- AutorIn
- Damien Ehrhardt
- Titel
- Musik- und Kulturtransfer um 1900: Zur Mahler- und Reger-Rezeption in Frankreich
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-323197
- Quellenangabe
- Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa - Heft 18
Erscheinungsjahr: 2017
Jahrgang: 18
Seiten: [130]-148 - Erstveröffentlichung
- 2017
- Abstract (DE)
- In seinem Artikel zur Reger-Rezeption bei den französischen Organisten hat Pierre Guillot einen allmählich steigenden Antagonismus zwischen Frankreich und Deutschland während des Zeitraums 1870–1914 festgestellt. Dieser angeblich zu einem ‚musikalischen Protektionismus‘ führende Antagonismus stelle einen der Gründe für die schlechte Rezeptionslage Regers dar. Laut Guillot gebe die durch die Blüte der nationalen (Orgel-)Schule bedingte Befreiung vom Einfluss der Musik des Nachbarn eine andere Erklärung für diese Situation ab. Meines Erachtens ist das aber eine etwas verquere Sicht der Dinge. Einerseits bedeutet die Herausbildung einer nationalen Schule nicht unbedingt, dass man sich von der Musik der anderen Kulturen entfernt. Andererseits hat der preußisch-französische Krieg die Aneignung der deutschen Instrumentalkunst nicht unterbrochen, sondern – nach einer kurzen Latenzphase – sogar intensiviert, und zwar trotz der Gründung der ‚Société Nationale de Musique‘, welche unter dem nationalistischen Motto Ars Gallica als Katalysator für die Pflege französischer Instrumentalmusik fungierte.
- Freie Schlagwörter (DE)
- Musikgeschichte, Musik, Max Reger
- Klassifikation (DDC)
- 780
- Publizierende Institution
- Internationale Arbeitsgemeinschaft für die Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa an der Universität Leipzig, Leipzig
- Version / Begutachtungsstatus
- publizierte Version / Verlagsversion
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-323197
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 04.12.2018
- Dokumenttyp
- Artikel
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch