Das Konstanzer Konzil überträgt dem Bischof von Aprutum (?), dem Propst der Kirche des heiligen Lebuin in Deventer und dem Baseler Offizial den Prozess gegen Ludwig IV. von Lichtenberg und Johann von Kirrweiler, seinen Knappen, wegen der Beeinträchtigung des Klosters Schwarzach auf Grund von Zoll- und Abgabenerhebungen, wie die Abtei auf dem Konzil als Klage vorbrachte: Ludwig IV. habe unrechtmäßig höhere Zölle und Abgaben an der Fähre über den Rhein bei Grauelsbaum und über die Moder sowie an den Zollstätten im Lichtenauer Hafen, in Kutzenhausen und Offendorf auf Vieh, Getreide und andere Lebensmittel des Klosters erhoben. Durch diese Neuerung werde das Kloster sehr belastet. Da Ludwig auf eine erste Anweisung des Konzils durch den Bischof Nikolaus von Merseburg, die Zölle auf das alte Maß zu reduzieren, nicht reagierte, werden er und Johann von Kirrweiler mit der vorliegenden Urkunde vor das Konzil geladen, wo die Verhandlung stattfinden soll. Siegel des Konzils.

Sprache: Latein