Response Monitoring mittels Volumen Perfusions-Computertomografie bei Lymphompatienten in der Interim- und Therapieabschlusssituation

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/63652
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-636524
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-5074
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2015
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Horger, Marius Stefan (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2014-12-12
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Lymphom , Computertomographie
Freie Schlagwörter: Volumen Perfusions CT
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Ziel vorliegender Arbeit war es, mittels VPCT bei DLBCL, FL und HL eine durch Chemotherapie induzierte Veränderung der Perfusionsparameter zwischen Baseli-ne und Interim-Untersuchung zu erfassen. Zusätzlich sollte der diagnostische Nut-zen der VPCT am Ende der Behandlung bezüglich des Therapieansprechens bei Lymphompatienten bewertet werden. Diese Arbeit beinhaltet zwei Studien, welche aus einem unterschiedlichen, aber sich auch teilweise überschneidenden Patientenkollektiv bestehen. In Teilstudie 1 konnte bei 45 Patienten mit unbehandeltem DLBCL, FL oder HL eine VPCT des Tumorherdes vor Therapie und während Therapie durchgeführt werden. Dabei wurden die Werte für die Perfusionsparameter BF, BV und Ktrans erfasst. Das Thera-pieansprechen wurde anhand der aktuellen Cheson-Kriterien in Komplett- oder Par-tialremission und stabile oder progrediente Erkrankung eingeteilt. Bei Teilstudie 2 wurden die gleichen Perfusionsparameter erfasst, dabei wurden aber Baseline und End-of-Treatment betrachtet. Eingeschlossen wurden hier 75 Patienten mit unter-schiedlichen Lymphomen. Nur 50 dieser 75 Patienten hatten am Ende der Behand-lung noch messbare Residuen. Von diesen 50 Patienten wurde jedoch nur bei 26 bereits eine Baseline-Untersuchung durchgeführt. Im Rahmen der Studie 1, welche Daten für Patienten zu Beginn der Therapie (Ba-seline) mit Daten während der Therapie (Mid-Treatment) analysierte, zeigte sich im Mittel für alle drei Perfusionsparameter eine signifikante Verringerung der Werte. Eine Auswertung entsprechend einer Gruppierung von Responder vs. Non-Responder zeigte eine signifikant größere Reduktion aller drei Parameter für die Responder. Mittels einer Regressionsanalyse konnten keine weiteren Prädiktoren ermittelt werden, außer der Tumorgröße für die Veränderung des Parameters BV: Bei größeren Tumoren war die Verringerung von BV signifikant weniger ausge-prägt. Für den Datenabschnitt Baseline zu Mid-Treatment konnten außerdem spezi-fische Werte für die Parameter zur Identifizierung von Respondern zu Non-Respondern ermittelt werden (Sensitivität und Spezifität). Im Rahmen der Studie 2 wurden Daten ausgewertet, welche zur Baseline sowie zum End-of-Treatment erhoben wurden. Auch über die Zeitspanne Baseline bis zum End-of-Treatment zeigte sich eine signifikante Reduktion aller drei Perfusions-parameter. Eine Auswertung entsprechend des Therapieansprechens ergab eine signifikant größere Reduktion für die Lymphomgröße, BF und Ktrans für Responder im Vergleich zu Non-Respondern. Betrachtete man die Daten der VPCT, welche nur zum End-of-Treatment erhoben wurden isoliert, zeigte sich, dass auch nur über den Vergleich der End-of-Treatment Daten der drei Perfusionsparameter (BF, BV, Ktrans) Responder von Non-Respondern unterschieden werden konnten. Über eine reine Analyse der Lymphomgröße war dies nicht möglich. Auch für den Datenabschnitt Baseline zu End-of-Treatment konnten spezifische Grenzwerte für die Parameter zur Identifizierung von Respondern zu Non-Respondern ermittelt werden (Sensitivi-tät und Spezifität). Insgesamt zeigte sich jedoch, dass sich die Perfusionsdaten der Baseline-Messung nicht zur Vorhersage des progressionsfreien Überlebens heran-ziehen ließen. Die Messung von Chemotherapie-induzierten Perfusionsveränderungen von Base-line zu Mid-Treatment bei DLBCL, FL und HL, können somit anhand einer VPCT erkannt werden und können bei der Unterscheidung zwischen Respondern und Non-Respondern helfen. Zusätzlich scheint die VPCT-Messung auch eine adäqua-te Messmethode von Lymphomen zum Therapieende zu sein. Dabei hilft der Perfu-sionsgrad des Residuums abzuschätzen, welche Patienten ein Jahr nach Thera-pieende noch immer rezidiv-frei sein werden.

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