Korrelation der Menge und Aktivität von braunem Fettgewebe mit dem Leberfettgehalt in einem Querschnittskollektiv

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/74721
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-747217
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-16124
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2017
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Pfannenberg, Christina (Prof. Dr. med)
Tag der mündl. Prüfung: 2017-02-14
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Fett
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Aktiviertes braunes Fett (BAT) ist an der Regulierung der Energiehomöostase beteiligt. Der Zusammenhang zwischen Adipositas und Steatosis hepatis (FLD, fatty liver disease) ist bekannt. In der vorliegenden Studie erfolgte die Korrelation der Menge und Aktivität von BAT mit dem Leberfettgehalt. Zudem wurde der Zusammenhang zwischen der FLD und Parametern der Körperfettmasse und -verteilung untersucht. Aus einem Gesamtdatenpool von 3680 onkologischen Patienten, die eine Positronenemissionstomographie 18 /Computertomographie (PET/CT) mit Fluor-Fluordesoxyglucose erhalten hatten, wurden retrospektiv die Daten von 159 BAT-positiven und 270 BAT- negativen Patienten, bei denen jeweils eine native CT-Untersuchung des Abdomens vorlag, analysiert. Der Leberfettgehalt wurde CT-basiert durch Ermitteln der Parameter Leberdichte, Leber-/Milzindex (LSR) und Leber-Milz- Schwächungsdifferenz (LSD) bestimmt. Die Messung von BAT-Aktivität und BAT-Volumen erfolgte mittels schwellenwertbasierter 3D-Isokontur-Technik in BAT-typischen Regionen, die eine erhöhte Traceraufnahme zeigten. Die Leberdichte stellte sich im Vergleich zum LSR und der LSD als der genaueste Parameter zur Abschätzung des Leberfettgehaltes heraus. Es ergab sich ein signifikanter inverser Zusammenhang zwischen der Leberdichte und Parametern der Körperfettmasse und –verteilung, wie viszeralem Fett (VAT; rs=-0,3397, p<0,0001), subcutanem Fett (SCAT; rs=-0,2789, p<0,0001), Gesamtfett (TAT; rs=-0,3418, p<0,0001) und Body-Mass-Index (rs=-0,2425, p<0,0001). BAT-Aktivität und BAT-Menge (rs=0,286, p<0,0001; rs=0,1047, p=0,0301) korrelierten signifikant positiv mit der Leberdichte. Dabei war die Signifikanz bei der Korrelation mit der BAT-Aktivität höher. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass eine geringe Aktivität und ein niedriges Volumen von BAT mit einem erhöhten Risiko für die FLD einhergehen. Zudem ist die FLD mit Parametern der Körperfettmasse und -verteilung und somit mit Markern des metabolischen Syndroms assoziiert. VAT ist für die FLD ein stärkerer Prädiktor als SCAT. Adipositas, FLD und BAT-Aktivität/BAT-Volumen bilden eine Triade an interagierenden Faktoren. Es eröffnet sich ein Weg für zielgerichtete Therapien zur Aktivierung von BAT.

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