Lehrerbildung zwischen ‚Theorie-Praxis-Relationierung‘, ‚Imagerie‘ und Abgrenzungstendenzen? Die ‚Theorie-Praxis-Beziehung‘ aus der Perspektive von Akteur*innen der Studienseminare

  • Martin Heinrich (Autor/in)
  • Kathrin te Poel (Autor/in)

Abstract

Die Relevanz vermehrter Praxisbezüge in der ersten Phase der Lehrerbildung ist umstritten; die wissenschaftliche Debatte zur Theorie-Praxis-Verknüpfung weist Ambivalenzen auf. Bisher gänzlich unbeachtet bleibt im Diskurs die Perspektive von Vertreter*innen der Studienseminare, die als Akteurinnen und Akteure an der Ausgestaltung einer Verschränkung der Lernorte Universität, Schule und Studienseminar in den beiden Phasen der Lehrerbildung beteiligt sind. Deshalb stehen empirische Rekonstruktionen zu dieser Sichtweise auf das Verhältnis von Theorie und Praxis in der Lehrerbildung im Fokus dieses Artikels. Die Rekonstruktionen werden in der aktuellen Debatte um die Theorie-Praxis-Verknüpfung im Lehramtsstudium insgesamt verortet und in ein Verhältnis zur Perspektive weiterer Akteure gesetzt, wobei aktuellen Diskurstendenzen ein kritischer Blick gilt. Ziel des Beitrags ist es, die unterschiedlichen an der Lehrerbildung beteiligten Akteure in die Reflexion zu bringen und anzuregen, zutage tretende gegenseitige Unterstellungen aufzuarbeiten sowie eingeschliffene Reaktionsmuster zu überdenken.

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Veröffentlicht
2020-12-16
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Studienseminar, Zentren für schulpraktische Lehrerbildung, Theorie-Praxis-Verknüpfung