- Titel
- Leicht bauen mit Beton
- Untertitel
- Forschung im Schwerpunktprogramm 1542, Förderphase 1
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-171338
- Erstveröffentlichung
- 2014
- Abstract (DE)
- Vor 42 Jahren veröffentlichte der Club of Rome das Buch „Die Grenzen des Wachstums'. In der Studie wurde ein Szenario entworfen, das sich ereignen könnte, wenn wir unser Verhalten auf globaler Ebene nicht änderten. Ich war 16 Jahre alt und habe das Buch förmlich verschlungen. 40 Jahre später erschien der Bericht „2052 – Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre“. Seine Lektüre hat mich nicht minder gefesselt. Nach wie vor und mit kaum weniger Schärfe und Deutlichkeit stehen die Themen globale und Generationengerechtigkeit im ökologischen, ökonomischen und sozialen Sinne auf der Agenda der Menschheit. Gefragt sind langfristige Perspektiven für eine Entwicklungspolitik, die zugleich umweltschonend ist. Nachhaltigkeit – ein Prinzip, das erstmals 1713 von dem Sachsen Hans Carl von Carlowitz schriftlich formuliert wurde – gehört heute zur Vision und Philosophie fast jedes Unternehmens, prägt Wissenschaft und Bildung. Wollen wir unseren ökologischen Fußabdruck auf der Erde eingrenzen, müssen wir mit ihren Ressourcen schonender umgehen, die CO2- Emission senken, andere Wege gehen. Die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung als Leitbild für die Zukunft ist international unbestritten. Das Bauwesen gehört weltweit zu den wachstumsstärksten Branchen und nimmt eine besondere Stellung ein, weil es wesentliche Bedürfnisse des Menschen wie Wohnen und infrastrukturelle Ansprüche befriedigt. Damit verbunden sind große wirtschaftliche und für die Umwelt relevante Aufwendungen. Umweltschutz im Bauwesen impliziert oft ökologisches Bauen, Sparen von Heizenergie oder den Einsatz von Materialien, die die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner nicht gefährden. Doch die ökologische Bedeutung des Bausektors erwächst vor allem aus dem Verbrauch von Ressourcen und Energie, der Verarbeitung und dem Transport von Baumaterialien sowie dem Umgang mit Bauabfällen. Welchen Beitrag können wir zum Thema Nachhaltigkeit leisten? Es ist an der Zeit,einen Paradigmenwechsel im Bauwesen herbeizuführen. Das heißt: leichter, effizienter, intelligenter bauen, ressourcenschonend denken und handeln. Einerseits geht es um Ästhetik, eine filigranere und variantenreichere Formensprache für Betonbauten bei gleicher Festigkeit und Steifigkeit. Andererseits geht es um Effizienz – leichter bauen spart Material. Das wiederum reduziert vor allem im Herstellungsprozess, aber auch beim Transport und bei der Verwendung von Beton und Zement den Energieaufwand und den CO2-Ausstoß. Diese Herausforderungen gehen wir aktiv an. Vor drei Jahren haben sich Bauingenieure, Architekten, Maschinenbauer und Mathematiker aus ganz Deutschand im Schwerpunktprogramm Leicht Bauen mit Beton zusammengefunden, um Grundlagen für das Bauen der Zukunft mit Beton zu erforschen. Die Ergebnisse der 1. Förderphase sind in diesem Band dargestellt. Wir danken der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Einrichtung des Schwerpunktprogramms 1542, die Unterstützung und die Förderung. Ausdrücklich danken möchten wir auch den Gutachterinnen und Gutachtern, die durch ihre Tätigkeit das Schwerpunktprogramm mit gestaltet haben.
- Verweis
- SPP 1542: Leicht Bauen mit Beton
Verweis zum Forschungsbericht „Leicht Bauen mit Beton – Grundlagen für das Bauen der Zukunft mit bionischen und mathematischen Entwurfsprinzipien (Abschlussbericht)” - Freie Schlagwörter (DE)
- Leichtbetonbau, Betonbau, leicht bauen, Schwerpunktprogramm 1542
- Freie Schlagwörter (EN)
- lightweight concrete, concrete, conference
- Klassifikation (DDC)
- 624
- Klassifikation (RVK)
- ZI 7150
- HerausgeberIn
- Dr.-Ing. Silke Scheerer
- Univ.-Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach
- Publizierende Institution
- Technische Universität Dresden, Dresden
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-171338
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 14.07.2015
- Dokumenttyp
- Konferenzband
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch
- Lizenz / Rechtehinweis
- Das Schwerpunktprogramm 1542 – die erste Förderperiode im Überblick
- Querschnittsadaption stabförmiger Druckbauteile
- Ultraleichte, dünnwandige Betonhohlbauteile aus hochfestem Feinkornbeton
- Formoptimierte filigrane Stäbe aus UHPC und korrosionsfreier CFK-Bewehrung für variable räumliche Stabtragwerke
- Entwurf und Herstellung von Faltwerken durch Faltung
- Deckentragwerke aus geschichteten Betonen – leicht und effizient
- Sandwichkonstruktionen mit dünnen Betondeckschichten
- Parabolrinnen für solarthermische Kraftwerke
- Leichte Platten aus Beton als bionische Struktur
- Entwurf und Herstellung von Optimalstrukturen aus funktional gradiertem Beton
- Neuartige Verbindungen für geometrisch komplexe Flächen- und Stabwerkelemente aus UHPFRC
- Klebverbindungen für Platten- und Scheibenbauteile aus hochfestem Beton
- Effiziente Schalentragwerke aus funktional gradierten Betonfertigteilen
- Mischungsentwicklung für funktional gradierten Betonbau
- Automatisierte Herstellung funktional gradierter Betonbauteile
- Freigeformte Betonkonstruktionen − Formen, Schalungssysteme und technische Potentiale
- Grundlagen zur Entwicklung adaptiver Schalungssysteme für frei geformte Betonbauteile
- Flexible GFK-Schalungen zur Herstellung von doppelt gekrümmten Beton-Leichtbauelementen mit stabilisierten Abstandsgewirken
- Frischbetondruck bei frei geformten Schalungssystemen
- Schalungsmethode zur nachhaltigen Herstellung von Betonbauteilen mit gekrümmten und unstetigen Oberflächen
- Liniengeometrie für den Leichtbau
- Entwerfen, Berechnen und Optimieren von Betonschalen mit der isogeometrischen B-Rep-Analyse
- Numerische Simulation und Optimierungsstrategien für Betonschalen von Parabolrinnen solarthermischer Kraftwerke
- Zur Simulation von Klebeverbindungen für Scheibenbauteile mit Level-Set-Funktionen und erweiterter Finite-Elemente-Methode