Experimentelle Forschungen zur Herstellungstechnik eisenzeitlicher Hohlblechreifen

  • Jasmin Munir (Autor/in)

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Abstract

Anlass für die in diesem Beitrag vorgestellten Forschungen bot die Restaurierung eines hallstattzeitlichen Hohlarmringes aus dem Pommerkogel in Kleinklein, Steiermark, die in den Restaurierungswerkstätten des Römisch-Germanischen Zentralmuseums durchgeführt wurde. Einführend befasst sich der Text mit der zeitlichen Einord- nung, der Verbreitung und den Besonderheiten eisenzeitlicher Hohlarmringe. Im Anschluss werden diverse herstellungstechnische Fragestellungen formuliert, welche durch die im Folgenden dargestellte praktische Versuchsreihe zu klären sind. Dabei wird zunächst erläutert, weshalb für die angesprochene Objektgruppe nicht von einer Bearbeitung von der Innenseite her auszugehen ist. Gegenstand der Versuchsreihe waren demnach das Biegen eines geraden Rohres sowie das Einarbeiten der plastischen Zier von der Außenseite. Dieses Biegen eines Rohres mit offener, der Arminnenseite zugewandter Fuge erfordert einerseits ein stabiles Kernmaterial, andererseits aber auch eine feste Ummantelung des Rohres. Diesbezüglich wurden diverse Materialien erprobt. Für die in den Reifen der Stufe LT B2 gefundenen Textil- bzw. Holzreste konnte im Laufe der Versuchsreihe eine plausible Erklärung gefunden werden.

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Veröffentlicht
2017-04-07
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Eisenzeit, Hohlblechreifen, Armringe, organische Füllmaterialien, Experimentelle Archäologie