiben konnten. Der revolutionäre Einheitswillr setzt sich durch, er wird siegen, nicht nur über den Faschis mus, über seine braunen Garden, sondern auch über jene Führer, die die Feinde des Proletariats im Lager des Proletariats selbst find. Seuosse Aeuner spricht müer stürmischem Veisaü Stampfer für weitere Unter-Übung Brü>I»os Im Gasthof Laube« sprachen Stampf« «d Mäst«. Richt «in Viertel der Versammlung klatscht« ihr«» AriofiihwMOm» Voi- fall, während dem kommunistischen Diotnstronorestimr, dem Go- nassen NudolfNennervon «ine« -rotzen Teil der Berfa««- ning stürmischerBeifall gezollt w»rste. Stampfer hütete sich wohl, ans di« vergangenhoit oingvaohe». Seine Ausführungen wäre« «ia «inziger ührpell an di» SPD^Ar- beiter, der Negierung Brüning da» v«rtr«»«n zn sch« nk« n ; denn sie allein verbürg«, datz der Fafchium» nicht an» Ruder lomme. Den Kampfeswille», di« «tllimeenfach« Kampfkraft des Proletariat» tat «r mit de» Wort«» ab: „Glau ben Sie denn überhaupt »och ernsthaft a» den Srfotg ei»e» politisch«» Wafftmftreik»? Unter Ziel ist, «in« «elftdirtichast»- politik z« treiben. Da müssen «>ir mit Iahrzoh»»«^ r«chn«n."^ o - , Za derselben Linie wie Stampfer sprach der ackder« Ros,real. Als er mir den Worten an di« Arbeiter appelliert«: „Untere Ge duld gegenüber der braunen Mordpeft ist endgültig zu Ende." ging ein« Bewegung durch den ganzen Saal. Uber -leich darauf folgte der Satz. „Wir lehnen die Gewalt grundsätzlich ad. Leiht den Nazi, nicht euer Ohr." Tiefste Enttänschnng »« Unznsriebentz.il Wt-1« stch selbst o«s de« Gesicht««» der SPD1m»on Anhänger n»d »nrd« off«, »»»Gespmch««. Im Gegenlatz dazu herrscht« im Saal angefpann>«f»e Anfme^k. samkeit, verbunden mir stürmischer Vegeifternng «ine» -rotz»» Teile« der Versammlung, al« Genoss« R « » » « r antwort«»,: „Wisien bi« Nazi», datz di« Arbeiter ih»e« jede Proookarioa heimzahlen, ist es au» nnt ihrem Uedermnt" - «b«r »icht «r »ntz di« SPDHühW« »ft Arbeiter a«s. Als dann da» Reichsbanner seinen Angriff aus die Arbeiter nnternahm, nahm dieser Arbeiter sein Mitgliedsbuch, zerriß «» und warf e» d«n Reichsbannerlru^n vor di« Füße. Sa wi« dftser Arbeiter, müflen noch tausende Hand«!». Heraus au» hier Partei de» Arbeit«rv«rrat», hinein in di« KPD! „Sch laun«« »ich» mehr «ttmachea..." Antwort eines «VD-Ardetter< o« Skttpten Zwei R«ich»bann«rle»te taten sich -«ster» abend besonder» bnrch vratalftä» hervor, indem fie «ft»» Arbeit» «« Hal» packten nnd »ürtzto». s» datz er i« G«sicht tcha« -'«»» blck» »l» fft ihn loslietz»»^ Ich war noch st» Gaal, währm» da» Reich— »««er antral. Dolwi kam «» W schärft« Ansein—derfttz»»^» Mische» Arbeiter, ,»d Inn-jozftltste» mit de» Reich»datuwr nnd «ft Crispin, «t» alter Sozialdemokrat erklärt«: werd«». s«l»ß w«»> st« tatschlt«» Mii de» Wort,»: „Mi, «nch Arb«it«r»«rräl«rn »Ul ich »ichk, »ehr zu tun hoben, nahm ei, Arbeit« fest» SPD-«ir-li^»bach nnd zerritz «» Da» -leich« tat«, «pch rter o»«r fn Arbeiter. Fsa» K. (parteiion), «nneajttotze KSfStzrigek SP--«rbei!er nieder- -eschl--e» : «ft z Welche, Vr»t«1ftäi «tnzela« christaSpalost D»Mt dft Arboitn »or-tM fall: «zr üLjähri». lenft a>»s dft Arb« GkaptzckL, WM ^88 »«« wwmol wfootw» St«o»«»«»«mU« »0« I »«t,«,»,,»,: tr»t d«»« W—Iltch SUN t» »m«»«t. »«rch 1«—mstow w V. fW dK Sl«l«»«««ü« k«,Ichli«be«» I dt, pel r^> KSN t«h«» Z»ft-ll««dühr). V' „»r»i»,ckU»««" «Ich-tM Ito» > to» »M. >»»>««—««„ü»« «r » Itch, «»t«' «» S»»». ««» Z» tz-II«» t»S«r»r »—ll i-l» t» w, -WmNm veiud«»U. 1. G«l,iS«t»z»fR ,d< » - -is Li-I-r»»« »«, «is Z-iIckt-hl»»« S— Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / BeM Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachteu / Beilagen: Der rote Stern / Bund um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere Frauen / Der revolutionäre Jungarbeiter Das ist ja der größte Schwindel"- die Referenten sagen Die Smpvruno der SVD-Arvrlter über dle vrovokateure „Ich ko», dn» nicht «netze mftmachea. wft th« (R«ich»b«»,«t -egen di« komnmnisttschen Arbeiter »oe-«tzl!" Die Iungiozialiften. Bursche» wie Mädel» erklär»«» Trispien, als er sich in den Streit einmilch»«, datz e» «in Llano al sei. wo» heure «denk» uou seilen des Leitung an Pnwokarione« muer- nommen worden fei, nnd datz sie di" »icht mehr mitmoch«» nniide». Trispien bezeichnet« dann di« I»ngl»ziaiift«« al» „Lonie- jungen" und rrNän«: „«m» nnsee« Maschahm«, »icht passe« «ch wer e«»»altzft »«iotzosp, M—l»«« «rs«N»« -«««. S»«No«» ld-w
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