Vergleich der ovariellen Reserve (AMH-Werte) und ausgewählter Hormonwerte bei Patientinnen mit Uterus- und Vaginalaplasie (MRKH-Syndrom) und altersgematchten Kontrollpersonen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/130304
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1303046
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-71665
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2022-08-08
Originalveröffentlichung: Henes, M., L. Jurow, A. Peter, B. Schoenfisch, F. A. Taran, M. Huebner, H. Seeger, S. Y. Brucker and K. K. Rall (2018). "Hyperandrogenemia and ovarian reserve in patients with Mayer-Rokitansky-Kuster-Hauser syndrome type 1 and 2: potential influences on ovarian stimulation." Arch Gynecol Obstet 297(2): 513-520.
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Rall, Katharina (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2022-07-07
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Unfruchtbarkeit stellt für Frauen mit MRKHS eine der größten psychischen Belastungen dar. Trotz der weltweit steigenden Zahl an erfolgreich durchgeführten Uterustransplantationen und der damit einhergehenden Möglichkeit einer leiblichen Mutterschaft für Frauen mit MRKHS, existieren bisher sehr wenig Daten über die ovarielle Reserve und hormonelle Besonderheiten bei MRKH-Patientinnen. In der vorliegenden Arbeit wurden die AMH-Werte als indirekter Parameter für die ovarielle Reserve von insgesamt 100 MRKH-Patientinnen, davon 50 mit MRKHS Typ 1 und 50 mit MRKHS Typ 2, und 50 Kontrollprobandinnen untersucht. Es fanden sich keine signifikanten Unterschiede in den AMH-Werten zwischen den Gruppen. Ein Einfluss von Alter, BMI, Nikotinabusus, HC und Voroperationen an den Ovarien auf das AMH konnte nicht gezeigt werden. In der weiteren Hormonanalyse ergaben sich bei MRKH-Patientinnen im Vergleich zu den Kontrollen signifikant höhere Testosteron-, DHEAS- und SHBG-Werte. Die Häufigkeit einer laborchemischen Hyperandrogenämie lag bei 52 % unter Patientinnen mit MRKHS Typ 1 und 56 % unter Patientinnen mit MRKHS Typ 2, was mit anderen Studienergebnissen übereinstimmt (Rall, Conzelmann, et al., 2014), wenn auch die Ursache dieses Androgenexzesses weiterhin unklar bleibt. Diese Arbeit konnte einen Beitrag dazu leisten, ein besseres Verständnis über den hormonellen Status von Frauen mit MRKHS zu erlangen, insbesondere die Erkenntnis darüber, dass MRKH-Patientinnen normale AMH-Werte und damit eine normale ovarielle Reserve aufweisen.

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