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Dresdner Nachrichten : 31.12.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189612312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-12
- Tag1896-12-31
- Monat1896-12
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.12.1896
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V««g»g-Lühr dirrteliadillci^D^ 2^ so, durch dir Imuünne von Nnlundi-uimen: Moriunir,» v. vorm »-»wir Nact» vonntauov. Bonn ib-V.i UkrMii! 1p Peuiratt: tzir. »tobe^,^ ,,ur an !Zra«iia-ei, d>» sUlsrMachmitlaae Di« livalffa« Griaidieile s «jlda» is Pi- , '-in- « am dxr Pnoaticii,' >j„ic ovvrijkii« ..»nrerm Lmüi' «0 P>-. Gruudicrle mr «r »ach iseiirane» 20 Pi-. »ninackriLikii ,c.l. bez. . ^ „ uack de wilderem Tarn «lu»warrr-e SlintrSae nur -e-en Boransbesabliina. IMM-un-tti nelwien tiimmtliche namkiaiie Amiomciidureaur an. vrleoblatier wissen mit w Pf-. X» L»»»»»rr Pichrichlin rrschttueu «blltai «to»,e»«. Upu««'« LnrnKg, kalstots, m ülltsl "»»»IÜI >> Iln >1« rr« 1» umi 8Li»»I»«ri». 41. Jahrgang. > Hvllltttl »dvK- ssL« A <»I , fpAU6N8iNL88S 7 Dresden, l8!-6. ^niiendat r»nv„li«u. Vorrllzrliebo» LtttslLtsmIü-MsI H lür Osimkätt«- irnä Vor- *» rrllüxrmx«-ltsi->«llcko, ^ k'-rwilren »ml Touridibeu. ' Im Osntrnm cier Ltrräl, ^ «nt«» »«»taansut " LUissvrl. Lilsnsr. H «»- pspisr-ksbriL-Lsesi' k»M-Sroi»odsllüIuv8 ^.FIL <9vS I! 6 ^ I^»UG» ttllor Sortou n mul HoUsn 1^»Nvu OrNkvsn. <5 I^erLLLU« I*»»i rv. K l''ormrito N an«! 47in- 5^ r«. — ss>tt«KU1iL - ««»>t — ni»<1 Untti v« rxL«ieut. HVvt»»« uaä i^e. ^ ilvls^avAoiUipovtou. — l^rojd«. pruniplsv-w Nvtlivnuuk:. ^ 6 ArFe/'-Ar/'foKs ^susnssrliZung u. krsparstursn fr. öirkenbuLcli dlaciii. VNL8VLN, ffelldatinste. 23. M öeMkliei'li um! llsunen. psonLdts lulot« in ^säor ^rsir-lü^s, viuptLstilt tlu.4 5pevjLl-KesvdLtt vou Iuliu8 välutt, Lu rlar Asasr 3 — üxl. lloll. — Lelce Lvestrusuo. 8peelMüt: Vvrlllekvluue Wi ZTkUttSkllukvn. «?e« »»»Wr»»WEW»»WW>W»»I^^>»»>«^^«»0»r»»r»»N »Ilr,IWI»^WMI,M»»^rW»^»^M^M»^,,M k'aUtSNSltl'»««« I st, golr-odämto. Kr. 360. 5»ie«cl: Fürs! Bismarck und die '.'lrbeitersragr, Hvftiachrrchtc», Elektrizitätswerl. Gcrichtsverhandlungeii. Oeiterr.-Ungar, Hilssvecciii, „Gelbe Suvve', „Wilhelm Tell", Noviläten-Adenb. Murhmatzliche Witterung: Bemvltt. inilder. Donnerstag, LL.Dezdr. An die geehrten Leser! Bei der bedeutenden Auslage der „Dresdner Nachrichten" ist cs nothwcndig, die Gestellungen aus das erste Vierteljahr I81>7 bei dem betreffenden Postamte sofort bewirken ,;u wollen, da andernsalls aus ungestörte Fvrtlieserung bez. rechtzeitige Nenliescrung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Die BczugSgcbühr beiiiigt bei dm Uniieri. Postimitalten >m Niiichsgebiel vterteljährluti 2 Mark 75» Pf., i» LeNcneich Iliiiiarn 2 Al. 53 Kk. und im Auslande 2 Mark 75 Pf. »"t cittiprechmdem Po>tz»ichloac. Alte Postanstalten im Dmtjchm Reiche, in Oesterreich-Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen aus unser Blatt an. Aür Dresden nimmt die unler;eichnetc GcschitstSstellk während der Tienststundm Bestellungen zum Preise von 2 Mark 50 Pf. (einschliesi- lich Bringertotml emgegen. ?keu- und Abbestellungen, sowie die Anzeigen über erfolgte Woli- iiiiitgSverSllderniiaen in DreSdm, wolle man emweder persönlich nudringen oder schriftlich — nicht durch Fernsprecher — an die Geschäfts stelle gelangen lassen- Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten", Marienftraste 88, tSrdgeschok. dies kann nicht i» der Absicht der Wcltordnnng liegen. Anderer- > standichaft mit der Ausarbeitung der Statuten des Vereins und seits ist es unmöglich, die Arbeiter in eine Lage zu bringen, wo j der weiteren Ausbreitung des letzteren durch ganz Bayern betraut sic sagen: Wir sind zufrieden sowohl stir »ns, wie für unsere wird. Gleichfalls wurde einstimmig beschlossen, der Könial. Staats- Kinder und Nachkommen. So lange der Arbeiter Jemanden sieht, l fchiitdenkitgiliigs-Kommission mitzukheilen. daß die oieier Ver der es besser hat ats er selbst, wird er unzusrieden sein und diele! einigung ungehörigen Bankfirmcil am die bei dcr Konvcrtirung der Unzufriedenheit um so energischer außer». >e mehr man ihm zeigt, 1-prozcntigen Bauern angeüotenenc Bonifikation von 5 Piennigcn da^ sic „nicht unberechtigt" ^ci. Gesetzt, von Staatswegcn würden pro Stück dankend vcrzichien, da dieselbe in keinem ^Verhältnis, :n 8 Stunde» Arbeitszeit Pro Tag und stündlich I Mark Lohn, also 8 Mark pro Tag dckretirt: was würde die Folge sei» ? Tie Be dürfnisse würden wachsen und bald kämen die nämlichen Leute auch mit » Marl nicht mehr aus So würde es for!gehen, bis alle Betriebe rninirt wären und kein Aibeilgebcr mehr auskönimlichen Lohn bezahlen könnte. Deshalb ist cs nothwendig, sich dem An- drängen der Arbeiter »ach Lohnerhöhung gegenüber vorsichtig zu verhalten und nur zu gewähren, was sachlich berechtigt und nicht als ein Zugeständnis! erscheint, das, äußerlich abgetrotzt »nd inner lich unberechtigt, nur dazu dienen kann, di« Begehrlichkeit der Arbeiter und den Macktkitzel ihrer Führer zu steigern. Eine Härte gegen die Arbeiter ist hierin nicht zu finde». Man kann es eben- ialls als ein Naturgesetz nnsehen, daß sich die Lage der Arbeiter mit der fortschreitenden Kultur von selbst verbessert. Ein Blick ans die Lebensführung der städtischen und der ländlichen Arbeiter wie sie jetzt ist, und wie sie vor 50 Jahren war. ergiebt das zur Evidenz. Die Menschentreundlichkeit kann sich vollkommen dabei beruhigen. Wir wollen den Arbeitern nicht das Recht bestreiten, ihre Lage auf dem Wege der Koalition zu verbessern, aber jede Einmischung des Staats zu ihren Gunsten muß unterbleibe», ebenso wie zu Gunsten der Arbeitgeber. Der Staat hat den Lohnkämpfen gegenüber keine andere Ausgabe, als die öffentliche Ordnung ausrecht zu erhalten: wenn er für die Ansprüche der Arbeiter einträte, so überschritte er dadurch seine Kompetenz und beginge ein Unrecht gegen eine Menge anderer Leute, die gerade so viel Berücksichtigung verdienten wie die Handarbeiter. Fürst Bismarck ist arbeitersreundlich im Sinne der durch ihn in's Leben gerufenen kaiierlichen Botschaft vom 17. November l88I, der Basis der deutschen Sozialrescom. Ec will die Arbeiter gegen die Gefahren der Krankheit, des Unfalls, des Alters und der In validität sichern, aber er glaubt nicht, daß durch Eingreifen in die Autonomie der 'Arbeitgeber oder Arbeitnehmer Nutzen gestiftet werde» kann. Dagegen ist er der Ansicht, daß es Pflicht des Staats ist, Schutz der Arbeiter vor icder sozialistischen Lerrition zu gewähre» und zu verhüten, daß Beschränkung der persönlichen Willensfreiheit zur Durchführung des Streiks und anderer polizei lich oder gesetzlich anfechtbarer Maßregeln der Streikführung ge duldet werde. Daß er einer Koalition der Arbeitgeber zur Verhüt ung fernerer Streiks zustimmend gegcnübcrsteht, glauben' wir sicher nnnehmen zn dürfen, der Erfolg wird davon abhäugen, wie die Sache ungefaßt wird. Jedenfalls betrachten wir es als eine Auf gabe derjenigen Presse, welche sich zu den 'Ansichten des Fürsten Bismarck bekennt, der Verwirklichung deS Gedankens einerAcbcik- geberkoailtion die Wege ebnen zu helfen, wenn der Anfang dazu m zweckentsprechender Welse gemacht wird. Aerilichrkib- »uv Arrnfprech-Berichtt vom 30. Dezbr. Kürst Bismarck «nd die Arbeiterfrage. Von einem Freunde unseres Blattes, welcher über Friedrichs- rnher Auffassungen unterrichtet zu sein pflegt, wird uns geichrleben: Bekanntlich bildeten Meinungsverschiedenheiten über die Be handlung der Arbeiterfrage einen der Gründe, aus denen im März IrKO die Entlassung des Fürsten Bismarck erfolgte. Der damalige Reichskanzler vertrat den Standpunkt, daß die Monarchie sich selbst ausgetie. wenn sic mit der Sozialdemokratie paktire: sie dürfe sich durch Leute, welche streikten, mit Arbeitseinstellungen und ähnlichen Maßregeln drohten, in keiner Weise bestimmen lassen, Fürst Bismarck war auch nicht der Meinung, daß durch Paktire» mit der Begehrlichkeit der 'Arbeiter zur Sicherung des sozialen Friedens zu gelangen sei. Wenn die sozialistischen Arbeitcr- masien durch NegiernngSkniidgebungen zn der Ansicht gebracht würden, daß sie mit ihren Forderungen im Recht, die Arbeitgeber im Unrecht seien, so müsse das zur steten Steigerung ihrer 'An sprüche und damit zum Konflikt sichren. In einer Unterredung im Juni 1890 verglich der alte Kanzler jede Konzession, die man den sozialistischen Forderungen mache, mit dem blnelc-mnil, mit dem Tribute, den die Niederschotteii einst den Hochschotten zahlten, damit sie von ihren Räubereien verschont blieben. Wir glauben nicht, daß der erste Reichskanzler durch die Er fahrungen. die im Lause der letzten ü Jahre in der Arbeitcrsrage gemacht worden sind, einen Grund findet, seine Ansichten einer Berichtigung zu unterziehen: wohl aber sind wir der Meinung, daß dies aus Seiten der maßgeblichen Regierungspolilik der Fall gewesen ist. Wir finde» den Beweis dafür in den wiederholten Aufrufen des Kaisers gegen die Sozialdemokratie und namentlich auch in der bekannten Aenßerung des Monarchen, mit derer seine Freude darüber aussprach, daß die Arbeitgeber in Hamburg gegen die unberechtigten Forderungen der Ausständigen kräftigen Wider stand geleistet hätten. Wenn der Kaiser dabei die Bildung einer Koalition der Arbeitgeber empfahl, durchweiche allen Verführungen und Verhetzungen zum Streik mit Erfolg entgegengrtreten werden könnte, so berechtigt dies zu der Annahme, daß die Auffassungen bon l6S0 eine Modifikation erfahren Hoden, die im Interesse der Sicherung deS sozialen Friedens vor der Gefahr einer Zunahme kaiserlichen Willens nach Maßgabe der Verfassung und der Landcö- grsetze obliegt, den Arbeitgebern dasrenige Maß von Unterstützung 'n ihrem Kampfe gegen die von unten anörängendcn sozialrcvolutio- iiären Bestrebungen gewährt, das mit der Ausgabe des Staats dielen Kämpfen gegenüber vereinbar ist. Wir winden cs für be- klagenswcrth halten, wenn die kaiserliche Initiative abermals keinen Ausdruck in positiven Maßregeln und Vorschläge» der Regierung fände, wie dies zur Caprivi'schcn Zeit in analoge» Füllen mehrfach geschehen ist. Namentlich nehmen wir nicht an. daß cs der sozial demokratischen und gesiniulnasvcrwandter, Presse gelingt, durch ge hässige Urgiruna des Widerspruchs zwischen den kaiserlichen Er laffen in der Arbeiterfrage vom Februar 1890 und den jetzigen Ansichten des Monarchen die Ausführung des kailcrlichen Willens in Frage zu stellen. Ein solcher Widerspruch ist auch in dem Sinne, wie eS der.Vorwärts" und andere Blätter ojusäom trrriorro behaupten, nicht vorhanden, ganz abgesehen von dem Widersinn, der darin liegt, von dem besser Instrulrten Monarchen von beute an ^ ^ den weniger erfahrenen des Jahres 18!D zu appelliren, Die ver- habe die Absicht der Vermehrung der sranzos, änderte kaiserliche Auffassung findet völlig gemigcnde Erklärung in den Thatiachen. Wenn die 1890 maßgebliche Auffassung ans der Borrnrssetzung beruhte, daß es möglich sein müsse, nicht ans dem Wege des Sozialistengesetzes, sondern ans dem des größtmöglichen Entgegenkommens und weitestgehenden Vertrauens die Arbeiter mit dem Staate und der herrschenden Erwerbsordnung zu ver söhnen. so ist cs die Sozialvemokratie gewesen, welche dieser Voraussetzung nichr cnlsprochen hat Dadurch ist der Regierung ihre moralische Freiheit in der Behandlung der 'Arbeiterfrage un eingeschränkt zurückgegeben worden und wir hoffen, daß sie davon angemessenen Gebrauch machen wird. Um vor neuen Mißgriffen bewahrt zu bleiben ist es nöthig, sich die Erkenntlich voll z» eigen zu machen, daß eine Löiung der Arbeiterfrage in dem Sinne, wie sie die Sozialdemokratie anstrebt, im heutigen Staat unmöglich ist und der menschlichen Natur ebenso sehr zuwiderläuft wie den Bestimmungen der göttliche» Vorsehung. Der Gegensatz zwischen Arbeitgebern und 'Arbeit nehmern beruht aus einem Nat rgesetz und kann niemals abgeichafft werden. Ihn beseitigen zu wollen ist dasselbe, wie das Problem der »Auadratur des Zirkels oder des Kreises zu losen versuchen. Die Verschiedenheit der Menschen und ihrer Fähigkeiten bilvet eine der wichtigsten Vorailsietzringen der Entwickelung der Menschen und Völker dnrch unausgesetzten Wettkampf mit ciriandec um Er folg und Erwerb. Wenn diese Verschiedenheit aufhörte, würde alle- menschliche Streben und Kämpfen ein Ende nehmen, und Berlin. Der Reichskanzler ist heute Abend aus Podsebrad in Böhmen hierher znrückgekehrt. — Die „Nordd, Allg. Ztg," be stätigt, daß die Ablehnung des von der kaiserlich-chinesischen Re gierung für Berlin in Aussicht genommenen neuen Gesandten Hnang-Tsun-Schien sowohl ans persönliche» wie aus sachlichen (Gründen erfolgt ist. — Die bisher eingegangenen Berichte über die Pest in Bombay haben, wie offiziös mitgetheilt wird, keinen Anlaß gegeben, um über die allgemein geltenden Bestimmungen zur Ab wendung der Einlchlevvungsgesahr hinauszugehcn und Ver schärfungen eintretcn zu lassen, "Berlin. In der heutigen von etwa 500 Interessenten der Freien Vereinigung der Berliner Produktenbörse besuchten Ver sammlung wurde nach langer, theilweise erregter Debatte eine Resolution einstimmig angenommen, nach welcher vom 2- Januar 1897 ab die Getreidebörse zu Abschlüssen in Getreide und Mühl- sabrikaten nicht mehr ausgelucht werden soll. * Berlin. Der bereits gemeldete Beschluß der Versammlung der Freien Bereinigung der Berliuer Produktenbörse lautet: Seit langer Zeit werden Beschuldigungen schlimmster Art gegen die am Börsen-Gctreidehandcl bccheiligten Kaustcutc ausgesprochen. Be wiesen sind diese Beschuldigungen von keiner Seite. Im Börscn- geictz und der ukcroyirten Börsenordnung fanden diese nnbcrech, tigten Angriffe schließlich vollen Ausdruck, Hierdurch fühlen sich sämmtiiche Mitglieder der Berliner Produktenbörse in ihrer Ehre auf s Tiefste gekränkt und beschließen demgemäß, unbekümmert um die voraussichtliche Schädigung ihrer Interessen, die Börsen-Ein- richkmigen aiiszugebrn und ab 2 Januar 1897 die Börsenräuine zwecks Abschlusses von Geschäften in Getreide und Mühlciisabrikaten nicht mehr zu betrete». Der Vorstand wurde mit den weiteren Maßnahmen bcaustragt. Köln. Die „Köln. Ztg." wendet sich gegen die Meldung, als !r Vermehrung der sranzosischen 115 subsidiären Jiffaiuerreregimenker bereits seit dem deutschen Gesetze von 1693 bestanden, konstalirt vtetmcyr, vag die Genehmigung zur Neu bildung der 4. Bataillone durch den obersten KrrcgSracy gegen wärtig überraschend komme. Durch diese Neubildung sei Frankreich Dcmschland um 145 Jciedcnsbataillone voraus, das leien Ziffern, die nicht so leicht übersehen werden könnten, und durch die Frank reich das sehntichst erstrebte Ziel. Deutschland im Frieden an Heeresstärke überlegen zu sein, erreicht habe, Frankfurt a, M. In dem Zeugniß-Zwangsversahre» gegen die „Frks. Ztg." hat das Landgericht die gegen die Ver hängung einer Geldstrafe und unter Anordnung der Zeuguiß- Zwangshait cingcleaic Beschwerde zur sachlichen Enticheidiiiig dem Oberlaudesgertcht vorgcicgt und dieses hat die Belchwcrdc verworsen. Daraus hat das Amtsgericht unter Wiederholung seines srüheren Beschlusses gegen den verantwortlichen Redakteur Alexander Giesen den Beginn der Zwangshast ani den 3. Januar festgesetzt. Of sen bci ch. Der allgemeine Verband der deutschen land- wirthschastlichen Geiiossciffchait schließt die Liste seiner im Jahre 1886 ne» htnzutzekommenen Geaosscnichafleu mit der Zahl 1059 ah. Die landwirthschaftlichen Genosse,ischaftskassen für das Königreich Sachsen und das Großherzogthum Oldenburg sind in der Bildung begriffe». Nürnberg, In einer gestern Abend hier stattgehabten Verlammlung von Nürnberger und Fürther Bankfirmen wurde einstimmig beschlossen, einen Verein zn konstitutren, dessen Vor der erwachsenden Arbeit rinv zu dem Risiko stehe. Die Mitglieder der Vereinigung seien nach wie vor bereit, den Unttauich der bei ihnen eingehenden Stücke kostenfrei zu besorgen. Brau n s chwei g. Die hiesige Getreidebörse beschloß henke Mittag ihre Auslösung: an ihre Stelle lritt eine freie Bereinigung für den Getreide- und Prodrittenhaiidel. Wien. Ter Präsident der Prager Handelskammer hat mit Rücksicht ans die im nächsten Frühjahr beginnende Kanalisirnng der Wasserstraße Prag-Aussig die Gründung eines Dampffchi'i- sahrt-Unternehmens Prag-Hamburg angeregt. Graz. Der Landtag nahm einstimmig den Antrag, betreffend die Etnsührung direkter geheimer Wahlen in den Landgemeinden an und vertagte sich dann. Paris. Andrer schreibt hiesigen Blättern, er wcrocnächstes Jahr seinen Versuch einer Luftfahrt zum Nordpol erneuern: das nöthige Geld habe er, Marseille. Der Dampfer „Alix" scheiterte in der Nähe des Hafens. An Bord befanden sich 9 Personen, darunter 5 Passagiere. 6 Personen sind gerettet, lieber das Schicksal der klebrigen ist noch nichts bekannt. B e r n. In Betreff der von der französischen und der vene zuelanischen Regierung dem Bnndespräsidenten zur schiedsgericht lichen Entscheidung übertragenen Enffchädigungsansprüche des Franzosen Fabiani gegen 'Venezuela wegen Rechtsverwergerung durch die veiiezuelanffchen Gerichte hat der Bundespräsident ent schieden. daß eine Rechlsverweigerung vorliegt und der Staat Venezuela entschädiaungspstichtta ist. Die Entschädigungssumme wurde aus 4.300,>M urrcs. icsigesetzt: beansprucht waren etwa 50 Millionen, Christiania. Das Schiff „Savannab" ist bei Jredrikstad gesunken. 12 Personen ertranken. Madrid. Sagasta erklärte sich in einer in der Preise ver öffentlichten Unterredung ats Anhänger einer diplomatischen Aktion und der Vornahme von Reformen auf Cubaer sprach die Hoffnung aus. daß die Rückberusung Wcyler's den iintzlosen Omern ein Ende machen werde. — Einer Meldung aus Manila zufolge schlug eine spanische Truppenabtheilnng von 150 Mann bei Pinoe eine bedeutende Zahl Aufständischer, von deren 360 getvdtrt nnd viele verwundet wurden. Die Spanier halten nur 4 Verwundete. Ko irsta n t i n o p e l. Die Ernennung des Deulschen Bertram Effendi, des bisherigen Uitterstciatssekrelärs der Hauptverwaltung der indirekten Stenern, zum Ilitterstaatssckretäc der Finanzen ruft in hiesigen Finanttceisen einen guten Eindruck hervor, Sofia. Der Gerichishos vectiinderc heute 2 Uhr Nach mittags das Urtberl im Prozeß Stambrttow. Das Urtheil erklär^ als nichtichnldig Boni Gheocgiew, welcher der direkten Theilnnhmc an der Ermordung angeklagt war, erkennt Tüfektichiew für schuldig, die Waffen geliefert, nnd Atzow für schnldig, dnrch einen Wagen Hilfe geleistet zn haben. Der Gerrchrshof sprach Boni Ghevrgiew srei und verurtheilte Tüfektichiew und Agom zn je drei Jahren einfachem Gesängniß. die dreimonatliche Untersuchungshaft cin- gcschloffcn. Alexandria. Ein unter französischer Flagge fahrendes Schiff, welches Waffen, angeblich für China, an Bord hatte, setzle seine Reffe durch den Suezkanal nicht fori, sondern wandte sich nach Norden, um. wie vecmrtthct wird, Waffen ans Kreta oder in Syrien einzuschmuggeln. An der heutigen Berliner Börse setzic sich die Auf- wärtsbewegung der Kurse, die bereits den Märkten der Vortage charakteristisch gewesen war, weiter fort. Fast auf der ganzen Linie stellten sich die Notirunaen höher. Das Geschäft war bei umfänglicher Kauflust und auf Deckungsbegchr lebhaft. Am Kassa markt hat sich der Verkehr irr letzter Zeit ebenfalls merklich belebt. Außer der günstigere!! Bcurtheiluiig der allgemeinen Lage am Industrie- und am Geldmärkte waren cs feste Tcirdenzbcrichtc von den meisten auswärtigen Plätzen, vic dem Markte'Anregung boten. Vom neuen Börsengeietze war an der FonSSbörsc nur noch wenig zu hören, inan scheint sich vorläufig mit ihm abgeinndcn zn haben. Bankaktien lagen durchweg fest, namentlich sind Kreditalticn, Handelsantheile. Deutsche Bank und Kommaiiditartthctlc als höher zn nennen. Für Eisenbahnen zogen die .Kurse ebenfalls wcrcntlich an : höher waren besonders Ostpreußen. Franzosen, schweizerische Bahnen und Kanada-Parisic. Ueberaus rege gestaltete sich der Verkehr in Bergwerksafticn. große Kauflust und Deckungen ließen die Kurse weiter steigen. Als hoher wären besonders zu erwähnen Bochnmer. Laurahüttc. Harpencc und Hrberina, Renten seji, Mexikaner anziehend: heimische Anleihen behaupte!. Privatdis- kortt 4V- Prozent, — Am Getreide mar kt war das Interesse säst ausschtießrich von der Erörterung der Frage in Anspruch gc^ nvmmen. ob man nach dem l Januar 1897 noch au den Bönen- Versammlungen thellnehmen solle oder nicht. Die Tendenz war bei kaum iieimenslvetthcm Geschält ans einige Deckungen und ans feste Anslairdsinelduiigen gut bcharrvtei. Preise für Weizen und Roggen etwas höher, Hascc behauptet. Spiritus sehr still — Wetter: Tagsüber klar, Frost, 'Abends leichter Regen. Südwcst- wind. tzirinlfuri «. M. «Sürlnii.s Credit 3A,re. Diswnto LN.7«. Drc-.'d»cr Bank isiM, Llaawt'alm Cinnbardri, si. pairra lea.so, Ung, Gold —. Benne,ieten —, . 2edr 'csr, Barlo, iz tlnr sliaclmifttoae-.i Rente lo2N5. Italiener S3.30. Svanicr ««/,, Portuaieün sr.rs. Türke» L>.n>. Lürtenlooie ws.so. Ottomaiiban! sse. StaaiodarmLvnwarden —se!l. Paris. Brodntiril Cndlris!!, Wersen per Derember-Vtai Ll.sc, per X'llm 23,re, seit. Lnmluo der Te, -Mai si.73, rer Auami -L,7b. ruliia, Rabat »er Dezember-Mai Le,so. ver Anairil si.oo, bebaiwtct. Amsterdam. Vradmtcii rSchluji» Weben ver Matt lgr. ver Mai i»i. Ro-aen rer Mä» in, rer Mar na, ver üirii —. vaiidon. rBladukieir Bericht.! Länimiliche Getreideürlen rrrliia aber Nett-, Mai» '/. Sch, bölicr icii Monia- Von schwimmendem Getreide Wcn«i« stramm aber rubia, circa iv.ao Quai,er Kaliiornicr. ver Jan.-ffebr, es Sch.chenandell. Werne aeschiiilolar. iür aemilchicn amcritanrichcn Mai« besserer Beaebr — Weiter: Reanenich. vertttckirs und Sächsische». — Sc Majestät der König begab sich gestern Vormittag 10 Uhr 50 Minuten mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge nach Nieia, um an der von Sr. König!. Hoheit dem Prinzen Georg auf der Besitzung Iahnishgnscil vcmlistaktctcn Jagd theilzunebmen. Tic Rückkehr Sr. Majestät nach Strehlen erfolgte Nachmittags 4 Uhr 23 Minuten.
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