Antonio Boroni als Stuttgarter Hofkapellmeister. Eine biographisch-musikoliterarische Quellenstudie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/67813
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-678135
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-9232
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2016
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Musikwissenschaft
Gutachter: Schmid, Manfred Hermann (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2015-12-08
DDC-Klassifikation: 780 - Musik
Schlagworte: Hofkapelle , Oper , Karl Eugen <Württemberg, Herzog>
Freie Schlagwörter: 18. Jahrhundert
Herzog Carl Eugen
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Bei der vorliegenden Dissertation handelt es sich um die erste detaillierte Quellenstudie über den von 1770 bis 1777 am Hof des Herzogs Carl Eugen wirkenden Hofkapellmeister Antonio Boroni. Basis der Arbeit bilden intensive Archiv- und Bibliotheksrecherchen. Der biographische Teil weist eine Fülle an neuen Erkenntnissen über Boronis Werdegang am Hof, über die Zusammenarbeit mit den Hofmusikern, Sängern und dem Theaterpersonal sowie über die Anlässe für die Hofmusik auf. Es wird überdies eine Handschriftenprobe des Kopisten Baltz nachgewiesen. Das Kapitel "Allgemeines über die Stuttgarter Libretti und Librettisten" verfolgt einerseits den Weg der Libretti von ihrer Konzeption bis zur Abgabe, andererseits blickt es auf Boronis Zusammenarbeit mit den Librettisten Mattia Verazi und Joseph Uriot und leitet somit über zu dem musikoliterarischen Teil der Arbeit. Außer einer Ballettmusik und einer Chanson en Duo sind keine Bühnenwerke erhalten, so dass die zahlreich überlieferten Libretti der Huldigungen und komischen Opern, die oft Hinweise auf die Musik enthalten und die sich stark auf die damalige Hofkultur beziehen, sowie beeindruckende Archivfunde zu Kostümen, Dekorationen, Requisiten und zu dem dramaturgischen Ablauf der Inszenierungen die Lücke der fehlenden musikalischen Quellen zu füllen versuchen. Die Auseinandersetzung mit den Libretti basiert auf Methoden der semiotisch orientierten Historischen Theaterwissenschaft, deren Grundlage das System der theatralischen Zeichen bildet. Die genaue Betrachtung der Chanson en Duo "Mais l'amour malgré" aus "Le Déserteur" erlaubt einen Einblick in Boronis Kompositionsweise. Ein Anhang enthält neben einer Bibliographie Transkriptionen von Boronis Briefen und weiteren Dokumenten, Abbildungen, eine Edition der Chanson en Duo, eine chronologische Übersicht über die Aufführungen sowie eine Zusammenstellung nachweisbarer musikalischer Quellen. Ziel dieser Dissertation ist es, den Stuttgarter Hofkapellmeister Boroni der Vergessenheit zu entheben und die Forschung auf diesem Gebiet voranzubringen.

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