Fixing the leak : unemployment incidence before and after the 2006 reform of unemployment benefits in Germany


Dlugosz, Stephan ; Stephan, Gesine ; Wilke, Ralf A.


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URL: http://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/2617
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-26178
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2009
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: None
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Discussion Papers
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Fachklassifikation: JEL: J63 J65 ,
Normierte Schlagwörter (SWD): Deutschland , Arbeitslosenversicherung , Hartz-Reform , Wirkungsanalyse , Arbeitslosigkeit , Älterer Arbeitnehmer
Freie Schlagwörter (Englisch): unemployment incidence , policy evaluation , administrative data
Abstract: From 2002–2004, the German government passed several laws that curtailed the generosity of the unemployment compensation system. One of the most ambitious changes was a considerable reduction in unemployment benefit entitlement lengths for older unemployed, which was effective during 2006 and 2007. We apply a difference-in-differences approach to show that the highly disputed reform induced a considerable decline in unemployment incidence among older workers. It thus sealed an important leak in the unemployment insurance system. Furthermore, we find a strong anticipation effect; unemployment entries of elderly workers peaked during the months preceding the reform.
Übersetzung des Abstracts: Das Gesetz zu Reformen am Arbeitsmarkt schränkte ab Februar 2006 die Bezugshöchstdauern des Arbeitslosengeldes für Ältere stark ein; je nach Altersgruppe um bis zu 14 Monate. Wir untersuchen dieses natürliche Experiment und zeigen: Bei den betroffenen Altersgruppen stiegen die Übergangsraten aus Beschäftigung in Arbeitslosigkeit in den drei Monaten vor der Reform deutlich an: Bei einem durchschnittlichen Arbeitnehmer der Altersgruppe 57 bis 64 war die monatliche Übergangswahrscheinlichkeit sogar um etwa 120 Prozent höher, als ohne Reform zu erwarten gewesen wäre. Im Nachreform-Zeitraum bis Ende 2007 sanken die monatlichen Eintrittsraten Älterer in Arbeitslosigkeit deutlich ab; sie lagen bei den 57–64 Jährigen um gut 20 Prozent niedriger als ohne Reform. Ein beträchtlicher Teil der geringeren Eintritte im Nachreform-Zeitraum dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Übergänge in die Monate vor der Reform vorgezogen wurden. Da der Gesetzgeber die Bezugshöchstdauern bereits Anfang 2008 teils wieder verlängerte, lässt sich der exakte langfristige Reformeffekt leider nicht identifizieren. Dennoch zeigt eine vorsichtige Abschätzung der finanziellen Reformwirkungen ein Einsparungspotential bei der Arbeitslosenversicherung von jährlich 3,66 bis 4,22 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorreform-Zeitraum. Dies entspricht etwa. 13 bis 15 Prozent der Aufwendungen für Arbeitslosengeld im Jahr 2004. Somit hat diese Reform maßgeblich spätere Senkungen der Beitragssätze zur Arbeitslosenversicherung ermöglicht. (Deutsch)
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