Observation of ADHD Symptoms: Prospects for a Behavior-Based, Objective and Context-Dependent Assessment

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/77021
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-770214
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-18423
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2017-07-13
Sprache: Englisch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Psychologie
Gutachter: Gawrilow, Caterina (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2017-07-06
DDC-Klassifikation: 150 - Psychologie
Schlagworte: Diagnostik , Beobachtung , Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

ADHS Symptome zeichnen sich durch Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit aus und werden anhand von konkreten Verhaltensbeschreibungen definiert. Im Gegensatz zu gängigen Erfassungsmethoden hat Beobachtung das Potential gleichermaßen verhaltensnahe, objektive und kontextabhängige Informationen zu liefern. Aus diesem Grund wurden für die vorliegende Dissertation drei empirische Studien durchgeführt, die Beobachtungstechniken für ADHS Symptome anwenden. Die erste Studie untersucht die Nützlichkeit von Expressed Emotion Skalen, gemessen mit einer Sprechprobe der Eltern, für die Erfassung des Familienkontexts von Kindern mit ADHS Symptomen. Die Interraterreliabilität der Skalen Beziehung und kritische und positive Kommentare war zufriedenstellend. Die Skalen kritische und positive Kommentare zeigten konsistent signifikante Zusammenhänge mit ADHS Symptomen. Die zweite Studie untersucht, welche Variablen die Performanz von Kindern mit ADHS und ihren gesunden Altersgenossen in einer Belohnungsverzögerungsaufgabe beeinflussen. Kinder mit und ohne ADHS Diagnose nahmen an einer Belohnungsverzögerungsaufgabe teil, die gefilmt wurde. Die Videos wurden hinsichtlich Aufmerksamkeitsorientierung, Aktivität und Impulsivität beurteilt. Lediglich Aufmerksamkeitsorientierung und Aktivität während der Verzögerungssituation, und nicht eine ADHS Diagnose, sagten die Performanz in der Belohnungsverzögerungsaufgabe signifikant vorher. Die dritte Studie untersucht die die Nützlichkeit und Machbarkeit eines Beobachtungsprotokolls für ADHS Symptome in einer simulierten Klassenraumsituation. Schulkinder nahmen in Kleingruppen an einer gefilmten simulierten Klassenraumsituation teil, die ein Mathetest und eine kompetitive Spielsituation beinhaltete. Die Interraterreliabilität der Beobachtung war teilweise zufriedenstellend. Beobachtete und berichtete ADHS Symptomen zeigten zumeist einen mittleren Zusammenhang. Die beobachtete Unaufmerksamkeit, jedoch nicht die berichtete Unaufmerksamkeit, zeigte einen stark negativen Zusammenhang mit der Leistung im Mathetest. Die Ergebnisse der empirischen Studien zeigen, dass Beobachtung verhaltensnahe, objektive und kontextabhängige Informationen liefert. Beobachtete ADHS Symptome hingen mit bedeutsamen Drittvariablen (Belohnungsverzögerung, Leistung im Mathetest) zusammen, wo berichtete ADHS Symptome keinen Zusammenhang zeigten. Die Ergebnisse unterstreichen die Relevanz der Entwicklung von standardisierten Beobachtungsinstrumenten für ADHS Symptome und der Entwicklung von Routinen zur Integration von Informationen aus unterschiedlichen diagnostischen Quellen.

Das Dokument erscheint in: