On the Identification of Domesticated Emmer Wheat, Triticum turgidum subsp. dicoccum (Poaceae), in the Aceramic Neolithic of the Fertile Crescent

  • Alexander Weide (Autor/in)

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Abstract

Im vorliegenden Artikel wird der derzeitige Forschungsstand zur Domestikation des Emmers zusammengefasst und diskutiert. Darüber hinaus werden neue Bestimmungskriterien für domestizierten Emmer präsentiert, die der Verfasser in einer Materialstudie erarbeitet hat. Die Morphologie von domestiziertem Emmer (Triticum turgidum subsp. dicoccum) sowie seinem wilden Vorfahren (Triticum turgidum subsp. dicoccoides) aus dem Fruchtbaren Halbmond wurden untersucht. Neben morphologischen Analysen unter dem Rasterelektronenmikroskop wurden Ährchen experimentell verkohlt und mit einem digitalen Mikroskop vermessen. Längsschnitte durch die Rhachis, welche die obere Abbruchnarbe und die ventrale Oberfläche des Internodiums zeigen, ermöglichen eine klare Unterscheidung zwischen domestiziertem und wildem Emmer. Die Morphologie von rauen Narben wilden Emmers ist von der des Domestikats ebenfalls unterscheidbar. Daneben differenzieren zwei der Messstrecken zwischen beiden Unterarten. Diese Bestimmungskriterien wurden anschließend auf verkohlten Emmer der frühneolithischen Fundstelle Chogha Golan (Ilam, Iran) angewendet. Das Material wurde 2009 und 2010 während der Ausgrabungen von einem Team des Tübingen Iranian Stone Age Research Project (TISARP) geborgen. Die Emmerdruschreste datieren auf etwa 9,800 B.P. und beinhalten morphologisch wilde sowie domestizierte Typen, was für Getreidefunde des Akeramischen Neolithikums typisch ist.

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Veröffentlicht
2015-12-07
Sprache
en
Schlagworte
Domestikation, Getreide, Pflanzenmorphologie, Verkohlung, PPN, Zagros Gebirge, Archäologie, Deutscher Studienpreis für Archäologie, Akeramisches Neolithikum, MNT